Museum für Deutsche Geschichte (original) (raw)
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Kulturgeschichte im Germanischen Nationalmuseum
Schriften zum Kultur- und Museumsmanagement, 2010
Kulturgeschichte im Germanischen Nationalmuseum Das von Bund und Land im Rahmen der Leibniz-Gemeinschaft geförderte Germanische Nationalmuseum in Nümberg ist eines der größten kunst-und kulturgeschichtlichen Museen Europas. Sein Auftrag ist es, die Zeugnisse der Geschichte, Kunst und Kultur aus dem deutschen Sprachraum zu erforschen, zu sammeln, zu bewahren und der Öffentlichkeit zu erschließen. Das Museum wurde 1852 von Freiherr Hans von Aufseß gegründet, der mit seiner Institution nicht primär ein Museum im eigentlichen Sinn, sondern ein Generalrepertorium zur deutschen Kulturgeschichte mit universalem Anspruch anstrebte, das heißt ein Archiv aller bis 1650 für die Geschichte im deutschen Sprachraum bedeutsamer gegenständlicher und literarischer Quellen. Als Programmbild gab Aufseß bei Wil helm von Kaulbach das Fresko mit der Öffnung der Gruft Karls des Großen in Auftrag, das den historischen Mythos vom Hinabsteigen in die "lang verborgenen Tiefen der Vorzeit" pathetisch illustrierte. Mit seinem weitausgreifenden kulturhistorischen Ansatz und der Ausrichtung auf die Realien geriet bereits Aufseß in Widerstreit mit den auf historische Ereignisse bzw. "Thathandlungen" ausgerichteten Historikern.
Das Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus
2014
Kaum etwas ist schwerer zu erfassen, zu verstehen und zu bewerten, als das Verhalten von Personen in totalitären Regimen. Eine ganze Fülle von Gründen führt zu einem bestimmten Verhalten, das dann wiederum andere Handlungen bedingt. Um eine Bewertung der Tätigkeit von Wilhelm Unverzagt als Direktor des Berliner Museums für Vor-und Früh geschichte (MVF) vornehmen zu können, muss der Blick auch auf die Zeit vor der nationalsozialistischen Machtergreifung geweitet werden.
Deutsches Historisches Museum (Berlin) als Gedächtnisort
http://cultureofremembrance.pl/wp-content/uploads/2017/12/deutsches-historisches-museum-berlin.pdf, 2017
Das Deutsche Historische Museum in Berlin gehört zu den wichtigsten und meistbesuchten Museen in Deutschland. Attraktiv gelegen, in der geschichtsträchtigen Berliner Straße Unter den Linden und in der Nähe von der Museumsinsel, wurde es schnell zu einem Muss für die nach Berlin kommenden Besucher. Diese Kurzmonographie setzt sich zum Ziel, das DHM als deutschen Gedächtnisort zu untersuchen. Aufgrund dieser Analysesamt den Analysen anderer ausgewählter deutscher Gedächtnisortesoll ein umfassendes Bild der Erinnerungskultur und Geschichtspolitik Deutschlands skizziert werden.
1994
Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
2020
Die Suche nach dem neuen Direktor Im Spatsommer 1963 kam es, wenige Wochen vor der Pensionierung Otto-Friedrich Ganderts, im Han se des Kurators der Stiftung PreuBischer Kulturbesitz, Ministerialdirektor a. D. Hans-Georg Wormit, zu einem Gesprach, das Ganderts Nachfolge im Mu seum fiir Vor-und Friihgeschichte zum Thema hatte. Der scheidende Direktor favorisierte zu diesem Zeitpunkt seinen Stellvertreter am Museum Adriaan von Muller, man kam jedoch auf Vorschlag Wormits uberein, "einen alteren Fachmann zu berufen, um Dr. v. M. die Gelegenheit zu geben, sich zu bewahren und fachliche Erfahrungen zu sammeln Adriaan von Muller, Schuler von Kurt Tackenberg, hatte nach seinem Studium in Berlin und Bonn 1955 die Stelle eines wissenschaftlichen Volontars am Museum fur Vor-und Friihgeschichte unter Gertrud Dorka angetreten und wurde im Verlaufe seiner Tatigkeit unter anderem auch auf Grabungen in Berlin-Wittenau und am Grimitzsee eingesetzt. Wahrend seines Volontariats nahm er zudem an den Ausgrabungen des Deutschen