[Equity in health? Health inequalities, ethics, and theories of distributive justice] (original) (raw)
2010, Gesundheitswesen (Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (Germany))
It is well-documented that the socio-economic status has an important influence on health. In all developed countries, health is closely correlated with income, education, and type of employment, as well as with several other social determinants. While data on this socio-economic health gradient have been available for decades, the moral questions surrounding social health inequalities have only recently been addressed within the field of public health ethics. The present article offers a brief overview of relevant data on social health inequalities and on some explanatory models from epidemiology, social medicine and related disciplines. The main part explores three influential normative accounts addressing the issue of health inequalities. Finally, an agenda for future work in the field of public health ethics and health inequalities is sketched, with particular attention to the German context.
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Überlegungen zur sozialen Gerechtigkeit im Gesundheitswesen
Erk, Christian. „Überlegungen zur sozialen Gerechtigkeit im Gesundheitswesen.“ Imago Hominis 20.1 (2013): 31-42.
(Soziale) Gerechtigkeit wird gemeinhin als Prinzip betrachtet, das beim Management und insbesondere der Verteilung der knappen Ressourcen des Gesundheitswesens berücksichtigt werden sollte. Der vorliegende Artikel setzt an dieser Beobachtung an und fragt, was es bedeutet, (soziale) Gerechtigkeit auf Makroebene zum Maßstab der Rationierung bzw. Priorisierung im Gesundheitswesen zu machen. Aus Sicht der hierbei vertretenen aristotelisch-thomistischen Position hat (soziale) Gerechtigkeit nicht primär mit Gleichheit, sondern vor allem mit der Berücksichtigung der zwischen einer Gemeinschaft und ihren Gliedern bestehenden und sich am Maßstab des ‚bonum commune‘ bemessenden (Anspruchs-)Rechte und Pflichten zu tun. Der Artikel möchte darüberhinaus dafür sensibilisieren, daß eine we-sentliche Weichenstellung für eine gesunde Zukunft unserer Gesundheitswesen darin be-steht, die Konzepte des ‚bonum commune‘ und der ‚caritas socialis‘ in das Zentrum der Re-formüberlegungen zu stellen.
Substanzielle und prozedurale Gerechtigkeit in der Verteilung von Gesundheitsgütern
Politische Vierteljahresschrift, 2011
Substantial and procedural justice in the distribution of health goods Abstract: When health care resources become scarce, their distribution turns into a prob-When health care resources become scarce, their distribution turns into a problem of distributive justice. The paper starts by addressing the question which particular properties of health care goods are relevant for their allocation before assessing whether distributional conflicts in health care can be solved by recourse to abstract principles of justice. It becomes clear that the contextualisation of abstract principles involves severe problems, while at the same time consensus on eligible principles or priority rules between them is not to be expected. What is at issue thus is the development of fair decision-making procedures in the distribution of health goods -but here, too, normative criteria of procedural justice are insufficient as long as institutional design choices are not empirically informed by the distributive consequences of specific properties of procedures and institutions.
Public Health als Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit
Ethik in der Medizin, 2010
Zusammenfassung Soziale Faktoren haben einen starken Einfluss auf die Gesundheit und Lebenserwartung. Auch in Wohlfahrtsstaaten bestehen signifikante gesundheitliche Ungleichheiten zwischen besser und schlechter gestellten Bevölkerungsgruppen. Sie werden zunehmend als ein Problem der sozialen Gerechtigkeit wahrgenommen. Public Health dient dem Abbau gesundheitlicher Ungleichheiten und somit der Förderung der sozialen Gerechtigkeit. Obwohl Public Health-Maßnahmen effizienter zur Förderung und Angleichung der Bevölkerungsgesundheit beitragen können als viele medizinische Versorgungen, erhalten sie einen geringeren gesundheitspolitischen Stellenwert. Diese Prioritätensetzung zu Gunsten der Medizin kann als irrational kritisiert werden. Allerdings ist zu beachten, dass die medizinische Versorgung eine hohe symbolische Bedeutung für die Fürsorge und soziale Anerkennung hat, die bei Public Health nicht in gleichem Maße gegeben ist. Gesundheitliche Ungleichheiten sind nicht per se sozial ungerecht, sondern dann, wenn sie auf einer ungerechten Verteilung sozialer Gesundheitsfaktoren beruhen. Diese Faktoren wie z. B. Einkommen und Bildung haben auch unabhängig von ihren gesundheitlichen Auswirkungen eine Bedeutung für die soziale Gerechtigkeit. Daher kann die Gesundheitsgerechtigkeit nicht isoliert, sondern nur im Kontext einer umfassenden Theorie der sozialen Gerechtigkeit bestimmt werden.
Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit in der Gesundheitsförderung
2018
Chancengleichheit, Gerechtigkeit oder das gute Leben? Sonja Hug, Christof Arn 13 Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit in der Gesundheitsförderung Dominik Weber, Corina Salis Gross 18 Der (liberale) Sozialstaat und das Problem der Chancengleichheit Gespräch mit Angelo Barrile und Georg Kohler 24 Soziale Unterschiede im Tabakund Alkoholkonsum Thomas Lampert, Benjamin Kuntz 29 Strategie Sucht: Schwerpunkt gesundheitliche Chancengleichheit Mirjam Weber 33 Chancengleichheitfür die Gesundheit im Gefängnis? Bidisha Chatterjee 36 Verwirklichungschancen in suchtakzeptierenden Settings Saskia Leu-Hausmann, Horst Bühlmann 40 Fazit. Foschungsspiegel von SuchtSchweiz Was Sie schon immer über den illegalen Drogenmarkt wissen wollten.
Rationierung im Gesundheitswesen: Politische Ökonomie einer internationalen Ethikdebatte
1991
Vor allem in den Vereinigten Staaten und Großbritannien wird die 'Rationierung' medizinischer Dienste und Güter zur Lösung der Fi nanzierungsprobleme des Gesundheitswesens diskutiert und prakti ziert. Es geht dabei um die ökonomisch, juristisch und ethisch le gitimierte Verweigerung medizinischer Leistungen auch dann, wenn sie klinisch anerkannt sind und ihr Nutzen unbestritten ist. Die vorhandenen empirischen Erfahrungen nutzend kommt die vorliegende Arbeit zu dem Ergebnis, daß die Rationierung effektiver medizini scher Leistungen erstens nicht notwendig ist, zweitens unvereinbar ist mit dem bisherigen gesundheitspolitischen und ethischen Ziel konsens in der Bundesrepublik und drittens nicht einmal zur Ko stendämpfung beitragen würde.
Gesundheitliche Ungleichheit im internationalen Vergleich
Handbuch Gesundheitssoziologie, 2017
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit gesundheitlichen Ungleichheiten im internationalen Vergleich und zeigt, wie diese auf unterschiedlichen Analyseebenen erfasst und untersucht werden können. Es wird dabeiimmer mit Fokus auf den internationalen Vergleichein Überblick über zentrale Determinanten der Gesundheit gegeben. Dabei kann unter anderem gezeigt werden, dass sich die Weltregionen stark hinsichtlich der durchschnittlichen Lebenserwartung in der Bevölkerung voneinander unterscheiden. Im Anschluss auf diese deskriptive Darstellung werden unterschiedliche Erklärungsmodelle dafür diskutiert. Exemplarisch werden Zusammenhänge zwischen Arbeitsbedingungen wie Arbeitsbelastungen und Work-Life-Balance mit der Gesundheit erläutert. Der Beitrag zeigt dabei sowohl Chancen als auch Herausforderungen international vergleichende Analysen von Gesundheit und Krankheit auf.
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