Die Leiden des (jungen) Übersetzers – Übersetzungsäquivalenz und literarische Texte (original) (raw)
Related papers
Die Übersetzung von literarischen Texten und Ihre Subtilitӓten
2017
Die Ubersetzungen von Redewendungen sind schwierig, weil sich diese direkt aus der Kultur und dem Alltag der Gesellschaft herauskristallisieren, in der sie entstehen. Wenn die Ubersetzung sinnwidrig ist, kann es zu Abweichungen zwischen des Originals und der Ubersetzung kommen. Ziel dieser Arbeit ist es zu prasentieren, inwieweit der Ubersetzer Oguz Tarihmen den kunstlerischen Stil des Autors Gunter Grass wiedergeben konnte. Die Originalversion "Katz und Maus" von Gunter Grass wird mit der turkischen Ubersetzung von Oguz Tarihmen verglichen, falls Abnormitaten auftauchen sollten, werden alternative Ubersetzungsmoglichkeiten nahegelegt. Die Ubersetzungsprobleme sind vor allem auf kulturelle Unterschiede zuruckzufuhren. Der Ubersetzer muss vor allem versuchen, die Welt der fremden Kultur zu verstehen und sollte versuchen einen Zieltext nach einem interaktiven Prozess und zielspezifischen Mustern zu formulieren. Ubersetzen muss als ein Ereignis verstanden werden, das umfangre...
Äquivalenz, Adäquatheit und Akzeptabilität in der Übersetzung von literarischen Texten
Özet Bu araştırmada bir dilden başka bir dile, ya da bir kültürden bir başka kültüre yazınsal metinlerin aktarımını yaparken iki dil arasında sözcük, söz dizimi, tümce ve metin düzeylerinde eşdeğerlik (Äquivalenz), yeterlik (Ädäquatheit) veya kabul edilebilirlik (Akzeptabilität) gibi çeviri işleminde başvurduğumuz yöntemleri bilimsel literatürün ışığında irdeleyerek bu kavramların çeviri eylemindeki işlevleri, yansıttıkları anlamları ve çevirmenin hangi koşullarda söz konusu çeviri yöntemlerine başvuracağını somut örneklerle ortaya koymaya çalıştık. Abstract In this study, during the translation of the literary texts from one language into another language or from one culture into another culture, the techniques used in this process such as the equivalence, adequacy and acceptability between two languages in the lexicon, word chunks, sentence and text level have been examined under the light of review of literature. These notions have been illustrated in terms of their functions in the translation process, their underlying meaning, and their use in the translation process by the translator. Keyword: equivalence, adequacy, and acceptability in translation EINLEITUNG Die ständig wachsende Zahl von übersetzten Werken der schöngeistigen Literatur und ihre leider nicht immer zufrieden stellende Übersetzungsqualität lassen
Comparative Legilinguistics, 2017
Das Phänomen der falschen Freunde des Übersetzers ist sprachenpaarbezogen und beruht darauf, dass ein phonetisch ähnlich wirkendes Wort oder eine analoge Wendung eine oft unterschiedliche Bedeutung besitzt und der Lernende sich durch den Gebrauch eines falschen Freundes öffentlich lächerlich macht, wie im Titel an einem deutsch-englischen Witz veranschaulicht. Insbesondere Politiker sind für ihre falschen Freunde (nicht nur in der Sprache) berüchtigt, früher war es Helmut Kohl, heute der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger. Auch in die Literatur hat das Phänomen Eingang gefunden, wenn wir an die englischen Kommunikationsversuche Kommissar Kluftingers in den Krimis des Allgäuer Autorenduos Klüpfel/Kobr denken. Ein falscher Freund im Translat ist aber nicht nur für Politiker höchstnotpeinlich, sondern gerade auch für Übersetzende und brought to you by CORE View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk provided by Comparative Legilinguistics Słowa kluczowe: faux amis du traducteur, fałszywi przyjaciele tłumacza, błędy interferencyjne, dydaktyka tłumaczenia pisemnego, dydaktyka tłumaczenia ustnego, dydaktyka języków obcych "WHEN WILL I BECOME A SCHNITZEL?-I HOPE NEVER." REAL AND FALSE FRIENDS OF A TRANSLATOR IN TRANSLATION TEACHING
Die Redaktionskompetenz des Übersetzers: eine Mehrwertleistung oder ein Muss?
