Die informatisierte Arbeitsgesellschaft (2015) (original) (raw)
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Orientierung der IT am Menschen (2015)
Ein neues informationswissenschaftliches Paradigma. Das aus der objektorientierten Softwareentwicklung bekannte Wort Orientierung wird hier wieder aufgegriffen und auf einer höheren Ebene der Informationswissenschaft angesetzt. Es werden zwei Orientierungen der gesamten IT gesehen, eine konsequent neue: vom Computer oder von einer Maschine zum Menschen und eine tradierte: vom Menschen zum Computer oder zur Maschine. Die Orientierung der IT am Menschen ist durch den Menschen begrenzt, diejenige am Computer oder der IT ist technologisch unbegrenzt. Es wird erstmals eine weltweit einheitliche Definition der Begriffe Information und Daten versucht, deren Bedeutung durch die Bezeichnung Informationswissenschaftliche Axiome markiert wird. Im zweiten Teil werden darauf basierend Anhaltspunkte jedes Informationsvorganges festgehalten. Sie machen ein an den naturgegebenen Tatsachen orientiertes Beschreiben möglich. Gleichzeitig ergeben sich so viele Verzweigungspunkte zu anderen Wissenschaften, deren Begriffe nicht neu definiert werden müssen. Letztlich fragt der Autor: „Was macht Information (für den Menschen) wertvoll?“ Dieses in seiner Art neuartige Paradigma macht eine elegante wissenschaftliche Sicht in die Zukunft der IT über die kommenden Jahrzehnte möglich.
Die Informatisierung der gesellschaftlichen Arbeit (1996)
Der folgende Text ist die schriftliche Fassung eines Vortrags, den ich am 20.1.96 auf dem Kongreß "Informationsgesellschaft -Medien -Demokratie" in Hamburg gehalten habe. Der Text erscheint in der Nr. 1/96 des "Forum Wissenschaft" demnächst.
Der Wandel der Arbeitsgesellschaft im Spiegel aktueller sozialethischer Texte
2001
Der Wandel der Arbeitsgesellschaft im Spiegel aktueller sozialethischer Texte "Wir müssen lernen, die nicht verwirklichten Möglichkeiten zu erkennen, die Chancen, die sich in den Rissen unserer zerfallenden Gesellschaft verbergen." Mit diesem Appell beginnt André Gorz sein Buch über die in der Krise der Arbeitsgesellschaft liegenden Herausforderungen. Angesichts des Anstiegs der Arbeitslosenzahlen in den letzten zwei Jahrzehnten gibt es nicht nur in den Sozialwissenschaften eine intensive Diskussion um die Zukunft der Arbeitsgesellschaft. Wird die Vollbeschäftigungsgesellschaft wieder möglich; ist sie aus ökologischen Gründen wünschenswert, oder wird die Zukunft der Arbeit jenseits der Erwerbsarbeit liegen? So lauten die Fragestellungen, auf die es höchst unterschiedliche Antworten gibt. Auffallend ist, dass es zu dieser Diskussion nur wenige sozialethische Beiträge gibt. Anders als in den 80er Jahren, als die Massenarbeitslosigkeit zu einer breiten sozialethischen Diskussion um die Zukunft der Arbeit führte, wird dem Thema heute kaum Beachtung geschenkt. Sozialethische Positionen werden vielmehr implizit oder ausdrücklich in den unterschiedlichen Analysen und Handlungskonzepten der Sozialwissenschaft vorgetragen. Gerade die Veröffentlichung des Sozialwortes der beiden großen deutschen Kirchen, das eine klare Positionsbestimmung der Kirchen zur sich wandelnden Arbeitsgesellschaft vorbringt (vgl. Sozialwort 1997 zum Stichwort "Arbeit") oder die brisanten Ergebnisse der sächsisch-bayerischen Zukunftskommission, erfordern u.E. allerdings eine sozialethische Debatte. Die folgenden Überlegungen wollen einen Anstoß dazu liefern, indem sie eine Interpretation für die mangelnde Beachtung der Diskussion um die Krise der Arbeitsgesellschaft durch die Sozialethik anbieten. Dazu stellen wir die wichtigsten Beiträge der letzten 10 Jahre, ihre Problemwahrnehmung und sozialethische Positionierung vor. Wir gehen dabei thematisch vor, indem wir zunächst auf den Wandel menschlichen Arbeitens eingehen (1.), bevor wir Maßstäbe für eine sozialethische Einmischung in den Wandel der Arbeitsgesellschaft entwickeln und vorliegende Handlungsansätze anhand dieser Maßstäbe überprüfen (2.).
