Axel Ossenkop, Guy van Kerckhoven, Rainer Fink (Hg.): Eugen Fink (1905-1975). Lebensbild des Freiburger Phänomenologen, Journal Phänomenologie 45/2016. (original) (raw)
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Sein und Endlichkeit. Teilband 2: Vom Wesen der menschlichen Freiheit -Phenomenological Reviews Sonntag, der 30. Juli 2017 Eugen Fink ist eine der mit Abstand wichtigsten Figuren in der phänomenologischen Bewegung. Als einzigartiger Vermittler der philosophischen Entwürfe seiner phänomenologischen Lehrer Husserl und Heidegger, jedoch aber auch als Vermittler zwischen der transzendentalen Phänomenologie Husserls und der ontologisch-existenzialen phänomenologischen Philosophie Heideggers, hat er den zukünftigen Weg der Phänomenologie im 20. Jahrhundert entscheidend mitbestimmt. Während seine Philosophie vor dem Zweiten Weltkrieg größtenteils noch sehr deutlich in der theoretischen Gefolgschaft Husserls verbleibt, erweist sich Husserls Tod 1938 und das katastrophale Ereignis des Weltkrieges auch in Finks philosophischem Weg als entscheidender und wegweisender Einschnitt. Sein lebenslanger Freund und philosophischer Gefährte Jan Patočka hat diese entscheidende Veränderung in Finks Denken in einem Brief an Robert Campbell vom 30. September 1947 in prägnanter Weise dargestellt; Patočka schreibt dort: "Er hat sich weit von Husserl entfernt in der Heideggerschen Richtung. Aber er versucht Neues, indem er eine neue Interpretation von Kant, Nietzsche und Hegel vornimmt. Er hat mir daraus Stücke vorgelesen, die, wie mir scheint, die höchste Aufmerksamkeit verdienen. Er ist im Begriff, ein großes Werk über die ‚Ontologische Erfahrung' vorzubereiten, das im Aufriß schon existiert und von dem ich viel erwarte."[i] Der zweite Teilband von Sein und Endlichkeit versammelt Texte Eugen 11.09.17, 13)45 Eugen Fink: Sein und Endlichkeit. Teilband 2: Vom Wesen der menschlichen Freiheit -Phenomenological Reviews Seite 2 von 6 http://reviews.ophen.org/2017/07/30/eugen-fink-sein-und-endlichkeit-teilband-2-vom-wesen-der-menschlichen-freiheit/?lang=de 11.09.17, 13)45 Eugen Fink: Sein und Endlichkeit. Teilband 2: Vom Wesen der menschlichen Freiheit -Phenomenological Reviews Seite 3 von 6
Die Frage nach der Freiheit gehört zweifellos zu den zentralsten Problemen der Philosophiegeschichte und ist in verschiedenen Theorien unterschiedlich beantwortet worden. Innerhalb der vielverästelten Denkströmung der phänomenologischen Philosophie tritt das Thema der Freiheit an prominenter Stelle bei Eugen Fink explizit in Erscheinung, wobei es im wesentlichen Zusammenhang mit einer methodologischen Thematisierung der phänomenologischen Reduktion steht. Folgende Arbeit zum Thema “Freiheit und Reduktion bei Eugen Fink” stellt also die Frage nach dem inneren Zusammenhang zwischen seiner Neuinterpretation der Phänomenologie als “Meontik” und Freiheit. Durch eine gründliche Auslegung aller in den Jahren seiner Zusammenarbeit mit Husserl entstandenen Schriften und zahlreicher Nachlassmaterialen aus dem Eugen-Fink-Archiv wird die Eigenart, Besonderheit und Eigenständigkeit seiner frühen Philosophie, die notwendigerweise von derjenigen Husserls ausgeht und in derjenigen Heideggers einen wichtigen, unausweichlichen Prüfstein gefunden hat, am Leitfaden des Freiheitsbegriffs geschildert. (http://elpub.bib.uni-wuppertal.de/servlets/DocumentServlet?id=5580)
