Homo-und Femonationalismus als Ausdruck der Dominanzkultur Vom rechten Rand in die Mitte der Gesellschaft (original) (raw)
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Der Schwulenkiez Homonationalismus und Dominanzgesellschaft*
Homonationalismus und Dominanzgesellschaft * ZÜLFUKAR ÇETIN »Eine Begegnung von Muslimen und Homosexuellen in einer Moschee wird abgesagt«, beginnt ein Bericht der »taz«, um den angeblich gescheiterten Versuch eines Dialogs zwischen LSBTI 1 -Repräsentant_innen und Vertreter_innen der Berliner Şehitlik-Moschee zu problematisieren und zu debattieren (taz vom 16.11.2014). Anlässlich derartiger Debatten blickt mein Beitrag auf homonationalistische Tendenzen und damit einhergehende Transformationsprozesse in der Stadtteilpolitik deutscher Städte am Beispiel von Berlin zurück. Dabei greife ich auf das Konzept des Homonationalismus zurück. Es bietet Anschlussmöglichkeiten an Birgit Rommelspachers Konzept der Dominanzkultur (vgl. Rommelspacher 1995).
Journal for Deradicalization, 2016
Das Thema Homophobie geriet seit 2012 verstärkt in das Interesse der Medien. Ursachen waren u.a. die Erlassung homophober Gesetze in Russland, Outings von prominenten Persönlichkeiten wie Fußballspieler und Politiker oder die in Frankreich auftretenden Massendemonstrationen zur Verhinderung der gleichgeschlechtlichen Ehe. Durch das kürzlich stattfindende Attentat in einem beliebten Club der LGBT-Community in Orlando ist das Thema präsenter denn je. Neben Untersuchungen, die aufdecken, welchen Vorurteilen Menschen mit einer homosexuellen Ausrichtung ausgesetzt sind und wie sich diese im Alltag der Betroffenen niederschlagen, suchen vermehrt Studien nach den Gründen dieser Vorurteile. Die vorliegende Arbeit bedient sich dazu etablierter Konzepte aus der Vorurteilsforschung, um diese in einen Zusammenhang mit homophoben Einstellungen und Verhaltensweisen zu bringen. Mithilfe einer Online-Befragung von 249 heterosexuellen Teilnehmern wurde der Einfluss von rechtsgerichteten Autoritarismus (RWA), sozialer Dominanzorientierung (SDO) und sozialer Identität (SI) auf homophobe Einstellungen ermittelt. Es konnte nachgewiesen werden, dass die untersuchten Variablen negativ auf die Einstellungen der Untersuchungsteilnehmer gegenüber Schwulen und Lesben wirken. Gleichzeitig wurde die Mediatorrolle der sozialen Identität als Identifikation mit der eigenen heterosexuellen Orientierung getestet und nachgewiesen, dass diese als Mediator zwischen RWA, SDO und homophoben Einstellungen fungiert.
Dominante Männlichkeit und neoreaktionäre Weltanschauungen
Feministische Studien, 2018
Im Zuge der globalen Erstarkung der Rechten sind auch maskulistische Strömungen erstarkt. Das Paper setzt sich mit reaktionären Mänlichkeitsphantasmen in maskulistischen Netzwerken, namentlich der Pick Up Artist-Szene, auseinander.
Das Buch beleuchtet die gesellschaftlich begründete Natur des Mannes. Die Beiträge zeigen, wie Männlichkeit als soziale Konstruktion nach Teilgruppen unterschiedlich sein und sich über die Zeit wandeln kann. Das wird an den Veränderungen erwachsener Männlichkeiten in Beruf und Familie verdeutlicht. Außerdem wird untersucht, wie Männlichkeit in Subgruppen evtl. auch über abweichende Praktiken bewältigt werden kann. Gegenstand dieses Bandes ist der Mann, der in der bisherigen soziologischen Forschung eher selten Thema war. Gerade weil von naturwissenschaftlicher Seite versucht wird, die Frage von nature und nurture zugunsten der ersteren zu beantworten, ist die Soziologie verstärkt aufgerufen zu zeigen, inwieweit die Natur des Mannes Natur durch Gesellschaft ist.
Sexualität in der Krise. Heteronormativitat im Neoliberalismus
Erna Appelt/Brigitte Aulenbacher/Angelika Wetterer (Hg.): Gesellschaft. Feministische Krisendiagnosen. Bd. 37 Forum Frauen- und Geschlechterforschung der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der DGS, Münster: Westfälisches Dampfboot, 2013
Sexualität in der Krise Sabine Hark / Mike Laufenberg sich nicht und Diversity ist ebenso der Schlüssel für wirtschaft lichen Erfolg wie für persönliches Wohlergehen. Kein Unternehmen könne daher heute noch "auf Diversity-Strategien für homosexuelle Mitarbeiter verzichten", so abschließend die McKinsey-Beraterin.
Diplomarbeit, 2012
Vom Streben nach einer [vermeintlich] neuen hegemonialen Männlichkeit [das] dominant-fiktionale Figurenmodell[e] von CHRIS GARDNER im Zeichen der Krise Verfasser Stefan Sulzenbacher angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag.phil.) Wien, 2012 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 317 Studienrichtung lt. Studienblatt: Theater-, Film-und Medienwissenschaft Betreuerin: Mag. Dr. Andrea B. Braidt, MLitt Tel. Copy-Studio 01 4087693 -4 -Inhalt 1.] Einleitendes ] Forschungsvorhaben ] Aufbau der Arbeit ] Sprachgebrauch und Schreibstil 2.] [kritische] Männlichkeitsforschung -Zwischen [pro-]feministischemanzipatorischen Ansprüchen und männlicher Resouveränisierung: Zur Notwendigkeit [m]einer Positionierung. ] historisch ] 5.] Resümee 6.] Sequenzprotokoll des Filmtrailers zu DAS STREBEN NACH GLÜCK 7.] Quellen ] Literatur ] Rezensionen und Kritiken zu DAS STREBEN NACH GLÜCK ] Abbildungsverzeichnis ] Filme ] Fernsehserien ] Musik ] www --8 -
Männliche Herrschaft als symbolischer Kapitalismus
2020
The author criticizes the equation of gender segregation and patriarchy in Pierre Bourdieu's texts on "male domination". The author does not deny that there was and is male dominance. But he objects to the way in which Bourdieu interprets and generalizes his observations in Kabylia, a pre-modern social exclave, with modern ideas about a balanced gender arrangement. In this respect, he attests Bourdieu a normative hindsight error.
Theoretische Homogenitätssehnsucht als Dominanzanspruch
Soziale Welt, 2009
Von allen Gegensätzen, die die Sozialwissenschaften künstlich spalten, ist der grundlegendste und verderblichste der zwischen Subjektivismus und Objektivismus" (Pierre Bourdieu) 1 Sehr danke ich Matthes Blank für die Unterstützung bei der Verfertigung dieser Kritik-Kritik, sodann den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Mittwochs-Kolloquiums des Dresdner Lehrstuhls für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie, in welchem wir den Aufsatz von Norman Braun in eingeübter Offenheit und Bereitschaft auch zu Kontroversen diskutiert haben. Vor allem sind hier wichtige Anregungen von Dominik Schrage, Guido Mehlkop, Tino Heim und Tim Deubel dankbar zu erwähnen. Das Motto ist entnommen: Bourdieu 1993: 49.