Die Rostpilze (Uredinales) der Deutschen Demokratischen Republik (original) (raw)

Vorarbeiten zu einer Rostpilzflora der DDR

Feddes Repertorium, 2008

Mit 2 Tafeln und 9 Abbildungen Zusammenfassung Die vorliegende Arbeit behandelt taxonomische Probleme europiiischer Rostpilze. Es werden einige kritische Formenkreise diskutiert. Der Autor stellt seine Auffassungen zur jeweiligen Artumgrenzung dar. Die vorliegenden Untersuchungen wurden in Vorbereitung einer Rostpilzflora der DDR durchgefiihrt. Einige Neubeschreibungen und Kombinationen werden vorgeschlagen.

4 Deutsche Demokratische Republik

De Gruyter eBooks, 2023

Religion bildete in der DDR keinen Teil des offiziellen staatlichen Curriculums. Konfessioneller Religionsunterricht wurde nicht an öffentlichen Schulen, sondern nur privat, etwa in Form der Christenlehre, erteilt, und für einen religionskundlichen Unterricht im Sinn des teaching about-Ansatzes gab es bis zum Ende der DDR keinen Bedarf. Großer Bedarf wurde indes für eine umfassende politische und weltanschauliche Erziehung gesehen. Diese erstreckte sich gleichermaßen auf den schulischen und außerschulischen Bereich, fand ihre systematische Implementierung im Fächerkanon der sozialistischen Schule jedoch im Unterrichtsfach Staatsbürgerkunde. Offiziell wurde der Staatsbürgerkunde eine Schlüsselrolle in der "sozialistischen Überzeugungsbildung" 1 zugeschrieben. Hier sollten die Schüler ✶ innen lernen, nicht nur sozialistisch zu denken und zu handeln, sondern auch zu fühlen, wie es in Paragraf 5, Abschnitt 4 des Schulgesetzes der DDR von 1965 festgeschrieben wurde: "[Die Schüler-✶ innen werden] befähigt, den Sinn des Lebens in unserer Zeit zu begreifen, sozialistisch zu denken, zu fühlen und zu handeln." (Schulgesetz 1965). Diese Formulierung diffundierte auch in die Lehrpläne, in denen die "Erziehung zum Sozialisten" gleichermaßen "Aspekte des Denkens, Fühlens und Handelns" umfasste (Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik, Abteilung Ministerium für Volksbildung 1983, 5). Dementsprechend bezog die Fachdidaktik neben kognitiven Lerninhalten affektive Lernprozesse in die sozialistische Handlungs-und Verhaltensnormierung ein: "Das Schulbuch soll Verstand und Gefühl der Schüler ansprechen", lautete die Forderung (Baumann 1984). Die Lehrbücher für Staatsbürgerkunde spiegeln diese Maxime, insofern sie nicht nur als zentrales Sozialisationsinstrument zur "Herausbildung […] der wissenschaftlichen Ideologie der Arbeiterklasse" firmierten (Baumann 1984, 10-11), sondern in der Vermittlungsstrategie auch Argumentation und emotionale Präsentation miteinander verknüpften. Neben Textelementen galten als Medien der emotionalen Darstellung Abbildungen, Illustrationen oder Quellentexte, die Lehrtextaussagen illustrieren, vertiefen  Die "sozialistische Überzeugungsbildung" war ein in den 1970er Jahren entwickeltes Gesamtkonzept zur Einstellungssteuerung der Schüler ✶ innen, mit der die Frage nach größtmöglicher Wirksamkeit des Staatsbürgerkundeunterrichts auf eine systematische methodische Basis gestellt wurde (Kühn et al. 1971).

Die nationalistische und die kommunistischen Fraktionen der rußländischen Staatsduma

1995

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Romantischer Republikanismus Der Fall Friedrich Schlegel

Zeitschrift für Kulturphilosophie, 2011

Wer sich mit der Politischen Romantik befaßt, betritt bis heute ein brisantes Gebiet. Immer noch gilt diese vielen als Entstehungsherd des modernen Irrationalismus und des antimodernen, chauvinistischen und rassistischen deutschen Nationalismus. Ganz in diesem Sinne hat Rüdiger Safranski vor kurzem noch einmal äußerst publikumswirksam geäußert, die Romantik sei »gut für die Poesie, schlecht für die Politik«. 1 Dagegen soll hier die These verfochten werden, daß wir am Beispiel Friedrich Schlegels in der Politischen Frühromantik eine progressive, der Moderne zugewandte Radikalisierung des politischen Denkens der deutschen Aufklärung finden. In der Auseinandersetzung mit der Französischen Revolution, mit dem philosophischen Denken seiner Zeit und insbesondere mit Kants Friedensschrift radikalisiert Schlegel Kants kosmopolitischen Republikanismus.

DIE SPRICHWÖRTLICHE REDENSARTEN

In this article we are talking about the phraseology of proverbs in German and Azerbaijani. What are proverbs? - These are a set of complete phrases created by the people, tested by experiments and time, briefly and clearly expressed in the public. "Love does not get old"(Alte Liebe rostet nicht.), "The Word of Men is the Law"- «Ein Mann, ein Wort». That concrete and abstract proverbs retain the meaning and essence of the sentence as distinct from riddles and idiomatic expressions. They correspond to the phraseological compounds of V. Vinogradov's classification, are an integral part of the language and enrich the vocabulary of the German language. This classification is based on a functional principle and therefore they can be applied both in style and in lexicology. This article deals with word combinations, phraseological units and compounds, idiomatic expressions, winged phrases and proverbs.

Der Vorwelt Räthsel und die moderne Nation

Susanne Grunwaldt, Julia Koch, Doreen Mölders Ulrike Sommer undSabine Wolfram (Hrsg.), ART E FACT Festschrift Sabine Rieckhoff zum 65. Geburtstag. Bonn, Habelt 2009, 2009

This study analyses the development of origin myths and their archaeological correlates. In the 17th century, the ethnic ascription of ancestors was seen as relatively unimportant and often based on faulty etymologies. In the 18th century, mainly linguistic studies were used to elucidate the prehistoric past, Grimm and others outlined a wave model of successive invasions from Asia into Europe. From the 1850s onward, nationalist archaeology established a rank-order of people, making some unsuitable as ancestors. Nascent Prehistory as well as other disciplines started to construct scholarly foundations for modern nationalism. This influenced the methodology as much as the results.