120602 GEO 04 12 151 Farbmischung3 (original) (raw)

3 Farbton und Farbgleichheit

Wittgensteins «Bemerkungen über die Farben»

Darüber berichten, ob ein bestimmter Körper heller oder dunkler als ein andrer sei.-Aber nun gibt es ein verwandtes: Über das Verhältnis der Helligkeiten bestimmter Farbtöne aussagen. (Damit ist zu vergleichen: Das Verhältnis der Längen zweier Stäbe bestimmen-und das Verhältnis zweier Zahlen bestimmen.)-Die Form der Sätze in beiden Sprachspielen ist die gleiche: 'X ist heller als Y'. Aber im ersten ist es eine externe Relation und der Satz zeitlich, im zweiten ist es eine interne Relation und der Satz zeitlos." (BF I, 1; MS 176, 1r; Vorfassung in BF III, 131; MS 173 47v-48r) Band I der "Bemerkungen über die Farben" öffnet mit einer Textstelle, in der zwei Verwendungsweisen des Ausdrucks "X ist heller als Y" unterschieden werden. Auch Band III beginnt mit Anmerkungen zum Verhältnis verschiedener Farbtöne zueinander. Wo in Band I von internen Relationen und zeitlosen Sätzen gesprochen wird, heißt es in Band III: "Hier gibt es eine Art Farbmathematik" (BF III, 3; MS 173, ii). Dass Wittgenstein beide Manuskripte mit Anmerkungen zum Ausdruck "X ist heller als Y" beginnt, ist durchaus bemerkenswert. Interessant ist auch, dass bereits im "Tractatus" eine Textstelle vorkommt, die der eben zitierten Bemerkung sehr ähnlich ist. 53 Dort heißt es: "Eine Eigenschaft ist intern, wenn es undenkbar ist, dass ihr Gegenstand sie nicht besitzt. (Diese blaue Farbe und jene stehen in der internen Relation von heller und dunkler eo ipso. Es ist undenkbar, dass diese beiden Gegenstände nicht in dieser Relation stünden.)" (TLP 4.123) Jetzt gilt für den "Tractatus", dass interne Eigenschaften und Relationen nicht sinnvoll von irgendetwas ausgesagt werden können, sondern sich in sinnvollen Aussagen zeigen müssen. 54 In der zitierten Textstelle aus den "Bemerkungen 53 Auf diesen Umstand macht u.a. auch Josef Rothhaupt auf Seite 471 seiner Monographie zu "Farbthemen in Wittgensteins Gesamtnachlass" aufmerksam. Die inhaltliche Deckung zwischen dem Beginn von Band I und dem Beginn von Band III wurde zudem von Alan Lee in seinem Aufsatz "Wittgenstein's Remarks on Colour" bemerkt und angesprochen. 54 Es genügt ein oberflächliches Verständnis der Abbildtheorie des "Tractatus" um diese Behauptung zu verstehen. Die Abbildtheorie besagt, dass ein Satz stets das Bild eines Sachverhaltes ist. Damit etwas ein Satz in diesem Sinn sein kann, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein. Die eine Bedingung ist, dass der Satz dieselbe logische Struktur besitzt, wie der abgebildete Sachverhalt, was ungefähr heißt, dass die Elemente des

Farbe Diplomarbeit Michael Maeder

Farbe Diplomarbeit Michael Maeder and der Schule für Gestaltung in St.Gallen. Als Farbe bezeichnen wir Empfindungen des Gehirns, die auf dem Wege über das Auge durch Licht hervorgerufen werden. Lichtwellen sind ebenso beschaffen wie Radiowellen, nur wesentlich kürzerer Wellenlänge

Gramentz Kuhnel Die Eidechse 2020 3 Erg

Zwei neue Funde melanotischer Zauneidechsen (Lacerta agilis) in Berlin und Umgebung, 2020

A partly melanotic male of the sand lizard (Lacerta agilis) was caught on September 17, 2017 in the former Olympic village of 1936 near Elstal (district Havelland, Brandenburg). However, the animal was not entirely coloured black, but had small parts on the back with light-reddish to light-brown areas as it occurs similar in the erythronotus-mutation. An entirely black male was caught by a cat on May 15, 2020 in the district Treptow-Köpenick of Berlin.