In einer Vorlesung vom Sommersemester 1929 macht Heidegger folgende, für die Interpretation seiner Schriften aufschlussreiche Bemerkung: "Sie müssen begreifen, daß das Wesentliche oft nicht in dem liegt, was ich hier zu Ihnen rede, sondern in dem, was ich verschweige. Ich kann aber nur zu Ihnen über etwas schweigen, wenn ich zu Ihnen rede." 1 Heidegger selbst hat der hier angedeuteten, paradoxen hermeneutischen Aufgabe Zeit seines Lebens dadurch Rechnung getragen, dass er seine eigenen Schriften und den Weg seines Denkens immer aufs Neue ausgelegt hat. 2 Dadurch gab er der Heidegger-Forschung den wertvollen Wink, bei der Interpretation seiner Schriften nicht bei der jeweiligen, verhängnisvollen Statik des "Buchstabens" stehen zu bleiben, sondern immer wieder die gewagte und herausfordernde Dynamik, das ständige Unterwegssein mit zu berücksichtigen. "Wege -nicht Werke" lautet dementsprechend auch das Motto seiner Gesamtausgabe. In diesem Sinne versucht auch die vorliegende Interpretation, zum Verständnis seiner frühen Schriften und Vorlesungen beizutragen, indem sie -ausgehend von den selbstauslegenden Texten des Philosophen -weniger bekannte Aspekte der Entstehung seines geschichtshermeneutischen Denkens rekonstruiert. Es gehört zu ihrer zentralen Absicht, der Interpretation der heideggerschen Schriften vor und unmittelbar nach 1 M. Heidegger, Der deutsche Idealismus (Fichte, Schelling, Hegel) und die philosophische Problemlage der Gegenwart [SS 1929], GA 28, hrsg. v. C. Strube, Frankfurt a.M.: Klostermann, 1997, S. 354. 2 Zur dieser Problematik vgl. die immer noch grundlegende Arbeit von Fr.-W. von Herrmann, Die Selbstinterpretation Martin Heideggers, Meisenheim am Glan: Hain, 1964 1919 (Habilitationsschrift und -vorlesung, frühe Freiburger und Marburger Vorlesungen, Kasseler Vorträge und Sein und Zeit) 3 exegetische Instrumente zur Verfügung zu stellen. Da aber die Problematik der Geschichtlichkeit eine Konstante auf dem ganzen Weg seines Denkens bleibt, handelt es sich hier keineswegs um eine bloß genetische oder biographische Aufgabe, sondern um das angemessene Verständnis der "Sachen selbst". Damit wird der Versuch unternommen, die Alternative zwischen systematischer und geschichtlicher Interpretation zu überwinden oder -mit Heideggers Worten -zu verwinden und deren notwendigen Zusammenhang anzuzeigen. Am 13. bis 15. März 1915 schrieb der junge Historiker und Finke-Schüler Ernst Laslowski seinem Freund Martin Heidegger -der gerade an seiner Habilitationsschrift arbeitete 4 -einen langen Brief aus Breslau, wo er vor allem die Prägung der Historiker durch das Milieu, aus dem sie jeweils stammen, schildert. Laslowski ist überzeugt, dass "eine bestimmte »Inferiorität«, die kulturelle Einflußlosigkeit unserer Dozenten" sich dadurch erklärt, dass die meisten von Ihnen aus bescheidenen Verhältnissen stammen und viel Kraft verschwenden mussten, um sich "erst in das höhere Milieu mühsam hinein[zu]arbeiten". 5 Es gebe aber eine Ausnahme: "Bei Finke ist es wohl anders. Er stellt doch etwas vor. Das weiß ich auch von hiesigen Historikern, die vor Finkes Persönlichkeit kolossale Achtung haben." Zu Ende des Briefs kommt dann folgende Bitte: "In Deinem nächsten Brief, den ich sehnlichst erwarte, bitte ich Dich, den einen Punkt Deines letzten Briefes näher auszuführen, wo Du über den Wert des geschichtlichen Verstehens für den Philosophen sprachst." 6 Heideggers Briefe an Laslowski sind uns leider nicht überliefert (oder noch nicht veröffentlicht worden), wir wissen also nicht, in welchem Sinne er den zitierten "Wert des geschichtlichen Verstehens für den Philosophen" näher verstand und wie er 3 In diesem Zusammenhang muss daran erinnert werden, dass die umfassenden Vorformen von SuZ, die Abhandlung Der Begriff der Zeit (1924) und die Vorlesung Prolegomena zur Geschichte des Zeitbegriffs (SS 1925) ausdrücklich vom Phänomen der Geschichte ausgehen. 4 Vgl. das im Sept. 1916 verfasste Vorwort zur Habilitationsschrift, in: Frühe Schriften, S. 133 (GA 1, S. 191): "Die vorliegende Untersuchung wurde, von einigen unwesentlichen Veränderungen und dem nachträglich geschriebenen Schlußkapitel abgesehen, im Frühjahr 1915 abgeschlossen und im Sommersemester desselben Jahres der philosophischen Fakultät der Universität Freiburg i.Br. als Habilitationsschrift vorgelegt." Das Habilitationsverfahren wurde dann am 27. Juli mit der Probevorlesung "Der Zeitbegriff in der Geschichtswissenschaft" abgeschlossen.
