Adn. Tyche 45. "Wadd. 2239: Eine Bauinschrift aus Bosana", Tyche 30, 242-245. (original) (raw)
Eine neue Bauinschrift aus Intercisa
A new building inscription from Intercisa. The paper includes the description and complementation of a building inscription found in the late Roman cemetery of Intercisa in 2003. The inscription consists of 3 lines and on the basis of the imperial epithet (Antoniniana) in the last line it can be dated to the age of Caracalla (the name of the emperor in the first line and his titulature in the second was complemented accordingly), whereas the third line contained the name of the garrison: cohors I Aurelia Antonina milliaria Hemesenorum sagittaria equitata. The provenance of the inscription is secondary, thus we cannot determine the building where the inscription was originally erected. DIE INSCHRIFT UND IHRE AUSWERTUNG Im Sommer 2003 ist während der Arbeiten bei dem Haus Batsányi János Gasse Nr. 35 in Dunaújváros am Ende eines früher freigelegten spätrömischen Grabes ein Bruchstück einer Inschrift zum Vorschein gekommen. 1 Der Fundort liegt im Gebiet der sog. "Großen Nekropole" in Dunaújváros, südlich vom Auxiliarkastell und -vicus, wo im 20. Jahrhundert mehrere Ausgrabungen durchgeführt wurden. 2 Die Inschrifttafel aus Kalkstein hat oben und unten einen glatten Leistenrahmen und ist an beiden Seiten abgeschlagen. Sie hat eine Höhe von 76 cm, eine (unvollständige) Länge von 75 cm und eine Tiefe von 19 cm. Das Inschriftfeld beträgt 52 × (75) cm. Die Buchstaben in der Zeile 1 wurden sorgfältig bzw. in den Zeilen 2 und 3 weniger sorgfältig eingemeißelt. Die Buchstabenhöhe beträgt 10 cm (Zeile 1), 11 cm (Zeile 2) und 8 cm (Zeile 3). Der Text lautet wie folgt (Abb. 1): ]ANOÎN N[ ]X . ÎM P \III CO[ ]Ḷ ÂN TON IN IA[
1879
This article stared it all! Friedrich von Duhn (1851-1930) was fairly young (28) when he wrote this six page article that proposed a number of high quality Roman bas-reliefs compose a single (lost) monument, the Ara Pacis Augustae. I rightly called him the "Father of the Ara Pacis" in my dissertation, because he is the man who put it all together. The German is VERY clunky, with extremely long sentences that appear to be composed to discourage the non-native speaker. A second 1881 article (in Italian) followed which more thoroughly made the same case. I will go about translating it after I finish Reisch and Studniczka. I recently (2017) discovered von Duhn wrote in 1885 an addendum to the 1879 article that includes the Louvre panel. It is now up at Academia.edu also.
Tafeln VORWORT Der vorliegende Band stellt eine erste Ergänzung des von Behzad Mofidi-Nasrabadi erstellten Kataloges zum "Fundkontext der Keilschrifttafeln der Ausgrabungen in Haft Tappeh zwischen 2005 und 2012" (Elamica 11) dar. Er enthält Transliterationen der besser erhaltenen Texte, für die darüber hinaus 3D-Scans vorliegen. Die Anordnung der Texte folgt den Katalognummern in Elamica 11; diese werden in diesem Band und in zukünftigen Editionen mit der Abkürzung KHT (Keilschrifttexte aus Haft Tappeh) versehen. Aus praktischen Gründen wurde auf eine inhaltliche Strukturierung verzichtet. Diese wird Gegenstand weiterer Publikationen sein. Unser Dank gilt mehreren Personen und Institutionen. Prof. Dr. Behzad Mofidi-Nasrabadi hat uns stets in allen Fragen zum Fundort beratend zur Seite gestanden und das gesamte Material seiner Ausgrabungen in Haft Tappeh zur Verfügung gestellt. Prof. Dr. Frank Maas (Helmholtz Institut Mainz) hat uns die Verwendung eines 3D-Scanners und das dazugehörige Know-how großzügig gewährt und damit die Initiierung des Projektes