Transkom 1 (2), 2008
In appendix E of the European Quality Standard for Translation Services (DIN EN 15038 2006), technical writing is listed as an example of added value services for translators. It can thus be argued that technical writing is one of the multiple services offered by translators and that consequently, translators should have some technical writing skills. In this paper, the characteristics of translation and technical writing will be examined in order to gain insight into the similarities and differences in the skills necessary for both professions. We will analyse earlier contributions on this particular subject by Schubert and by Göpferich and propose an adapted version of their comparisons of technical writing and translation. Furthermore, the findings of an experiment on the role of text production knowledge in the revision competence of translation students will be presented. Two groups of students were given the exact same text, but for one group the text was presented as a translation and for the other group the text was presented as a source text. Both groups were asked to evaluate the text with respect to its textual quality. The existence or absence of a source text appeared to have an impact on the perception of a text and the detection of textual problems by translation students.
Die hermeneutische Haltung der Übersetzer – vom Solipsismus zur Reflexion
Yearbook of Translational Hermeneutics
The contribution first presents a critical analysis of George Steiner's concept of language as determining the identity of people. Then his idea of the "hermeneutic motion" with its four aspects is described and critically debated. Based on a description of classical literary texts in their translations, Steiner discerns an aggressive act of appropriating the meaning of texts and then giving a new form to them in another language. This should do justice to the original text violated by the translator's interpretation. It is argued, however, that this not only shows an old linguistic notion of the identity of form and content, but also a solipsistic attitude of the translator. The second part presents the modern hermeneutical approach to the work of mediation by responsible translators. They will self-critically follow orientation fields regarding the original text to be understood and regarding the target formulation which should present a message in rhetorically adequate forms. Where Steiner had underlined a "growth" of texts by various translations, it is argued here that the translator as a person has an attitude of openness towards multiple aspects in the text so that one can present a reliable translation of the message. This is done holistically and independently from the linguistic structures.
Zu den sichtbarsten Zeichen unserer Zeit gehört die weltweite Verbreitung des Englischen als erste global eingesetzte Lingua franca. Sie geht Hand in Hand mit der nicht aufzuhaltenden Globalisierung und wird natürlich auch von Foren wie dem «Sprachspiegel» thematisiert. In der Juniausgabe 2014 (Heft 3) war von der «anglifizierten» Fachsprache die Rede, also davon, dass sich das Wissenschaftlercredo «publish or perish» zu «publish in English or perish» gewandelt hat. Auch das weit verbreitete «Denglisch», das insbesondere unter deutschen Geschäftsleuten (z. B. bei Telefongesprächen im ICE) kaum zu überhören ist, ist Teil dieses Phänomens. Man mag dazu stehen, wie man will -an der Tatsache, dass auf jeden englischen Muttersprachler weltweit fünf Nichtmuttersprachler kommen, die auf Englisch kommunizieren 2 , kommt man nicht mehr vorbei.
Die literarische Übersetzung als nachgestaltete Erfahrung
1989
Eine Theorie der literarischen Übersetzung kann nicht losgelöst von einer allgemeinen Übersetzungstheorie entwickelt werden, denn literarische Texte, die übersetzt werden, sind nicht etwas ganz anderes als die übrigen Texte. Daher steht vor der Frage nach dem literarischen Übersetzen die Frage nach dem grundsätzlichen Begriff vom Übersetzen. Hernach ist auf das Spezifikum literarischer Texte einzugehen, um schließlich den Entscheidungsprozeß des Übersetzens am Beispiel zu beschreiben.