Phänomenologische Schriften : 1981Schriften : -1988 / Hans Blumenberg. Hrsg. von Nicola Zambon. -1. Aufl. -Berlin : Suhrkamp, 2018. -519 S. ; 23 cm. -ISBN 978-3-518-58721-8 : EUR 48.00 [#6184] Der beachtlich umfangreiche Nachlaß des in Gießen sowie in Münster lehrenden Philosophen Hans Blumenberg 1 legt Zeugnis davon ab, daß sich dieser Denker zunehmend darauf konzentrierte, an seinem Werk zu arbeiten, ohne sich von universitären Dingen aufreiben zu lassen. Blumenbergs Werk hat dabei einen uneinheitlichen Charakter. Manches wurde in kürzeren Texten formuliert, anderes waren Abhandlungen beträchtlichen Umfangs. 2 Neu gedruckt wurden zudem manche kleineren Gelegenheitsartikel für Zeitungen und Zeitschriften, die oft literaturkritischen Charakters sind, manchmal auch feuilletonistische Betrachtungen enthalten. Diese Texte, von denen Blumenberg bis zum eigentlichen Start seiner akademischen
Eugen Fink: Die Besinnung auf Nietzsche als ein Weg in die kosmologische Phänomenologie
Wir möchten zunächst einigen Begriffen nachdenken, die für Fink und Nietzsche, aber vor allem für Finks Nietzsche von Bedeutung sind. Welche Begriffe könnten uns als Leitfäden behilflich sein? Als ein erster Begriff bietet sich jener der Meditation an. Diese wird in der Phänomenologie Finks im Sinne eines ethischen Weges verstanden, gleichsam als eine Askese oder Einübung in die phänomenologische Reduktion, wie sie in der VI. Cartesianischen Meditation skizziert wird: eine Entmenschung. Unsere Auslegung der phänomenologischen Reduktion bei Fink nimmt Bezug auf Nietzsches Begriff des "Übermenschen": Die im Rahmen der Phänomenologie geforderte Meditation könnte somit als eine Verwandlung des Menschen begriffen und vollzogen werden. Es wäre auf diese Weise möglich, operativ zwei Praktiken zusammen zu denken: den Übermenschen und das Reduzieren. Diese phänomenologische Übung, die Entmenschung, wird aber in der Phänomenologie Finks als eine intersubjektive Möglichkeit (oder Potenzialität) verstanden, die nicht vor (dies wäre eine bloss private Möglichkeit), sondern nach der Aktualisierung der phänomenologischen Wissenschaft statt findet. Nicht die Entmenschung des Einzelnen wird in der Phänomenologie gefordert, sondern eine intersubjektive Reduktion. Dies bedeutet für Fink, dass der Mensch ein "Verhältnis" ist. Eine derartige Beschreibung der Phänomenologie als Einübung in die Entmenschung, sowie die diese ermöglichende Auffassung des Menschen als Verhältnis, vermag zunächst die Kosmologie Eugen Finks zu erhellen: Der zweite Begriff, mit dem wir uns kurz auseinandersetzen möchten, ist der Weltbegriff. Der Prozess der Entmenschung erschließt, im als Verhältnis gedachten Menschen, auch das Verhältnis zur Welt. Als Welt jedoch interpretiert Fink die "Ewige Wiederkehr des Gleichen" und den "Willen zur Macht". Da Fink, wenn er kosmologisch und spekulativ denkt, oft vermeidet, sich bloss aussagend über die Welt zu äußern, müssen wir die operative Anwesenheit dieses Begriffes in der Spannung zwischen Fink und Nietzsche thematisieren. Bei Nietzsche tritt das Problem der Welt als Problem des Seins auf. Dies zu lösen versuchen heißt, das Sein als Werden zu deuten, und somit heraklitisch die Geschichte der Ontologie zu sprengen. Fink bezeichnet aber den Menschen als ein Weltwesen, ein ens cosmologicum und einen polites tou cosmou. Das Problem der Welt stellt sich also folgendermaßen dar: Einerseits lädt es zu einer Sprengung der Ontologie ein, andererseits bezeichnet es ein mehrfaches Verhalten des Menschen zur Welt (eine natürliche und eine phänomenologische