Postiktale MR-Veränderungen (original) (raw)

Ungewöhnliche myope Fundusveränderung

Der Ophthalmologe, 2009

Eine 44-jährigePatientin stellte sich erstmalig notfallmäßig in unserer Ambulanz mit der Verdachtsdiagnose "akute hämorrhagische Makulopathie" am Oculus ultimus rechts vor. Sie berichtete über seit 4 Tagen bestehende "schwarze Punkte" vor dem rechten Auge, die sich beim Umherblicken mitbewegten. Visusverschlechterung, Photopsien oder Skotome seien ihr nicht aufgefallen. Auf dem linken Auge sei der Visus schon seit 15 Jahren sehr schlecht, eine Brille trage sie schon seit dem 4. Lebensjahr. Allgemeinerkrankungen lagen bei der Patientin nicht vor.

MODALPARTIKEL UND MIRATIVEFFEKTE

Was die folgende Diskussion will Mirativitätskodierung geht in der Regel mit morphologischer Evidentialkodie-rung einher wie in indigenen Sprachen Südamerikas (vgl. Bruil 2014). Nun ha-ben zwar europanähere Sprachen Evidentialmorphologie (vertreten im sog. Evi-dentialgürtel im baltischen Raum über Georgien bis zum Türkischen), aber Mira-tivität wird nicht eigens zum Ausdruck gebracht. Genau dies ist aber der Fall in den indoeuropäischen Sprachen, im Besonderen dem Deutschen. Modalpartikel im Deutschen (und Niederländischen) zeichnen sich unter anderem durch solche Eigenschaften aus, in denen die illokutive Modifikation der Proposition auch durch konventionelle Implikaturen gesteuert wird, die zu unerwarteten Effekten (eben "mirativen") führen können. Es sollen solche Effekte auf deren syntakti-schen, semantischen und pragmatischen Ableitungspfaden im Einzelnen darge-stellt werden. Im Detail zeichnet sich eine Hierarchie von Satz-bzw. Äuße-rungsoperatoren ab [ " x<y " = " x hat weiteren Skopus als y " ]‚ Sprecher-Adressat-Deixis für MP < Sprecherdeixis für Epistemik (MV-MP-Adverbial) < Konven-tionsimplikatur (für Mirativeffekte)" für die Universalstatus gelten könnte. 1 1. Das Phänomen: XP-X o-Homonymie Es ist auffällig, dass es zu den Eigenschaften von Modalpartikelverwendungen im Deutschen gehört, Effekte der Unerwartetheit und damit der Verwunderung (‚Mirativität') oder der Ironie auszulösen. In jedem solcher Fälle geht diese Mira-tivität auf unterschiedliche Vorverständnisübereinkünfte (‚Common ground'/CG) 1 Der Terminus Mirativität wird hier in der in der Literatur seit DeLancey und Lazard verwende-ten Bedeutung verwendet, allerdings mit einer spezifischen Abweichung. Im Unterschied zu anderen Sprachen gilt für den Ausdruck der Mirativität im Deutschen (ebenso wenig wie den meisten anderen europäischen Sprachen) kein eigenes morphologisches Paradigma. Trotzdem hat der Ausdruck im Sinne von Unerwartetheit bzw. Überraschungseffekt insofern linguistische Bedeutung, als das Zu-sammenspiel von Korrekturfokus und Modalpartikel neben außerlinguistischer konventioneller Implikatur zugrunde zu legen ist. Methodisch ist allerdings davor zu warnen, solchen einzelnen Komponenten alleine einen Mirativitätseffekt zuzuschreiben, sozusagen als lexikalischen Träger. Vgl. dazu etwa Aijmer (2002: Kap.4), die bei englisch just in der Funktion einer ‚discourse particle' Höflichkeitsmotivation beim Sprecher erkennt. Dies ist aber jedenfalls anlässlich This is just bullshit! zu eng, da eben nicht auf das Zusammenspiel der entscheidenden Faktoren begründet. Es ist auch mit Beispielen wie just gut begründbar, die Analyse – für die wir generelle Gültigkeit unterstellen wollen – auf grundlegendere, abstraktere außerlinguistische konventionelle Implikatur zu stützen. Daher der hier absichtlich gewählte Ausdruck Unerwartetheit (zu dessen Kern zweifellos die zu erklärende Dis-tanz zwischen linguistischem Ausdruck und konventionellem Abgleich führt).

Asbestverursachte Veränderungen am Thorax

Der Radiologe, 2010

Teilnahmemöglichkeiten-kostenfrei im Rahmen des jeweiligen Zeitschriftenabonnements-individuelle Teilnahme durch den Erwerb von CME.Tickets auf CME.springer.de Zertifizierung Diese Fortbildungseinheit ist mit 3 CME-Punkten zertifiziert von der Landesärztekammer Hessen und der Nordrheinischen Akademie für Ärztliche Fort-und Weiterbildung und damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Hinweis für Leser aus Österreich Gemäß dem Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) der Österreichischen Ärztekammer werden die auf CME.springer.de erworbenen CME-Punkte hierfür 1:1 als fachspezifische Fortbildung anerkannt.

Präkanzeröse Veränderungen der Zervix

Der Pathologe, 2011

Schwerpunkt: HPV-bedingte Veränderungen Nicht in allen Fällen gelingt es, mit dem Papanicolaou(PAP)-Abstrich eine präzise Vorhersage für eine möglicherweise vorliegende höhergradige präkanzeröse Läsion der Zervix zu stellen. Der Humane-Papilloma-Virus(HPV)-Test zeigt zwar das Risiko für die Entstehung einer solchen Veränderung an, weist aber keine hohe positive Prädiktion auf. Daher kann eine unerwünscht hohe Rate an Übertherapien resultieren. Demzufolge sind andere Testverfahren wünschenswert, mit denen eine effektive Follow-up-Erhebung für Frauen etabliert werden kann, die einen auffälligen zytologischen Vorbefund aufweisen. Eine Chance besteht im Einsatz von neuen Biomarkern. Schwerpunktherausgeber D. Schmidt, Mannheim Abb. 1 9 Starke diffuse p16-Reaktion in einem plattenepithelialen Carcinoma in situ und in einem angrenzenden Adenocarcinoma in situ. (p16 INK4a -Immunfärbung, Vergr. 100:1)