Kontextbewusste Lernunterstützung für das Lernen bei Bedarf (original) (raw)

Kontextualisierte Kooperationsinitiierung zur Unterstützung arbeitsplatzorientierten kollaborativen Lernens

2007

In diesem Beitrag werden ein Ansatz zur kontextualisierten Suche nach Kooperationspartnern bzw. geeigneten Experten für arbeitsplatzorientiertes kollaboratives Lernen sowie dessen Umsetzung präsentiert. Auf Basis bestehender Arbeiten zu Modellierung von Arbeitsprozessen sowie zur Rolle von Aufgabenund Nutzerkontext werden die vier Schritte dieses Ansatzes vorgestellt. Der Ansatz sieht vor, dass zunächst der aktuelle Prozessschritt des Nutzers identifiziert wird (1). Die anschließende Identifikation relevanter Experten erfolgt bezogen auf die Parameter Kompetenz bezüglich des Prozessschrittes, Verfügbarkeit sowie organisatorische und soziale Distanz (2), die Anzeige erfolgt auf Basis dieser Liste sowie individueller Präferenzen des Nutzers (3). Informationen über die Kooperation reichern abschließend die vorhandene Wissensbasis an (4).

Kontextualität Und Sensibilität

Kultur und soziale Praxis, 2006

Wahrheit und Lüge bei den Burji in Südwestäthiopien Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich mit dem Wahrheits-und Lügenbegriff der Burji in Südwestäthiopien. Es soll untersucht werden, worin die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zum ,westlichen' bestehen. Ausgangspunkt meiner Überlegungen ist eine Burji-Erzählung über Lüge und Wahrheit, die in freier Übersetzung wiedergegeben und sodann einer ethnologischen Bedeutungsanalyse unterzogen wird. (Der originalsprachige Quellentext findet sich im Anhang.) 1 Sich mit Vorstellungen des Anderen auseinander zu setzen und sie mit den eigenen in Beziehung zu bringen oder zu vergleichen, ist eine in der Ethnologie wohl geübte Praxis, die es nichtsdestoweniger zu reflektieren gilt. Auf die Frage, was die Aufgabe der Ethnologie sei, würden wohl die meisten Ethnologen antworten: fremde Kulturen zu verstehen. Darüber, ob und inwiefern ein Verstehen fremder Kulturen überhaupt möglich sei, existieren unterschiedliche Auffassungen. Ebenso umstritten ist die Frage, wem ein solches Unternehmen dienen solle und wie es ethisch zu legitimieren sei. Beide Fragenkomplexe bilden eine integrale Einheit. Wer das bestreitet und meint, man könne sie gesondert voneinander beantworten-Wissenschaft hier und Ethik dort-degradiert den Anderen nicht nur zum "bloßen Material, das gesichtet und beliebig bzw. unendlich interpretiert werden kann. Wissenschaftoder besser: eine Wissenschaftlerkarriere-ist hier zum Selbstzweck über ihren Gegenstand erhoben" (Hornbacher 1993: 39f.). Gehorcht Ethnologie einer solchen inneren Einstellung, verkümmert Ethik zu einem Kodex von formalen Verhaltensregeln, der sich mit fast jedem Wissenschaftsmodell verträgt. 2 Damit die "Umkehr von einer kolonialistischen und entwicklungspolitischen Gönnerhaltung, die sich seit jeher als ,ethisch' versteht" (Hornbacher 1993: 47f.) gelingen kann, müssen wir bereit sein, uns von fremden Lebens-Die Geschichte wurde im Rahmen einer insgesamt 14-monatigen Feldforschung (1998-2000) aufgenommen, in der ich mich mit der oralen Literatur der Burji beschäftigte und deren Ergebnisse in meiner Dissertationsschrift (2005) vorgelegt wurden.

Potenziale und Fallstricke bei der spielerischen Kontextualisierung von Lernangeboten

2011

Lange bevor die Begriffe Serious Game oder Applied Game geprägt wurden, gab es traditionsreiche spielerische Ansätze in unterschiedlichsten Bereichen: Auch der handlungsorientierte Ansatz der Serious Games ist nicht neu: Schließlich ist auch die höhere Kontextualisierung, die Lerninhalte durch die Einbindung in Spiele oder virtuelle Welten erhalten, keine Erfindung von Serious Games: Neu an Serious Games ist also nicht der Ansatz, Spielerisches und Berufsrelevantes in authentischen Handlungskontexten zu verbinden. Vielmehr wird hier die These vertreten, dass im Wesentlichen zwei Entwicklungen die Entstehung und weitere Evolution der Serious Games prägen: Die Digitalisierung reduziert die Erstellungskosten von spielorientierten Anwendungen bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität und erleichtert so deren Verbreitung. Die Orientierung an kommerziellen Computerspielen und deren Nutzung in weiten Gesellschaftsbereichen führt zu neuen Anforderungen an die Qualität der virtuellen Welten und insbesondere an die Intensität der Immersion.

Die Bedeutung schulischer Kontexteffekte und adaptiver Lehrkompetenz für das selbstregulierte Lernen

Schweizerische Zeitschrift Fur Bildungswissenschaften, 2006

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Kontextualisiertes Lernen in Unternehmensumgebungen

2004

Innerhalb des letzten Jahrzehnts war ein starker Trend in Richtung konstruktivistischmotivierter Lerntheorien zu verzeichnen. Eine wichtige Einsicht dabei war besonders im Bereich des elektronischen Lernens, dass Lernen im wesentlichen der Aufbau und die Erweiterung von Wissenstrukturen im Kopf des Lernenden ist.

Meet the Needs – Lernberatung und tutorielle Lernbegleitung heterogener Lerngruppen zwischen individuellen Bedürfnissen und fachlichen Anforderungen

Zeitschrift für Interkulturellen Fremdsprachenunterricht, 2015

Das Konzept der Lernberatung ist ein integraler Bestandteil vieler Selbstlernzentren an deutschen Universitaten und Hochschulen. Oft wird diese Beratung von professionellen LernberaterInnen durchgefuhrt und kann so nur fur eine begrenzte Zahl an LernerInnen angeboten werden. Die vorliegende Studie stellt das Konzept des Tutorenprogramms „Selbstlernen mit Beratung“ vor, welches am Fremdsprachenzentrum der Universitat Bremen entwickelt wurde. TutorInnen werden fur diese Aufgabe speziell geschult und unterstutzen SprachlernerInnen durch individuelle Lernberatung in deren autonomen Lernprozessen. Das Tutorenprogramm ist so ein zentrales Angebot, der vorherrschenden Heterogenitat von Sprachfertigkeiten, fachlichen und inhaltlichen Kompetenzen der LernerInnen zu begegnen. The concept of language learning counselling has become an integral part of many self-access centers at German universities and other post-secondary institutions. Often this counselling is carried out by professionals wh...