Floss et al. (2010) - Poster HOT - Aktuelle Ergebnisse der Ausgrabungen in den Grottes de la Verpilliere I & II bei Germolles, Saône-et-Loire (original) (raw)
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"The aim of the magister’s thesis was the analysis of unstratified lithic elements attributed to the Middle Paleolithic of the Grotte de la Verpillière I in Germolles, Commune Mellecey. The analyzed material contains finds from collections of the old excavations between 1868 and the 1950s and the excavations of the back dirt of these excavations (leaded by Prof. Floss, Projekt Germolles) between 2006 and 2008. The stratification background of all analyzed pieces is unknown. Therefor all information had to be extracted out of the pieces itself. These data was compared with data of assemblages in the surrounding. By comparison, the artifacts from our site should be from different assemblages (or archeological layers). For example, the bifacial elements can be divided into a Mousterian of Acheulian tradition (MTA, cordiform bifaces) and a Micoquian/Keilmessergruppen/Prondnikian/M.M.O. (Mic., Keilmesser) unit. On the other hand, the unifacial elements contain Levallois, Discoid and Kombewa methods, which also could be divided. The postulated Quina method (Jöris 2003, Richter 1997, etc.) isn’t present. Around 10% of the analyzed elements are with noches (encoches) and teeth (dénticulés). Also there are some with an inverse retouch. The Châtelperronian as the following industry can be illustrated with numeral Châtelperron points, Abri-Audi knives and specific laminar cores. The chronological sequence of the postulated Middle Paleolithic units is verified with the help of good dated and intact sites in the surrounding. Micoquian elements are only found in the Northern Burgundy in the context of the OIS 5 (Deloze et al. 1994). The MTA is present in the OIS 4 and 3 (Soressi 2002). The elements with noches and teeth can be integrated in the MTA or in a separated Mousterian with denticulates (Thièbaut 2005). The Levallois components can be part of a Mousterian of type Ferrassie. The newly and in future excavated intact units of the Grotte de la Verpillière I will help to solve the dilemma of subdivisions of the Middle Paleolithic of the site. "
Das Magdalénien im Südwesten Deutschlands, im Elsass und in der Schweiz, 2019
The late Upper Palaeolithic is not well known in Alsace, while it is widely documented in neighbouring French, Swiss and German regions. This archaeological gap is in fact a barrier to understanding settlement dynamics in northwest Europe after the Last Glacial Maximum. The discovery and the excavation of the two late glacial sites at Morschwiller-le-Bas and Wolschwiller in the Alsatian Rhine Plain provide additional elements for the development of new resource questions.
Neue Erkenntnisse zum fränkischen Gräberfeld von Engers, Stadt Neuwied (Rheinland-Pfalz)
Archäologisches Korrespondenzblatt, 1993
1. Das fränkische Gräberfeld von Engers war im letzten Jahrhundert noch nicht bekannt. Alle bereits im 19. Jahrhundert geborgenen Fundstücke können demnach nicht aus dieser Nekropole stammen. 2. Erst seit dem Jahre 1914 lassen sich fränkische Funde für das Gräberfeld von Engers sicher belegen. Bis 1931 wurde die Nekropole fast gänzlich durch den Bimsabbau zerstört. 3. Durch die neue Zuweisung von Fundkomplexen zu den Gräberfeldern von Kaltenengers und Bendorf-Mülhofen, beide Kreis Mayen-Koblenz, hat das Gräberfeld von Engers seine bisher angenommene Bedeutung verloren. Alle bisher publizierten, qualitativ herausragenden Fundstücke stammen nicht aus dieser Nekropole. Für die Benennung von Bügelfibeltypen sollte der Fundort Engers nicht mehr herangezogen werden. 4. Das Gräberfeld von Engers kann aufgrund der geringen Fundzahl nicht mehr als die Nekropole einer großen Ansiedlung angesehen werden. Die Fundstücke weisen aber darauf hin, daß es sich bei den dortigen Bestattungen um Grablegungen einer wohlhabenderen Bevölkerungsschicht handelte.
Archäologie Österreichs 2018/2019, 2021
Wien 2021 Die AutorInnen sind für ihre Beiträge selbst verantwortlich! Geschätzte Leserinnen und Leser! Das aktuelle Thema dieser Ausgabe der Archäologie Österreichs gibt einen Überblick über die interdisziplinären archäologischen und naturwissenschaftlichen Forschungen zum Hornsteinbergbau von Rein in der Steiermark. Ausgrabungen, geophysikalische Prospektion und geowissenschaftliche Untersuchungen konnten zeigen, dass während des mittleren bis späten Neolithikums im Reiner Becken ein Abbaurevier auf Plattenhornstein in Betrieb war, das zu den bedeutendsten prähistorischen Bergbaubefunden im heutigen Österreich gezählt werden darf. Diese Forschungen belegen weitreichende Kontakte zwischen den neolithischen Gemeinschaften im gesamten Einzugsbereich und ermöglichen wesentliche Einblicke in Ressourcenmanagement-Strategien. Die Rubrik "News" bietet in gewohnter Weise Kurzbeiträge zu aktuellen Themen und Projekten der österreichischen Archäologie und deckt-wie auch die weiteren Artikel dieser Ausgabe-ein breites Spektrum archäologischer Forschung ab. Im ersten Beitrag des "Forum" werden besondere bronzezeitliche Strukturen im Bereich des eisenzeitlichen Gräberfeldes von Hallstatt vorgestellt. Die Funktion des seit 2013 freigelegten Holzbaus ist noch nicht abschließend geklärt, möglicherweise könnte es sich um ein Surbecken für die Haltbarmachung großer Fleischmengen handeln. Die bereits in den 1970er-Jahren durchgeführten archäologischen Untersuchungen am sog. Eigenhofer Köpfl bei Zirl wurden nun aufgearbeitet und einer Neubewertung unterzogen. Dabei konnten zwei Perioden dieser eisenzeitlichen befestigten Siedlung unterschieden werden. Ein außergewöhnliches Grab aus dem spätantiken Gräberfeld von Unterloisdorf (Burgenland) steht im Mittelpunkt eines weiteren Beitrages. Auf einer beigegebenen Pflugschar wurden Textil-und andere organische Reste dokumentiert, deren textilanalytische Auswertung interessante Erkenntnisse zu Machart und Funktion der verschiedenen Textilien ergibt. Das Projekt "Hic sunt Leones" widmet sich der Marchregion während des Frühmittelalters. Neben den wissenschaftlichen Fragestellungen lag ein Fokus auch auf der Forcierung von Forschungsnetzwerken und internationalen Kontakten zwischen den Projektpartnern. Die Rubrik "Forschung im Ausland" stellt diesmal ein österreichisches Kooperationsprojekt in Georgien vor. Wir bedauern die verzögerte Drucklegung dieser Doppelausgabe, hoffen aber, Ihnen ausgewählte neue Forschungsergebnisse zur Archäologie Österreichs durch attraktive Beiträge bekannt machen zu können. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!