Experimentelle Untersuchungen zur Erkennung von Defekten in Holz mittels Ultraschall (original) (raw)
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Holz als Roh- und Werkstoff, 2002
Es wird ein auf der Methode der finiten Elemente basierendes Modell vorgestellt, mit dem die Schallausbreitung in Fichtenholzbalken berechnet werden kann. Dazu werden Fichtenholzbalken mit definierten Defekten modelliert und mit verschiedenen Frequenzen angeregt. Neben der Wellenausbreitung bestand ein Ziel der Arbeit darin, den Einfluß der Defekte und der unterschiedlichen Anregungsfrequenzen zu visualisieren. Die Ergebnisse zeigen, daß die Schallausbreitung im Holz sowohl von den Defekten als auch vom anisotropen Charakter des Werkstoffes Holz abhängt. Um die Ergebnisse der Visualisierung einer quantitativen Analyse zu unterziehen, sollten in Zukunft spezielle Auswertungsalgorithmen geschaffen werden.
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Tagungsband
Bei der Entwicklung von Lacken und Klebstoffen sind zum Beispiel deren Trocknungs-bzw. Härtungsverhalten und Wasseraufnahme von entscheidender Bedeutung. Zur Evaluierung dieser Eigenschaften wurden in den letzten Jahren Ultraschallmessverfahren erforscht und entwickelt. Eine hier untersuchte Möglichkeit des Aufbaus der Ultraschallwandler besteht im Einsatz piezoelektrischer Polymere als Sensor-und Aktormaterial mit der Zielstellung, die Frequenzbereiche der Ultraschallwandler besser an die Messaufgabe bei der Lack-und Klebstoffuntersuchung anzupassen. Der Aufbau von Ultraschallmessköpfen auf Basis von piezoelektrischen PVDF-Copolymeren wird im Detail diskutiert und die Nutzung der entwickelten Messköpfe sowie der Ultraschallreflexionsmethode zur Untersuchung des Trocknungsverhaltens verschiedener Beschichtungen demonstriert.
Ergersheimer Experimente zur bandkeramischen Fäll- und Holzbearbeitungstechnik
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Bandkeramische "Schuhleistenkeile" und "Flachhacken" gehören zu den am häufi gsten gefundenen Felsgesteinartefakten der Jungsteinzeit. Sie haben einen D-förmigen Querschnitt und waren, wie Schäftungsspuren an den Klingen belegen, in der Art von Dechseln quer zum Holm befestigt (Abb. 1a, 1b) ). Vollständige Beilschäfte blieben lange unbekannt. Für Rekonstruktionen bediente man sich antiker (Ägypten), archäologischer (Pfahlbaufunde) und ethnographischer Vorbilder (Ozeanien, insbes. Neuguinea). Originale wurden erst in jüngster Zeit in bandkeramischen Brunnen von Erkelenz-Kückhofen, Zwenkau-Eythra Brunnen 1 und Altscherbitz gefunden (Abb. 2a, 2b) (Elburg 2008). ̇ Abb. 1a: Dechsel der bandkeramischen Kultur (5200-4900 v. Chr.) aus Stuttgart-Mühlhausen und rekonstruierte Schäftungen. ̄ Abb. 1b: Rekonstruierte Dechselklingen für die Ergersheimer Experimente. Rekonstruktionen W. Hein. Abb. 2b: Verbreitung von Brunnen der Bandkeramik: 1. Zipsendorf 2. Rehmsdorf 3. Mannheim, Fundstellen Vogelstang und Wallstadt/Straßenheim 4. Mohelnice 5. Most 6. Hollogne-sur-Geer 7. Erkelenz-Kückhoven 8. Lébény 9. Schletz 10. Füzesabony-Gubakút (mögl. mehrere Brunnen) 11. Zwenkau-Eythra (zwei Anlagen) 12. Leipzig-Plaußig 13. Dresden-Cotta 14. Brodau 15. Altscherbitz 16. Brno-Bohunice 17. Ittenheim (zwei, mögl. drei Brunnen) 18. Fußgönheim 19. Niederröblingen 20. Arnoldsweiler 21. Würnitz 22. Morschenich.̇ Abb. 2a: Virtuelle Rekonstruktion des bandkeramischen Brunnens von Altscherbitz/ Sachsen. 3D-Scan: Th. Reuter, LfA Sachsen.