Sammlung Schrott Neuzugänge III Licht-Raum

2011

Seit Ende der 1980er Jahr trage ich mit wachsender Leidenschaft Kunst konkreter und post-minimaler Positionen zusammen. Mich erfreut an der Sammlertätigkeit nicht nur die generelle Auseinandersetzung mit der Kunst und ihrer Verortung in den unterschiedlichsten Zusammenhängen, sondern insbesondere auch die vielfältigen Möglichkeiten, mit Künstlern, Galeristen, Sammlern und Wissenschaftlern zusammenzukommen und dabei lebhafte Dialoge mit in Gang zu setzen. Mit einer Sammlung in die Öffentlichkeit zu treten bietet eine wunderbare Chance diese Dialoge fortzusetzen. Durch meine Aktivitäten in der Kunstwelt finde ich neue, interessante Kontakte, ähnlich derer aus meiner Zeit als Unternehmer mit zahlreichen, auf ihrem jeweiligen Gebiet kreativen Persönlichkeiten. Dieser, Ihnen nunmehr vorliegende Katalog erscheint zur dritten Ausstellung mit Arbeiten aus meiner Sammlung. Begonnen habe ich meine Präsentationsreihe 2009 im kleinen Freundeskreis in meinem Zuhause und anlässlich neu-Die Unterstützung durch befreundete Unternehmen zeugt von deren Interesse an Kunst und Kultur als einer der vielzitierten "weichen Faktoren". Schön wäre es, bald schon mit anderen Sammlern der Region in einen Gedankenaustausch treten zu können, um weitere Aktivitäten zukünftig auch mit vereinten Kräften gestalten zu können. 5 English translation Pages 34 + 35 HANS-JOSEF VOGEL BÜRGERMEISTER DER STADT ARNSBERG Die eine Hälfte des Kunstwerks macht der Künstler, die andere Hälfte vollendet der Sammler. Marcel Duchamp Die Produktion von Kunst ist eine Seite der Kunst. Danach muss Kunst gesucht, gefunden, gekauft, gepflegt, gesehen, gelebt, in Zusammenhänge gestellt, gesammelt werden. Das ist die andere Seite der Kunst. Und wie sich die Biografie des Künstlers mit der Kunst verbindet, verknüpft sich die Biografie des Sammlers mit (der Geschichte) seiner Sammlung. Seine Sammlung ist zutiefst persönlich, spiegelt Dialogfähigkeit, Wirklichkeitserfahrung und Charakter des Sammlers wider. Das gilt auch und in besonderer Weise für den Sammler und die Sammlung Carl-Jürgen Schroth und auch für ihn und das Kaiserhaus, den Ort dieser Ausstellung ausgewählter Kunst aus seiner Sammlung. "Ein Kreis schließt sich" hat Carl-Jürgen Schroth in seinem Vorwort geschrieben und begründet. Tun wir es auch. Die Sammlung Schroth ist zutiefst persönlich. Sie beinhaltet eine bedeutende Auswahl von Werken der konkreten und post-minimalen Kunst ab den 1950ern und entspricht seiner Vorliebe für mathematisch-geometrische und naturwissenschaftliche Phänomene. Er hat die Arbeiten durchgearbeitet im Dialog mit Künstler, Werk, Galerist und sich selbst. Carl-Jürgen Schroth ist Ingenieur. Carl-Jürgen Schroth und die Stadt Arnsberg sind Weggefährten wie auch Ausstellungsort und Sammler.