Archaologischen Instituts in Uruk teil. ,,Sein Fleiss und seine Tatkraft" veranlassten Dorka, ihn dem Senator fiir Volksbildung fur die im Etatsjahr 1957/58 bewilligte Stelle eines wissen schaftlichen Angestellten im Museum fiir Vor-und Friihgeschichte nahe zu legen (Abb. I).2 1958 wurde Adriaan von Miiller auf Vorschlag Ganderts beim Senator fur Volksbildung zudem Stellvertreter des Staatlichen Vertrauensmannes fiir die kulturgeschichtlichen Bodenaltertiimer Berlins. Auch bei Gandert hatte von Muller einen guten Eindruck hinterlassen, der dessen" kameradschaftliches und hilfsbereites " Wesen lobte. Am 1.12.1958 war die Kustodenstelle im Museum fiir Vor-und Friihgeschichte freigeworden, als die Direktorenstelle nach dem Ausscheiden Dorkas mit Gandert neu besetzt worden war. Gewiinscht fur eine Einstellung als Kustos waren "Mitarbeit an derAufstellung der Schau-und Studiensammlung, Uberwachung der Katalogisierung und Restaurierung, Or ganisation von Plan-und Rettungsgrabungen An Anforderungen wurden ,, Erfahrungen im Museumsund Ausstellungswesen, gute Kenntnisse der prahis
Das Museum für Vor- und Frühgeschichte im Jahre 2008
2020
Das Jahr 2008 stand am MVF im Zeichen des Wech sels im Amt des Museumsdirektors. Ende April en dete nach bald achtzehn Jahren engagierter Tätigkeit die Amtszeit von Wilfried Menghin. Zahlreiche Kol legen, Freunde und Weggefährten feierten am 25. April in der Großen Orangerie des Schlosses Charlottenburg den scheidenden Museumsdirektor, ließen die vielen gemeinsamen Erlebnisse dankbar Revue passieren und drückten in den Ansprachen die große Wertschätzung aus, die Wilfried Menghin in Berlin, Deutschland und bei vielen befreundeten Institutionen in Europa genießt. Besondere Anerken nung wurde auch seiner Ehefrau Waltraud sowie der Familie für ihren unverbrüchlichen Rückhalt gezollt. Zudem wurden an diesem Abend bisher eher unbe kannte Geheimnisse des Museums und seiner Mitar beiter in einem dramatisch-humorigen Film gelüf tet. Der im Mai 2008 in sein Amt eingeführte neue Di rektor, Matthias Wemhoff, bedankt sich im Rahmen dieses Berichtes herzlich für die sehr offene und kol legiale Einarbeitung durch seinen Amtsvorgänger Wilfried Menghin und die Kolleginnen und Kolle gen des Museums sowie für die vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit (Abb. 1). Das Arbeitsjahr des Museums war geprägt von den Vorbereitungen zur Neueröffnung des Museums für Vorund Frühgeschichte in den Räumen des Neuen Museums auf der Museumsinsel. Eine konzeptio nelle Änderung erfolgte im Juni 2008. Die dritte Ebene, die die Sammlungsbereiche Steinzeit, Bron ze-und Eisenzeit aufnehmen wird, wurde so umgep lant, dass im Herbst 2009 zunächst eine temporäre Ausstellung eröffnet wird, welche die Objekte stär ker in ihren kulturhistorischen Kontext einbinden soll. Die unterschiedliche räumliche Gestalt der Ebe nen macht einen solchen konzeptionellen Wechsel möglich. Bis 2011 soll dann eine neue Dauerausstel lung entwickelt und umgesetzt werden (Abb. 2). Abb. 2: Besichtigung der Baustelle Neues Museum durch Mit arbeiter des Museums für Vorund Frühgeschichte. Foto: C. Plamp. Abb. 1: Der neue und der scheidende Direktor bei der feierlichen Aufhängung des Portraits von Wilfried Menghin in der Bilder galerie des Museums im Kreis der Mitarbeiter. Foto: M. Kacner.
TAGTutorium zur Alten Geschichte
Grob, HL; Brocke, J. v. Hrsg.): Praxisbericht
TAG "Tutorium zur Alten Geschichte" wurde von einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. P. Funke als eine multimediale Einführung in die Arbeitstechniken und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte erstellt. Diese Basiselemente des Tutorials ergeben sich aus der didaktischen Zielsetzung des mit Unterstützung vom Wissenschaftsministerium (NRW) entwickelten Konzeptes.