Normierung des Gießen-Tests für über 60-Jährige (original) (raw)

Bevölkerungsrepräsentative Normierung der FLZ für über 60-jährige Deutsche

Zusammenfassung. Lebensqualität und -zufriedenheit sind auch für geriatrische und gerontopsychia-trische Fragestellungen zunehmend von Bedeutung. Obwohl altersspezifische Referenzwerte genutzt werden sollten, steht die Normierung der Fragen zur Lebenszufriedenheit Module (FLZ) für die ältere Bevölkerung noch aus. Die vorliegende Arbeit stellt daher bevölkerungsrepräsentative Prozentrangwerte für über 60-jährige Deutsche bereit (N = 1.499), dabei werden die Werte für die Altersgruppen 61–75 Jahre und über 75 Jahre sowie getrennt für Männer und Frauen angegeben. Da sich zudem die Wichtigkeit von und die Zufriedenheit mit verschiedenen Lebensbereichen in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht unterscheidet, werden auch bereichsspezifische Referenzwerte dargestellt. Abstract. Standardization of the FLZ in a representative sample of the German elderly (60 +) The relevance of quality of life and life satisfaction in geriatric and geropsychiatric research increases. Even if the use of age specific reference values is recommended, norm values for the elderly for the Questions on Life Satisfaction Modules are lacking to date. The present paper provides percentile ranks based on a representative sample of elderly Germans (60 + , N = 1.499). Values are separately presented for two age groups (61–75 years, > 75 years) and gender. As the importance and the satisfaction scores differ depending on age and gender in the different domains, domain specific reference values are additionally presented.

Bevölkerungsrepräsentative Neunormierung des Gießen-Tests (14–92 Jahre)

Für die Skalen des Gießen-Tests werden neue Normwerte präsentiert. Diese wurden 2006 an einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe erhoben. Die Skalenwerte sind dabei überwiegend von Geschlecht und Alter abhängig. Daher werden differenzierte alters- und geschlechtsspezifische Normwerte berichtet.

Landesweite Normierung des Hessischen Kindersprachscreenings

Diagnostica, 2020

Zusammenfassung. Das Hessische Kindersprachscreening stellt ein Verfahren zur Feststellung des Sprachstands bei Kindern im Alter von 4;0 bis 4;6 Jahren dar. In der hier vorgestellten Überarbeitung wurden zunächst eine neue kriteriumsorientierte Skalierung und eine neue Normierung an einer flächendeckenden Stichprobe von insgesamt N = 43 556 Kindern aus knapp 900 Kindertageseinrichtungen in Hessen durchgeführt. Berichtet werden neben deskriptiven Item- und Skalenkennwerten auch die Befunde zur Objektivität, zur Reliabilität sowie zur Konstrukt- und faktoriellen Validität, die allesamt sehr zufriedenstellend ausfallen. Anschließend werden die diagnostischen Schwellenwerte (Cut-off-Werte) für die zwei Screeningergebnisse „sprachpädagogischer Förderbedarf“ und „medizinischer Abklärungsbedarf“ bestimmt und die Sensitivität und Spezifität dieser Schwellenwerte betrachtet. Es wird argumentiert, dass mit dem überarbeitetem Kindersprachscreening ein Verfahren vorliegt, dass sich durch insges...

Erste gesamtdeutsche Normierung und spezifische Validitätsaspekte des Gießen-Tests

Zusammenfassung: Der Gießen-Test wurde erstmals an einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung im November 1994 in den alten und neuen Bundesländern normiert. Die Normwerte der Skalen und Items werden mitgeteilt, auch geschlechtsgetrennt und nach Altersgruppen. Die Geschlechts-, Alters-und Wohnsitzabhängigkeit (Ost/West) der GT-Skalenwerte werden beschrieben und diskutiert. Weiterhin werden die Korrelationen der GT-Skalen mit den parallel erhobenen Skalen des Fragebogens zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten (FEE) und des Inventars zur Erfassung interpersonaler Probleme (IIP) beschrieben. Beim FEE zeigen die erinnerte Ablehnung und mangelnde emotionale Wärme durch Vater und Mutter deutliche Beziehungen zu negativer sozialer Resonanz, Verschlossenheit und sozialer Impotenz. Die Korrelationen mit dem IIP belegen einen deutlichen interpersonalen Gehalt der GT-Skalen «Soziale Resonanz», «Dominanz», «Grundstimmung», «Offenheit» und «Soziale Potenz». Schlüsselwörter: Gießen-Test, Selbstkonzept, Persönlichkeit Abstract: In November 1994 the Giessen Test was standardized for the first time on a sample representing the collective population of West and East Germany. The new norms for scales and items are given for the whole population and for subgroups according gender and age. The dependency of the GT scale values on gender, age and place of residence (East/West) is described and discussed. Further, the correlations between the GT scales and the scales of a questionnaire on remembered parental upbringing behaviour (FEE) and an inventory on interpersonal problems (IIP), which were presented simultancously, are given. Negative social response, withdrawal and social impotence as measured by the Giessen Test were found to correspond with remembered rejection and lack of emotional warmth from both parents in the FEE. The correlations with the IIP indicate a clear interpersonal component in the GT Scales «Social Response», «Dominance», «Underlying Mood», «Openness» and «Social Potency».