erst ermöglicht. Die universitäre Forschungsförderung der JGU hat 2018 die ersten Arbeiten mit 3D-Scans in Haft Tappeh unterstützt, die Ali Zalaghi, M.A. dankenswerterweise angefertigt hat. Ali Zalaghi hat uns darüberhinaus in archäologischen Fragen immer geduldig Rede und Antwort gestanden. Wir danken der DFG für die Förderung der ersten Projektphase 2019-2022. In dieser Zeit konnten wir gemeinsam mit Prof. Dr. Kai-Christian Bruhn und Timo Homburg, M.Sc. (beide Hochschule Mainz) sowie Prof. Dr. Hubert Mara (jetzt Universität Halle) neue Editionsmethoden für Keilschrifttexte entwickeln. Die Ergebnisse dieser Arbeit inklusive der zugrundeliegenden 3D-Scans werden als Datensatz unter www.heidicon.ub.uni-heidelberg.de publiziert. Während der ersten Projektphase haben verschiedene Personen an den Arbeiten mitgewirkt. An erster Stelle ist Dr. Eva-Maria Huber zu nennen, die einen erheblichen Anteil zu den Lesungen und dem Verständnis der Texte beigetragen hat. Jonas Klöker, B.A. und Jan Tärnhuvud, B.Sc. haben sich um die Erstellung des Tafelteils und die Anfertigung des Glossars gekümmert. Mainz im September 2022, Tim Brandes und Doris Prechel I. Einleitung Haft Tappeh liegt im Südwesten Irans in der Provinz Khuzestan, etwa 15 km südöstlich der antiken Stadt Susa. Seine geografische Lage am östlichen Rand der mesopotamischen Ebene und am Rande des Zagros-Gebirges hat es zu einem wichtigen Zentrum zwischen Mesopotamien im Westen und der iranischen Hochebene im Osten gemacht. Die Textfunde aus Haft Tappeh stellen das gegenwärtig umfangreichste Corpus für die mittelelamische Zeit dar. Nachdem vor allem P. Herrero und J.J. Glassner 1 eine größere Anzahl von Keilschrifttexten aus den Grabungen von E. Negahban in Autographie vorgelegt haben, ist gerade in den letzten Jahren ihr Informationsgehalt Gegenstand wissenschaftlichen Interesses und mehrerer Publikationen gewesen. So hat M. Dabbagh anhand der bereits publizierten Texte die sozio-ökonomische und kultische Rolle von Frauen in Haft Tappeh erarbeitet (Dabbagh 2020) und konnte zeigen, dass Frauen in allen gesellschaftlichen Schichten agierten. J. Álvarez-Mon und Y. Wicks legten eine Studie zur militärischen Ausstattung Haft Tappehs und der Bedeutung in der Region vor (Álvarez-Mon/Wicks 2020). Sie verorten in Haft Tappeh ein staatlich kontrolliertes Arsenal an Kriegswagen und Waffen, das einen Schlüssel zum Verständnis von Elams scheinbar anhaltendem Widerstand gegen äußere Mächte und seines Aufstiegs zu einer militärischen Supermacht im 13. Jh. v. Chr. bildet. In den Ausgrabungen von B. Mofidi-Nasrabadi sind seit 2005 weitere Tontafeln gefunden worden, die nun erstmals im Rahmen des DFG-Projekts "Digitale Edition der Keilschrifttexte aus Haft Tappeh" bearbeitet werden. Die Fundkontexte dieser Tafeln hat kürzlich B. Mofidi-Nasrabadi umfassend in Elamica 11 publiziert. Der nun vorliegende Band schließt unmittelbar an diese Publikation an, und präsentiert Bearbeitungen von den katalogisierten Texten in Auswahl 2 . Zu den Tafelformaten, die im Verwaltungsgebäude des Areal I in Haft Tappeh verwendet wurden, sei auf den Beitrag von T. Brandes und E.-M. Huber in Elamica 10 verwiesen (Brandes/Huber 2020). Die dort verwendeten Bezeichnungen von Texttypen (Brief, Inventar, Liste, Notiz) wurden in diesem Band übernommen. Die Keilschrifttafeln aus Haft Tappeh (KTH) zeichnen sich dadurch aus, dass sie gewöhnlich vorliniert wurden. Diese extralinguistischen Merkmale werden in den nun vorliegenden Transliterationen nicht markiert. Hingegen werden Paragraphenstriche, die der inhaltlichen Strukturierung der Tafel dienen, angezeigt.