Themenheft 32 "Bürger- und Patientenorientierung (original) (raw)
Related papers
Onkologie, 2009
Nachruf 5 234 «Die Psychosoziale Onkologie schenkt nicht dem Körper weniger, sondern der Seele mehr Aufmerksamkeit»-Nachruf Prof. Dr. med. Dipl.-1-2 25 Qualität der medizinischen Versorgung des kolorektalen Karzinoms in Deutschland
Aktuelle Analyse. Demokratie und Bürgerorientierung als Reformkomponente im Gesundheitswesen
Forschungsjournal Soziale Bewegungen, 2002
Verfolgt man die gegenwärtigen Debatten im Gesundheitswesen, so gewinnt man auf den ersten Blick den Eindruck, dass es im Kern einzig und allein um eine ordnungspolitische Entscheidung über den richtigen Mix von Markt und Staat geht. Die Metapher Markt berührt dabei vor allem Fragen wie die nach Umfang und Grenzen des Einflusses privaten Kapitals im Bereich der Arzneimittelversorgung, der Krankenhausträgerschaft oder der Managementmodelle für gesundheitliche Einrichtungen und nach der Regelung von Angebots* und Bedarfsstrukturen durch Wettbewerb und mehr individuelle Eigenverantwortung. Unter der Metapher Staat wird vor allem eine Debatte über den Umfang von sozialen Leistungsrechten, Qualitätsverordnungen und von Steuerungskompetenzen bei Bund, Ländern und Gemeinden geführt.
Patienten- und Bürgerbeteiligung im österreichischen Gesundheitssystem
2013
Die Forderung nach Partizipation und Beteiligung ist seit den 1990er Jahren fixer Bestandteil internationaler Debatten zur Reform der Gesundheitssysteme. Während in einigen europäischen Ländern (UK, NL, D) bereits umfassende und koordinierte Beteiligungsstrategien zu beobachten sind, gibt es in Österreich erst vereinzelte Maßnahmen, die sehr unterschiedliche Ansätze verfolgen. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Artikel ein Spektrum möglicher Beteiligungsformen auf unterschiedlichen Ebenen des Gesundheitssystems eingeführt. Anhand dieses Spektrums wird anschließend eine Standortbestimmung zur Beteiligung von Patienten und Bürgern im österreichischen Gesundheitssystem vorgenommen. Abschließend werden Perspektiven für künftige Beteiligungsstrategien im österreichischen Gesundheitssystem diskutiert.
Teleradiologie und eHealth – von der Arzt- zur Patientenorientierten Medizin
Wiener Klinisches Magazin, 2007
Unter dem Begriff Telemedizin-zunehmend wird im Gesundheitswesen auch der noch umfassendere Begriff eHealth ver-RADIOLOGIE Teleradiologie und eHealth Teleradiologie und eHealth Von der arzt-zur patienten-zentrierten Medizin PRIM. DR. HANS MOSSER, Vorstand des Instituts für Radiologie des Landesklinikums Krems, Leiter der AG Teleradiologie/eHealth der Österr. Röntgengesellschaft, Vorstandsmitglied der Austrian Scientific Society for Telemedicine and eHealth (ASSTeH) Abb.1: Die "eHealth-Wolke": Die WHO erwartet sich von eHealth einen verbesserten Zugang zur medizinischen Versorgung, eine Verbesserung ihrer Qualität bei günstigen ökonomischen Auswirkungen. (Healy JC, Improving Health Care Infrastructure in an Enlarged Europe. The WHO eHealth Strategy. European Health Forum 3.
Dettwiler Märke 2022 Whitepaper Elektronisches Patientendossier
2022
Obwohl sich alle Beteiligten ein digitaleres Gesundheitswesen wünschen, ist die Einführung des Elektronischen Patientendossiers (EPD) in der Schweiz bisher keine Erfolgsgeschichte. Während Deutschland mit einer tiefen Adaptionsrate in der Bevölkerung zu kämpfen hat, existiert in der Schweiz noch kaum etwas, was tatsächlich im Alltag einsatzbereit wäre. Um herauszufinden, was die Gründe für diese Situation sind, führten die Autoren Interviews mit sechs verschiedenen Ex-pert:innen aus unterschiedlichen Organisationen, die mit dem EPD tun haben (Spitäler unter-schiedlicher Grössen, Arztpraxis, EPD-Anbieter). Die genannten Gründe wurden in einer On-lineumfrage von weiteren Expert:innen validiert und ergänzt. Daraus ergab sich ein deutliches Gesamtbild: das grösste Problem der aktuell im Raum stehenden Lösung ist der bis auf weiteres nicht vorhandene Nutzen bei gleichzeitig zusätzlichen Aufwänden für die medizinischen Fachkräf-te im Arbeitsalltag. Den grössten potenziellen Nutzen sehen die Leistungserbringer bei einem besseren, effizienteren Datenaustausch zwischen verschiedenen Organisationen (84% Zustim-mung) – was wiederum z.B. über eine nahtlose Dokumentation der Medikation (59% Zustim-mung) zu einer erhöhten Patientensicherheit (47% Zustimmung) beitragen dürfte. Unter den meistgenannten Faktoren, die eine Einführung beschleunigten, werden wiederum Dinge wie ein bundesweiter Ansatz oder maschinenlesbare (strukturierte) Daten genannt. Bemerkenswert ist zudem, wie unterschiedlich die Institutionen mit der Situation umgehen. Während es einer Orga-nisation gelang, in der von ihr dominierten Region ein EPD zu etablieren, herrscht andernorts der totale Stillstand. Die Autoren abstrahieren verschiedene Vorgehensmodelle und leiten ab, was die Erfolgsfaktoren sein könnten. Es zeichnet sich ab, dass eine inhaltliche, aber auch geografische Fokussierung helfen dürfte, eine kritische Masse an Nutzern zu erreichen. Das abschliessende Fazit ist ernüchternd: angesichts der vielschichtigen Probleme des aktuellen EPD-Ansatzes dürfte ein kompletter Neustart und eine Neuausrichtung des Vorhabens die vielversprechendste Option sein. Den Autoren erscheint entscheidend, dabei die späteren Nutzer:innen sowohl seitens des medizinischen Fachpersonals wie seitens der Bevölkerung aktiv einzubeziehen. So kann sicher-gestellt werden, dass das daraus entstehende Produkt sowohl tatsächlich von Nutzen wie auch alltagstauglich ist. Zuvor gilt es auf Bundesebene die nötigen Voraussetzungen im Sinne techni-scher Standards zu schaffen. Um eine Situation wie in Deutschland zu verhindern, braucht es parallel dazu Massnahmen, um die (digitale) Gesundheitskompetenz zu fördern.
Patientenorientierte Beratung bei degenerativen Erkrankungen
Pflegezeitschrift, 2017
Prävention und Rehabilitation sind originäre Kernthemen der Pflege-und vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und dem Wandel der Krankheitshäufigkeiten hin zu chronisch degenerativen und psychischen Erkrankungen werden sie immer relevanter. Die patientenorientierte Beratung in der stationären Pflege stellt insbesondere bei Patienten mit degenerativen Erkrankungen wie Arthrose, Osteoporose oder Parkinson große Anforderungen an die beratenden Pflegekräfte. Neben guter Information ist Fürsorge gefragt.