Einstellungen zu Erotik und sexueller Aktivität bei über 60-Jährigen

Ziel der Studie: Sexuelle Aktivitäten bei älteren Menschen galten lange Zeit als Tabu, so dass bis heute noch relativ wenige empirische Ergebnisse hierzu vorliegen. Die vorliegende Arbeit präsentiert Ergebnisse einer Befragung von über 60-Jährigen zu ihrer sexuellen Aktivität und zu Aspekten von Erotik. Probanden und Methodik: In der Befragung wurden n = 728 Personen ab 60 Jahren mittels eines strukturierten Interviews und einer Listenvorlage zum Selbstausfüllen befragt. Ergebnisse: Für Erotik erwiesen sich beziehungsorientierte Aspekte wie Vertrauen, Liebe, Treue und Kommunikation mit dem Partner bedeutsamer als Aspekte wie Leidenschaft, Abwechslung oder körperliche Attraktivität. Gegenüber unter 60-Jährigen wird sexueller Aktivität von den Älteren geringere Bedeutung zugemessen. Die Befragten geben hierfür vor allem körperliche Gründe an. Männer wünschen sich mehr sexuelle Aktivitäten als Frauen, erleben aber auch mehr körperliche Probleme. Frauen geben häufiger an, keinen Partner für sexuelle Aktivitäten zu haben. Schlussfolgerungen: Sexualität im Alter darf nicht allein auf körperliche Aspekte reduziert werden. Eine wesentliche Rolle spielen auch Beziehungsaspekte sowie subjektive Einstellungen zum eigenen Körper, zur Gesundheit und zur Sexualität. Background: Sexual activities in the elderly were considered as a taboo for a long time. Therefore only few empirical results exist regarding sexuality in higher age. This paper presents results of interviews with persons at the age of 60 years or older regarding their sexual activities and aspects of eroticism. Participants and methods: N = 728 persons at the age of 60 years or older were interviewed by means of structured interviews and questionnaires. Results: Relationship-oriented aspects like confidence, love, faith and communication with the partner were more important than aspects like passion, change oder physical attractivity. Compared with people younger than 60 years, sexual activity is regarded as less important. This is mainly explained by the elderly with body complaints. Men wish more sexual activity than women, but experience more body complaints than women. Women more often than men have no partner for sexual activity. Conclusions: Sexuality in the elderly is not only influenced by body functions. Important factors are also relationship-oriented aspects, subjective attitudes regarding one's own body, subjectice health and attitudes regarding sexuality.

Ein frühmittelalterlicher Einbaum aus Gießen

2005

Der Bau der Galerie Neustädter Tor zwischen Oswaldgarten und Georg-Schlosser-Straße machte im Jahre 2004 archäologische Voruntersuchungen in dem für die Stadtgeschichte Gießens bedeutenden Areal notwendig. Im Zuge der Maßnahmen wurde der bisher nur vermutete Verlauf der Stadtbefestigung exakt lokalisiert. Zudem gelangen Einblicke in deren Aufbau. Trotz der umfassenden Überbauung des Areals konnten in Absprache mit dem Investor die Bodeneingriffe auf ein Minimum beschränkt werden. Auf diese Weise konnte erreicht werden, dass das gesamte bis dato erhaltene Bodendenkmal unterhalb der Bodenplatte des Neubaus unangetastet im Boden erhalten bleibt.

Doppelbilder bei einem 60-jährigen Patienten

Der Ophthalmologe, 2021

Ein 60-jähriger Patient stellte sich in unserer Sprechstunde wegen binokularer horizontaler Doppelbilder beim Blick nach rechts vor. Der Patient ist in Deutschland und nicht äquatornah aufgewachsen. In der Augenanamnese wurden bei unserem Patienten beim Rezidiv eines Pterygiums am rechten Auge 4-mal Pterygiumexzisionen mit freiem ipsilateralem und kaudotemporalem Bindehauttransplantat undMitomycin C (MMC) im Jahr 2018 durchgeführt. Im Jahr 2019 erfolgte bei erneutem Rezidiv des Pterygiums eine fünfte Pterygiumexzision mit MMC und Amnionmembrantransplantation (AMT) sowie einem freien ipsilateralen Bindehauttransplantat mit Limbustransplantation in unserer Klinik. Außerdem gab der Patient bei der familiären Anamnese an, dass seine älteste Tochter auch ein Pterygium habe.

Interpersonale Probleme älterer Menschen: Vergleichswerte einer nicht-klinische Stichprobe über 60jähriger zum „Inventar zur Erfassung Interpersonaler Probleme“ (IIP-C)

In der vorliegenden Untersuchung wurden 766 Personen im Alter zwischen 61 und 92 Jahren mit der deutschsprachigen Kurzfassung (64 Items) des „Inventars zur Erfassung interpersonaler Probleme“ (IIP-C; Horowitz et al. 1994) befragt. Die Itemanalyse zum IIP-C bei Älteren erbrachte zufriedenstellende testtheoretische Kennwerte, die das Verfahren auch für das höhere Lebensalter als geeignet erscheinen lassen. Bei der Interpretation der Testwerte spielt das Lebensalter jenseits des 6. Lebensjahrzehnts offensichtlich keine bedeutende Rolle mehr, ebenso wenig das Geschlecht. Von Bedeutung sind dagegen Ost-West-Unterschiede in interpersonalen Bezügen. Die Ergebnisse lassen die Älteren in Ostdeutschland in ihren interpersonalen Bezügen als offener, eher Nähe suchend und sozial kompetenter erscheinen. Da die hier beschriebenen Daten zum IIP-C aus einer zufällig gezogenen Normalstichprobe stammen, können sie als weitgehend repräsentativ für die über 60jährige Bevölkerung gelten. Sie können somit als geeignete Vergleichswerte herangezogen werden, um in älteren Patientengruppen auffällige interpersonale Probleme identifizieren zu können.