Wissen und Arbeit im “informational capitalism” (2006)
- Informatisierung der Arbeit–Gesellschaft im …, 2006
Dass die Informatisierung der Arbeit diese heute umfassend und nachhaltig prägt, ist -abgesehen von dem Begriff selbst 2 -mittlerweile zum Allgemeingut geworden. Dass dieser Prozess ein wesentliches Merkmal einer Gesellschaft im Umbruch ist, ist weniger geläufig, zuweilen auch umstritten. Die Veranstalter der Konferenz, die der Ursprung für den vorliegenden Tagungsband war, gingen schon in der Formulierung des Tagungstitels, der zugleich der Titel dieses Buches ist, von der festen Überzeugung aus, dass dieser innere strukturelle Zusammenhang besteht und höchst bedeutsam für ein angemessenes Verständnis der heutigen Gesellschaft und ihrer Entwicklungstendenzen ist. Er findet seinen Ausdruck in dem von Manuel Castells geprägten Begriff des "informational capitalism", des informationellen Kapitalismus und der Netzwerkgesellschaft (Castells 2001a), deren differentia specifica im ersten Abschnitt skizziert wird. Zusammen mit einem erweiterten qualitativen Verständnis des Prozesses der Informatisierung als Schaffung einer verdoppelten Welt der "zweiten Natur", das Gegenstand des folgenden Abschnitts ist, bietet sich hiermit ein theoretischer Rahmen, innerhalb dessen viele der in diesem Band ausgelegten Fäden verknüpft werden können. Der gegenwärtige gesellschaftliche Umbruch ist nicht nur mit einer deutlichen quantitativen Ausdehnung der Informationsarbeit verbunden, spürbarer noch sind die qualitativen Veränderungen, die sich in der Arbeit selbst, in ihren Organisationsformen und auf gesellschaftlicher Ebene als Tendenz zum "social digital divide" beobachten lassen. Die Informatisierung ist jedoch keine lineare Tendenz, sondern in sich widersprüchlich: Sie bedarf ausgedehnter, sich jeweils neu definierender subjektiver Zutaten und Interpretationsleistungen, um Information zu Wissen und damit für zielgerichtete Praxis nutzbar zu machen; die allmähliche Ablösung des Begriffs der "Informationsge-
Die Entwicklung der Arbeit aus der Perspektive ihrer Informatisierung (2001)
I. Matuschek ua (Hrsg.): …, 2001
Der Übergang zur "Informationsgesellschaft" läßt einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel und eine qualitative Veränderung von Struktur und Charakter der gesellschaftlichen Arbeit erkennen und weiterhin erwarten. Diese zeichnet sich beispielsweise als Wandel der Arbeitskräftestruktur ab, der in einem Rückgang der unmittelbar fertigungsbezogenen Tätigkeiten und im Anwachsen unterschiedlicher Formen der Informationsarbeit seinen Ausdruck findet, oder als grundlegende Veränderung der Qualifikationen und der beruflichen Strukturen oder als Polarisierung der Sozialstruktur der Arbeit [vgl.
Thematische Bereiche: die Arbeitsgemeinschaften
2017
Die Zunahme von Förderprogrammen, Formaten, Projekten und auch Personal in der Weiterbildung an Hochschulen führt zu neuen wissenschaftlichen Fragestellungen. Die Transparenz, Verortung und Systematisierung dieser Fragen und ihrer Beantwortung durch Forschungsarbeiten ist das Anliegen der AG Forschung innerhalb der DGWF. Der vorliegende Beitrag fasst die Zielsetzungen, die Aktivitäten und Aufgaben der Arbeitsgruppe zusammen. Dabei wird vor allem auf das jährliche Forschungsforum als offenes Diskussionsformat mit Werkstattcharakter eingegangen.