Synthetische Nanopartikel und ihre Wirkung (original) (raw)
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Synthetische Nanopartikel in der Abwasserreinigung
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft, 2016
Zusammenfassung In der Abwasserreinigung können in Hinblick auf den Einsatz von Nanomaterialien folgende Aspekte unterschieden werden: 1. Die Verwendung von Nanotechnologie in der Ab-/Wasseraufbereitung. 2. Der Einfluss von über das Abwasser anfallenden Nanomaterialien aus deren Einsatz in Haushalt, Industrie und Gewerbe auf die Abwasserreinigung selbst. 3. Die Entfernung von über das Abwasser anfallenden Nanomaterialien und Entfrachtung des Kläranlagenablaufs. Die Anwendung von Nanotechnologie in der Wasser-und Abwasserbehandlung liefert im Labor vielversprechende Ergebnisse, eine breite Umsetzung und Kommerzialisierung ist jedoch noch nicht absehbar. Die meisten dieser Verfahren weisen noch einen erheblichen Forschungsbedarf auf. Die Herausforderungen sind aber nicht nur technischer und wirtschaftlicher Natur, sondern es müssen auch noch Aspekte eines potenziellen Risikos für Mensch und Umwelt geklärt werden. Nachteilige Wirkungen von synthetischen Nanomaterialien (NM) auf die biologischen Prozesse der Abwasserreinigung konnten bis jetzt nicht festgestellt werden. Die Toxizität des NM liegt unter der Toxizität der entsprechen
Nanopartikel in der Umwelt: Das Beispiel Nanosilber
Fast täglich erscheinen Meldungen zu Nanopartikeln. Einerseits werden die damit verbundenen technologischen Chancen, andererseits die unklaren Risiken für Mensch und Umwelt thematisiert. Zur Klärung der Risikodiskussion ist es wichtig, effektive Massenflüsse zu kennen und zu beurteilen. Wird ein Handlungsbedarf festgestellt, sind Massnahmen einzuleiten. Was so einfach klingt, ist es nicht. Am Beispiel von Nanosilber wird das Problem beleuchtet.
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft, 2016
Zusammenfassung Seit geraumer Zeit finden künstlich hergestellte und oberflächenmodifizierte Nanomaterialien in diversen Alltagsprodukten Anwendung. Für die gegenständliche Materialflussanalyse wurden 6 Nanokonsumprodukte ausgewählt, die am österreichischen Markt erhältlich sind und vorwiegend metallische Nanomaterialien enthalten (d. h.: Nano-SiO2,-TiO2,-Ag oder CdSe-Quantenpunkte). Ein Produktbeispiel enthielt Kohlenstoffnanoröhrchen (kurz CNTs). Für die Materialflussanalysen mussten die Nanomaterial-Inputmengen auf Produktebene abgeschätzt werden. Anhand von Produktinformationen sowie wissenschaftlichen Publikationen wurden erste Hochrechnungen des österreichweiten Verbrauchs durchgeführt. Beim Produktbeispiel "TV-Geräte mit Quantenpunkt-Displays" war die Datengrundlage so dürftig, dass keine Mengenabschätzung möglich war. Dieses Szenario ist aber Beispiel dafür, dass bei vielen Produktkategorien mangelnde bis keine Produktinformationen vorliegen und für diese daher derzeit keine quantitative Abschätzung des Verbleibs von Nanomaterialien in Abfallströmen möglich ist. Die ersten Mengenabschätzungen zeigen, dass Nano-TiO2 bereits im Tonnenmaßstab in Sonnencremen eingesetzt wird (in Österreich ca. 5,4 bis 40,8 t/a). Nano-SiO2 in Autoversiegelungen, Nano-Ag in Wandfarben oder Putzlappen so
Nanotextualität. Ästhetik und Ethik minimalistischer Formen, 2017
Musikalische Kunstwerke sind im Sinne der Sprachwissenschaft Texte, das gilt für extrem lang dauernde ebenso wie für extrem kurze. Von John Cage stammt ein Stück mit dem Titel ASLSP, dessen Dauer auf 639 Jahre projektiert ist. 1 Als kürzestes je aufgenommenes Musikstück nennt das Guinnessbuch der Rekorde You suffer but why der Band Napalm Death. Die Spieldauer liegt im Bereich weniger Millisekunden und mag als Todesmetapher zu verstehen sein. 2 Musik und Musikwissenschaft sprechen bislang nicht von Nanotextualität; die folgenden Ausführungen gehen der Frage nach, welche musikalischen bzw. kompositorischen Phänomene mit diesem Terminus erfasst werden können. Vorüberlegungen Kleinheit und Verkleinerung üben von je her eine Faszination auf Künste und Kunsthandwerk aus. Das betrifft frühzeitliche Elfenbeinschnitzereien ebenso wie die persische Miniaturmalerei, später etwa die sogenannten Fabergé-Eier am russischen Zarenhof oder feinst ziselierte Modellautos. Kleinste Gegenstände, vorzugsweise aus teuersten Materialien aufwändigst verarbeitet, signalisieren immer auch Reichtum und Macht des Besitzers. Die Herausforderung für den Künstler besteht darin, Vollständigkeit und Perfektion in kleinstmöglichem Format zu verwirklichen. Die Kunstgeschichte kennt das Phänomen als Mise en abyme bzw. als mikrogespiegeltes Bild im Bild seit langem. Das Präfix Nano, das neuerdings in den Künsten auftritt-die Maßeinheit Nano (10-9 = ein Millionstel)-, entzieht sich der Wahrnehmung der menschlichen Sinne. Nano ist eine Metapher für das Streben nach und die Bezeichnung von kleinsten Formen. So nimmt der Schweizer Schriftsteller Patrick Moser (*1969) 3 für sich in Anspruch, der Erfinder des Nanotextes und der Écriture nanotextuelle zu sein, die sich am japanischen Haiku und an der Novelle orientiert. Für den britischen Bildhauer 1 ASLP (as slow as possible), 1985 für Klavier konzipiert, 1987 auf Anregung des Organisten Gerd Zacher für Orgel. ASLSP wird seit 2013 in der Burchardikirche in Halberstadt zelebriert (http://www.aslsp.org/de/das-projekt.html, letzter Zugriff 15.04.2016). 2 Die YouTube-Einspielung hat eine Dauer von 0.03 Sekunden (https://www.youtube.com/ watch?v=ybGOT4d2Hs8, letzter Zugriff 15.04.2016).
Synthese und Funktionalisierung magnetischer Nanopartikel
2018
Magnetische Nanomaterialien sind aufgrund ihrer Anwendungsmoglichkeiten in Biotechnologie, Pharmazie, Katalyse und vielen weiteren Bereichen von Interesse. Die Kombination ihrer besonderen magnetischen Eigenschaften mit einer hohen spezifischen Oberflache macht diese Materialien besonders fur die selektive, magnetische Separation im Down-Stream-Processing biotechnologisch erzeugter Stoffe geeignet. Ziel der Arbeit war die Kontrolle der Partikelgrose und Grosenverteilung bei der kontinuierlichen Synthese magnetischer Nanopartikel deren anschliesende Funktionalisierung mit SiO2. Der Fokus lag hierbei in der Hochskalierung des Prozesses auf einen industriellen Masstab. Hierzu wurde unter anderem die Kinetik der Magnetitsynthese durch Koprazipitation von wassrigen Fe(II) und Fe(III) Losungen mit gekoppelter Oxidation des Fe(II) untersucht und eine zuverlassige Methode zur Bestimmung der Partikelgrosenverteilung entwickelt. Dabei zeigte sich, dass bei der Synthese sehr breite Partikelgro...