Das Problem des ‘Schweigens’ der manichäischen Quellen zum Thema Übersetzung
J. P. LAUT, K. RÖHRBORN (Hrsg.), Vom Aramäischen zum Alttürkischen. Fragen zur Übersetzung von manichäischen Texten. Vorträge des Göttinger Symposiums vom 29./30. September 2011, Berlin-Boston 2014, 7-29 (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Neue Folge, 29), 2014
Obwohl der Großteil der überlieferten manichäischen Literatur als Übersetzungsliteratur charakterisiert werden kann, ist unser Wissen über den Vorgang des Übersetzens selbst, seine Chronologie, Akteure und Techniken, noch sehr gering. An kaum einer Stelle des umfangreichen manichäischen Schrifttums finden sich direkte Aussagen zur Übertragung eines Werkes von einer Sprache in die andere. Die bisherige Forschung stützt sich daher auf eine Reihe von Merkmalen der Texte, die direkt oder indirekt auf Übersetzung schließen lassen: Parallelversionen literarischer Werke in verschiedenen Sprachen 1 , als Diglossen vorliegende Texte 2 , fremdsprachlicher Einfluß (Syntax, Lehnwörter, Wortspiele, literarische Formen, Stilmittel) 3 , Glossare zum Verständnis schwieriger Wörter 1 Vgl. mp./parth./soghd./alttürk./arab.
OderÜbersetzen. Deutsch-polnisches Übersetzungsjahrbuch, 2010
Zwischen heiligem Original und autonomem Translat. Zum Problem der ,Treue' in Theorie und Praxis des literarischen und wissenschafttichen Übersetzens Das Verhältnis zwischen Original und Übersetzung ist seit je einer der zentralen Gegenstände de: Reflexion über das Übersetzen. Schon Hieronymus, der Bibelübersetzer und Schutzheilige de: Zwft, beschreibt die grundlegende Problematik in seinem Brief an Pammachius. Dabei spricht e: zwei bis heute relevante Aspekte des Übersetzens an-die Differenzzwischen den Sprachsystemen die das Übersetzen oft zum verlustreichen Geschäft macht, sowie die unzutreffende, gleichwor.. bis heute verbreitete Erwartung, Texte ließen sich Wort für Wort übersetzen: Es ist schwierig, nicht irgend etwas einzubüßen, wenn man einem fremden Text Zeile f;jr Zeile folgt, und es ist schwer zu erreichen, daß ein gelungener Ausdruck in einer anderen Sprache dieselbe Angemessenheit in der Übersetzung beibehält. Da ist etwas durch die besondere Bedeutung eines einzigen Wortes bezeichnet: in meiner Sprache aber habe ich keines, womit ich es ausdrücken könnte, und, während ich den Sinn zutreffen suche, muß ich einen langen Umweg machen und lege kaum ein kurzes Wegstück zurück. Dazu kommen die Irrgänge der verschränkten Wortstellung, die mangelnde Ahnlichkeit in der Verwendung der Fälle, die häufige Verschiedenheit der Figuren, endlich die einer Sprache eigene und sozusagen einheimische Art; wenn ich wörtlich übersetze, klingt es sinnlos, wenn ich aber aus Not etwas in der Wortfolge, im Stil ändere, wird es so aussehen, als hätte ich meine Pflicht ais Übers etzer verlelzt.L Der Erwartung einer wortgetreuen Übersetzung stellt Hieronymus ein programmatisch.i Bekenntnis entgegen: Ich [...] bekenne es frei heraus, dass ich bei der Übersetzung griechischer Texteabgesehen von den Heiligen Schriften, wo auch die Wortfolge ein Mysterium istnicht ein Wort durch das andere, sondern einen Sinn durch den anderen ausdrücke; [...].t Im Sinne dieses Bekenntnisses lobt er an einer anderen Stelle des Briefes stellvertretend Hieronymus, Brief an Pammachizrs (Deutsch von Wolfgang Buchwald), in: H.