Einstellung), welches in den Grundphänomenen des menschlichen Daseins seine Entfaltung findet. Die Interpretation Nietzsches ermöglicht Fink, sein Thema, das Weltproblem, in einer Weise zu erörtern, die es ihm erlaubt, die Phänomenologie zugleich als Ethik und Ontologie thematisch auszulegen sowie operativ zu praktizieren. Von der Kosmologie ausgehend kommen wir zum Problem der Ontologie, daher uns die Vergegenwärtigung von zwei aristotelischen Begriffen von Nutzen sein wird: Es handelt sich um die Begriffe dynamis und energheia (Möglichkeit und Wirklichkeit). Finks Auslegung des Willens zur Macht (unser dritter Begriff) deutet ihr Verhältnis radikal um. Dieser Begriff ist bei ihm keine Übersetzung, kein Ausdruck von Gewalt. Dies ist eine andere mögliche Interpretation des Willens zur Macht, welche anhand von Arbeits- und Herrschaftsphänomenen möglich wird. Wenn bei Fink Gewalt von Macht differiert, so liegt das in seiner Interpretation des Willens als eine Richtung begründet. Er ist hier eine Bewegung, die eine dynamis, eine potentia darstellt, die sich wiederum auf die Macht richtet, d.h. auf eine potentia, eine dynamis. Dies ermöglicht aber uns, im Ausgang von Fink und Nietzsche, d.h. einer Zusammenschau beider, den Willen zur Macht als eine potentia potentiae zu fassen: Die Verschmelzung von Wirklichkeit und Möglichkeit lässt die Möglichkeit sich potenzieren. Wir behaupten in dieser kurzen Meditation über das Denken Finks in Bezug auf Nietzsche, dass diese Verschmelzung auch bei Fink selbst im Begriff des Spiels zu finden ist. Das Spiel (der letzte der von uns analysierten Begriffe) ist bei Fink ein Grundphänomen des Menschlichen Daseins und zugleich ein Weltsymbol. Nach einer Deutung der Verflechtung einiger Grundphänomene, widmen wir uns also einer Interpretation des Spielphänomens. Das Spiel offenbart eine Konstellation von Grundproblemen der Pädagogik, der Ontologie, der Kosmologie und der Phänomenologie Eugen Finks und des Denkens Nietzsches. Im Spiel, behaupten wir, ist die tiefere Nähe zwischen beiden Denkern, die Bedeutung von Nietzsche für die Phänomenologie Eugen Finks zu finden.
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Eugen Fink und das Thema des Wesens der menschlichen Freiheit
Phänomenologische Forschungen
Lazzari, Riccardo: Eugen Fink und das Thema des Wesens der menschlichen Freiheit. The speculative direction that Fink in the ’30s had imprinted on phenomenology finds its development – distant in many ways from its theoretical premises in Husserl’s thought – in the first university lectures of the post-war period, among which Vom Wesen der menschlichen Freiheit (1947) is of peculiar relevance. Some common threads connect Fink’s early phenomenological reflections with his following attempt to develop a philosophical cosmology and anthropology. In the course of lectures here examined we can see the revival of the theme that considers philosophy – understood as a radical inquiring, open to the world and at the same time to the self of the human being – the primary place of freedom. In connection with this theme Fink theorizes a concept of freedom that does not confine freedom to a subjective polar opposite to nature, but focuses on the exposure of the human being to the world. Fink, indeed, starts a discussion on the question of freedom through a comparison between two opposite patterns of thought, namely the philosophies of Kant and Nietzsche, read with a perspective that puts both these philosophies in contrast to the absolutization of subjectivity in the systems of German idealism.