Perspektiven des Gesundheitssektors - Wachstumsmotor oder Milliardengrab? (original) (raw)
Related papers
Mehr Staat, mehr Wettbewerb: Gesundheitsfonds ante portas
2008
Die jüngste Gesundheitsreform ist in vollem Gange. Nachdem der Bundestag im Februar 2007 das „Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der Gesetzlichen Krankenversicherung“ (GKV-WSG) beschlossen hat, werden dessen einzelne Bestandteile nach und nach wirksam. Ein Kernstück der Reform, der Gesundheitsfonds, tritt am 1. Januar 2009 in Kraft. Eine wichtige Entscheidung über dessen Ausgestaltung steht indes noch aus: Bis zum 1. November 2008 wird die Bundesregierung die Höhe des einheitlichen Beitragssatzes für alle Krankenkassen festlegen. Die Hauptakteure im Konflikt um die Einführung des Gesundheitsfonds, die Bundesregierung und die Krankenkassen, beurteilen dieses neue Instrument höchst kontrovers: Während die Bundesregierung mehr Wettbewerb zum Wohle der Patientinnen und Patienten, weniger Bürokratie, eine effizientere Krankenversorgung und eine gerechtere Finanzierung verspricht, befürchten die Krankenkassen einen Trend zur Einheitskasse, wachsende staatliche Einflussnahme auf das Ge...
Stand und Perspektiven der Gesundheitsversorgung
Schriftenreihe des Instituts für Europäische Gesundheitspolitik und Sozialrecht an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, 2015
Übergang zu einem einheitlichen Krankenversicherungsmarkt 39 Krankenversicherten in das neue einheitliche Krankenversicherungssystem verfassungskonform ausgestaltet werden kann (unter IV.). Vor diesen verfassungsrechtlichen Überlegungen bedarf es aber einer Vorstellung zumindest über die Eckpunkte eines einheitlichen Krankenversicherungssystems, in dem die bisherige PKV aufgehen und in das die bisher PKV-Versicherten übergeleitet werden könnten (unter II.). * Der Aufsatz geht zurück auf einen Vortrag bei der Tagung "Stand und Perspektiven der Gesundheitsversorgung 2013. Optionen und Probleme rechtlicher Gestaltung" am 26.4.2013 in Frankfurt/Main.
Wider den Wachstumswahn: Degrowth als konkrete Utopie
W ieder einmal war die Enttäuschung groß: Trotz zweitägiger Verlängerung verfehlte die letzte große Klimakonferenz in Lima im vergangenen Dezember ihr Ziel, präzise Vorgaben für einen Weltklimavertrag zu verabschieden. Stattdessen definiert der Beschluss nur äußerst vage Kriterien für die Ziele zur Reduzierung des klimaschädlichen CO 2 -Ausstoßes. Damit aber droht auch die entscheidende Klimakonferenz in Paris am Ende dieses Jahres zum Fiasko zu werden: Derzeit sieht es nicht danach aus, als ob auf dieser eine konsequente Minderung der CO 2 -Emissionen beschlossen wird. 1 Es war insbesondere die Forderung der Industrienationen, die Schwellenländer müssten ebenfalls klimapolitische Verantwortung übernehmen, die am Ende nur einen Minimalkonsens der 195 teilnehmenden Länder erlaubte. Vor allem die Schwellenländer wehrten sich mit Händen und Füßen gegen diese Forderung: Sie wollen sich bei ihrem wirtschaftlichen Wachstum nicht von strengen Minderungszusagen beim CO 2 -Ausstoß ausbremsen lassen.
Die deutsche Healthcare-Branche im Jahr 2015: Zukunftsszenarien mit strategischen Implikationen
2012
Angesichts steigender Unsicherheit und Komplexität der technologischen, gesundheitspolitischen, kulturellen und ökonomischen Rahmenbedingungen in der deutschen Healthcare-Branche ist die Identifikation und Berücksichtigung von Einflussfaktoren und alternativen Zukunftsbildern in der strategischen Unternehmensplanung von steigender Bedeutung. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Anwendung der Szenario-Technik als Planungsinstrument und diskutiert im weiteren Verlauf drei zentrale Fragestellungen: (A) Wie könnte sich die heutige Healthcare-Branche
Die Dokumente auf EconStor dürfen zu eigenen wissenschaftlichen Zwecken und zum Privatgebrauch gespeichert und kopiert werden. Sie dürfen die Dokumente nicht für öffentliche oder kommerzielle Zwecke vervielfältigen, öffentlich ausstellen, öffentlich zugänglich machen, vertreiben oder anderweitig nutzen. Sofern die Verfasser die Dokumente unter Open-Content-Lizenzen (insbesondere CC-Lizenzen) zur Verfügung gestellt haben sollten, gelten abweichend von diesen Nutzungsbedingungen die in der dort genannten Lizenz gewährten Nutzungsrechte. Terms of use: Documents in EconStor may be saved and copied for your personal and scholarly purposes. You are not to copy documents for public or commercial purposes, to exhibit the documents publicly, to make them publicly available on the internet, or to distribute or otherwise use the documents in public. If the documents have been made available under an Open Content Licence (especially Creative Commons Licences), you may exercise further usage rights as specified in the indicated licence.