DBJB2021 030 046 Bock Eine Augenscheinkarte von

Deutsch-Baltisches Jahrbuch, 2022

Die genaue Betrachtung der Karte zeigt, dass es sich keinesfalls um eine schematische Darstellung handelt. Im Gegenteil, in Verbindung mit der Gerichtsakte und der einschlägigen Literatur konnte eine Fülle an In- formationen erschlossen werden. Viele Fragen sind noch offen und viel- leicht regt dieser Beitrag an, sich mit ihnen zu beschäftigen.

118 119 06 Schultz 1

"Dies ist keine Arbeit für eine Frau wie mich"-Der Diskurs um Frauen(erwerbs)arbeit im Sudan In der Erzählung der westlichen Moderne spielt seit den 1970er Jahre die Emanzipation der Frauen im Zuge von Modernisierung und Entwicklung eine bedeutende Rolle. Die Vorstellung einer sukzessiven "Befreiung" der Frau wird auf die Analyse nicht-westlicher Gesellschaften übertragen. Darüber hinaus strukturieren modernisierungstheoretische Annahmen die geschlechterpolitischen Diskurse im globalen Süden. Gleichermaßen wird jedoch in der kritischen Auseinandersetzung kolonialer und postkolonialer Geschlechterdiskurse häufi g übersehen, dass globale Diskurse lokalisiert und uminterpretiert werden. Geschlechterarrangements im postkolonialen Afrika können in bestimm-tem Umfang zwar durchaus aus kolonialen Geschlechterpolitiken und Eingriffen in zentrale Institutionen wie Ehe und Familie erklärt werden; andererseits spiegeln sie jedoch spezifi sche lokale Aneignungsprozesse wider. Darüber hinaus waren viele Gesellschaften schon vor und während des Kolonialismus anderen globalen Einfl üssen ausgesetzt. Auch in den islamischen Erneuerungsbewegungen Ende des 19. Jahrhunderts stand die "islamische Frau" im Zentrum der Konstruktion einer anderen (modernen) Gesellschaft. Diese Gesellschaft wurde dabei nicht allein in der Auseinan-dersetzung mit dem Kolonialismus und westlichen Gesellschaften imaginiert, sondern gerade auch als Abgrenzung von lokalen Bräuchen und Praktiken verstanden, die einem "modernen" Verständnis vom Islam widersprachen. Im sudanesischen Diskurs um die Moderne wird so schon seit Ende des 19. Jahrhundert nicht allein auf eine westliche Moderne, sondern auch auf den globalen Islam und eine islamische Moderne verwiesen. Dabei werden west-liche und islamische Moderne auf einer Makroebene geschlechterpolitischer Diskurse als dichotom betrachtet; im Alltag vieler Sudanesinnen vermischen sich diese Konzepte jedoch zu einem hybriden Modernisierungsmix (Schultz 2007), der gewissermaßen islamische und westliche Moderne miteinander versöhnt. Diese hybride Moderne bezieht sich häufi g auf übergeordnete Identitäten wie z.B. eine nationale sudanesische oder "arabische" Identität, während die Rekonstruktion von Tradition sich eher im Alltäglichen und

Pigment Yellow 12, Pigment Yellow 13, Pigment Yellow 83

MAK Collection for Occupational Health and Safety, 2021

The German Commission for the Investigation of Health Hazards of Chemical Compounds in the Work Area has evaluated Pigment Yellow 12 [6358-85-6], Pigment Yellow 13 [5102-83-0] and Pigment Yellow 83 [5567-15-7] considering all toxicological end points. Depending on their intended use, the pigments are produced in different sizes with a d50 ranging from 15 to 250 nm. In technical applications, particles smaller than 100 nm are called nanoparticles. By definition, pigments are not soluble in application media. Pigment Yellow 12, 13 and 83 were found to be insoluble in the body and in phagolysosomal solution in vitro, which simulates the lung environment. The carcinogenic 3,3′-dichlorobenzidine was not released. Systemic toxicity was not observed in oral studies in rats and mice with exposure periods of up to 2 years. Therefore, these three pigments are insoluble and not bioavailable. If inhaled, insoluble particles can accumulate in the lung. In two 5-day inhalation studies of Pigment ...