Fragment eines männlichen Kopfes, in: R. Neudecker - M. G. Granino Cecere (Hrsg.), Antike Skulpturen und Inschriften im Institutum Archaeologicum Germanicum (Wiesbaden 1997) 132-134 (original) (raw)

Ein spätmittelalterlicher Horngriffel mit Golddekor im Römisch-Germanischen Zentralmuseum, Mainz. Archäologisches Korrespondenzblatt 43, 2013, 443-448.

Das für diese Publikation verwendete Papier ist alterungsbeständig im Sinne der ISO 9706. REDAKTOREN MECHTHILD SCHULZE-DÖRRLAMM EIN SPÄTMITTELALTERLICHER HORNGRIFFEL MIT GOLDDEKOR IM RÖMISCH-GERMANISCHEN ZENTRALMUSEUM, MAINZ Manche Antiquitäten liegen jahrzehntelang unbeachtet in den Magazinen von Museen, obwohl sie einzigartig sind. Durch den Ankauf der Privatsammlung Heerdt 1 kam auch das Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) in Mainz 1932 in den Besitz eines solchen Unikats (Abb. 1) 2 , dessen Fundzusammenhänge leider unbekannt sind. Es handelt sich um einen leichten Schreibgriffel aus grauem Horn (L. 12,0 cm; 4,4 g) 3 mit einem Spatelkopf, der ursprünglich quadratisch war (B. 1,2 cm; H. 1,2 cm), von dem man aber durch zwei beidseitige Kehlungen im unteren Drittel ein Quersteg abgeteilt hat, sodass er eine rechteckige 443 Archäologisches Korrespondenzblatt 43 · 2013 Abb. 1 Spätmittelalterlicher Schreibgriffel aus grauem Horn, dessen Schaft in einer Hülle aus rillenverzierter Goldfolie steckt. Der Fundort ist unbekannt, vielleicht Mainz oder das Mainzer Um land. RGZM Inv.-Nr. O.24653. -1 Zeichnung der Vorderseite. -2 Zeichnung des Querschnitts. -3 Ansicht der Rückseite. -(Zeichnungen M. Weber, RGZM; Foto V. Iserhardt, RGZM). -M. 1:1. 1 2 3 444 M. Schulze-Dörrlamm · Ein spätmittelalterlicher Horngriffel mit Golddekor im RGZM in Mainz Abb. 2 Spätmittelalterlicher Schreibgriffel aus grauem Horn, dessen Schaft in einer Hülle aus rillenverzierter Goldfolie steckt. Der Fund ort ist un bekannt, vielleicht Mainz oder das Mainzer Umland. RGZM Inv.-Nr. O.24653. -(Foto V. Iserhardt, RGZM). -L. 12,0 cm.

Kopf und Körper – der ‚Schädelkult‘ im vorderasiatischen Neolithikum

Reena Perschke: Kopf und Körper - Der "Schädelkult" im vorderasiatischen Neolithikum. In: Nils Müller-Scheeßel (Hrsg.): "Irreguläre" Bestattungen in der Urgeschichte: Norm, Ritual, Strafe...? Akten der Internationalen Tagung in Frankfurt a. M. vom 3. bis 5. Februar 2012 (Bonn 2013) 95-110.

S. Berke, Mit Knochen verziertes Kästchen, in: G. Hellenkemper Salies – H.-H. von Prittwitz und Gaffron – G. Bauchhenss (Hrsg.), Das Wrack. Der antike Schiffsfund von Mahdia, Kataloge des Rheinischen Landesmuseums Bonn 1 (Köln 1994), 709-713.

Die zwei letzten Platten (Abb. 1,5 und Abb. 7) sind wesentlich kleiner als die vorher genannten. Eine dieser beiden Platten weist noch den Rest ei nes kleinen eisernen N agels auf. Die and ere Platte laBt sich sowohl von der Machart als auch Konsi stenz nicht mit dcm iibrigen Material vergleichen, so daf m.E. das Stuck nicht in diesen Gesamtkon text gehort und daher am Schluf besprochen wer den solL ren ist. es aussieht, als ob der rechte Arm erhoben war. Der linke ist vor dem Oberkorper nach rechts ab gewinkelt. Der Kopf ist nach links geneigt. Sicher lich war der Eros urspriinglich T eil einer groBeren Bildkomposition2, die nicht rnehr zu rekonstruie 1 Beinplatten eines Kiistcbens. Im Wrack des Schiff es von Mahdia fand sich eine groBere Anzahl von geschnitzten Platten und Lei sten aus Bein sowie gedrechselte Beinstabchen, die urspriinglich wohl zu einem mit diesen Stiicken verzierten Holzkastchen gehort haben. Alle T eile sind aus Rinderknochen gesagt oder gedrechselt und poliert worden. Die Riickseiten der Platten und Leisten sind mit Hilfe einer Feile aufgerauht, um eine bessere Klebeflache beim Aufbringen auf die Holzunterlage zu erhalten. Alle Teile sind nur sehr fragmentarisch erhalten, weisen alte und neue Bruchkanten auf, die nur in wenigen Fallen anein ander passen. Somit laEt sich der Originalzustand nur sehr schwer annahernd rekonstruieren. Das Fundmaterial laBt sich in drei groBe Grup pen gliedern: grolsflachigc Platten, Scharniere und