Wohlstand — keine Alternative zum BIP (original) (raw)
Related papers
„Wohlstand für alle” als Antwort auf Negativzinsen und Vermögensungleichheit
Während an den Anleihemärkten mit Negativrenditen ein neues Kapitel aufgeschlagen wurde, verschärfen sich die großen gesellschaftlichen Herausforderungen, die da heißen technologischer Wandel, demographischer Wandel und Teilhabe an den Früchten des wirtschaftlichen Erfolges. Die Kapitalbeteiligung – und damit die Beteiligung an der Risikoprämie - als Antwort darauf würde „Wohlstand für alle” ermöglichen.
2013
Numerous people in Germany, including politicians and researchers, believe that the gross domestic product (GDP) is an outdated indicator of a society's prosperity. Therefore, at the end of 2010, the German Bundestag, the federal parliament, established a study commission (Enquete-Kommission) tasked with developing an alternative to the GDP for measuring growth, prosperity, and quality of life. This commission has now submitted a proposal: to supplement the GDP with nine additional indicators, including a wide range of factors such as the distribution of income, biodiversity, and life expectancy. Replacing the gross domestic product by a single alternative index was rejected by the commission, however, since it is not possible to reduce citizens' very different wishes and expectations to "a common denominator." A representative survey of registered voters conducted by DIW Berlin and TNS Infratest shows that citizens consider the indicators proposed by the commissio...
Den Diebstahl des Wohlstands verhindern
Den Diebstahl des Wohlstands verhindern, 2016
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen.
Das Gute Leben als Alternative zum Wachstum? Der Fall Ecuador
2013
Zusammenfassung: Die ecuadorianische Verfassung von 2008 führt mit dem Guten Leben -das sie als Grundprinzip von Staat und Gesellschaft festlegt- einen neuen politischen Begriff ein, der sich als Alternative zu wachstumszentrierten Entwicklungsvorstellungen behaupten konnte. Der Begriff des Guten Lebens (Sumak Kawsay) wurde seit dem Jahr 2002 im Diskurs der ecuadorianischen Indigenenbewegung etabliert und vor allem von Organisationen des Amazonasgebietes genutzt, um sich gegen die Erdölförderung auf ihrem Gebiet zu wehren. Diese wird als ein Angriff auf die Natur und die Lebensweise der Menschen dort definiert. Die Übernahme des Begriffes durch den Staat im Zuge der Verfassungsgebenden Versammlung 2007/2008 führte zum Entstehen von zwei verschiedenen und teilweise entgegengesetzten Interpretationen des Guten Lebens: die Indigenenbewegung hat den neuen Begriff -stets in Kichwa als Sumak Kawsay- in ihren bestehenden Diskurs als Kristallisationspunkt ihrer umwelt- und wirtschaftspolitischen Forderungen integriert; viele nicht-indigene politischen Intellektuelle begreifen das Gute Leben hingegen als Krönung einer jahrtausendealten, interkontinentalen Denktradition, die mit den Indigenen nur wenig zu tun hat. Somit kommt es seit einigen Jahren zu Konflikten zwischen zwei unterschiedlichen Definitionen desselben Begriffes – die Indigenen wehren sich unter dem Motto des Guten Lebens gegen eine Regierungspolitik, die unter demselben Motto ihre Lebensweise gefährdet. Abstract: The 2008 Ecuadorean Constitution introduced with the Good Life -defined as basic principle of State and society- a new political concept that could establish itself as an alternative to visions of development focused on growth. The concept of Good Life (Sumak Kawsay) has been established in the discourse of the indigenous movement in Ecuador since the year 2002 and has been used especially by the Amazonian organizations in order to fight petroleum exploitation in their territory. This activity is defined as an attack on nature and the people living there. The adaptation of the concept by the State during the Constituent Assembly in 2007/2008 lead to the appearance of two different and in part antagonistic interpretations of the Good Life: the indigenous movement integrated the new concept -always in Kichwa as Sumak Kawsay- in their established discourse as a crystallization of their ecological and economical demands; many non-indigenous political intellectuals, on the other hand, understand the Good Life as the culmination of a millennial intercontinental tradition of thought that hardly relates to indigenous peoples. Thus, since some years, there are conflicts between two different definitions of the same concept – the indigenous peoples defend themselves under the slogan of the Good Life against a state politics that endangers their way of life under the same slogan.
Wachstum und Wohlfahrt. Eine zwiespältige Allianz
Geschichte der Gegenwart, 29. Januar 2017 Wirtschaftswachstum gilt heute als natürliche Entwicklung und als universelles Heilmittel. Ein Blick in die Geschichte zeigt jedoch, dass diese Überzeugung relativ jung ist. Es gab und gibt gute Gründe dafür, den Zusammenhang von Wachstum und Wohlfahrt in Frage zu stellen.
Reichtumsförderung statt Armutsbekämpfung – die Grundorientierung aller bisherigen Regierungen
Reichtumsförderung statt Armutsbekämpfung, 2015
Nimmt man das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes (Art. 20 Abs. 1 GG und Art. 28 Abs. 1 Satz 1 GG) ernst, gehört die Armutsbekämpfung zu den zentralen Aufgaben sämtlicher Staatsorgane. 1 Gleichwohl haben bisher alle Bundesregierungen unabhängig von ihrer parteipolitischen Couleur die Armut im reichen Deutschland geleugnet, verharmlost und verdrängt, 2 sie jedenfalls nicht als Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gebrandmarkt, der man konsequent entgegenwirken muss. Aufgrund der "Vielschichtigkeit" des Armutsbegriffs entziehe sich dieser einer allgemeingültigen Definition, argumentierte man, und fügte bis Ende der 1990er-Jahre hinzu, wegen des Rechtsanspruchs auf Leistungen der Sozialhilfe werde Armut hierzulande am Entstehen gehindert bzw. staatlicherseits wirksam bekämpft. 3 Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften und Kirchen suchten das Kardinalproblem der sozialen Ungleichheit im vereinten Deutschland daher "inoffiziell" zu dokumentieren. Hiervon zeugen entsprechende Berichte der Caritas sowie des DGB, der Hans-Böckler-Stiftung und des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. 4 Auch manche Kommunen und einzelne Länder bauten früher als der Bund eine regelmäßige Berichterstattung zum Thema "Armut" auf, wiewohl es den meisten schwer fiel, das Phänomen als solches offen zu benennen, weshalb die einschlägigen Materialsammlungen häufig verschämt "Sozialberichte" genannt wurden. Auf
Leben ist mehr als Kapital. Alternativen zur globalen Diktatur des Eigentums
2002
Die Legitimierung der Zwangsarbeit durch Sklaverei Die legitime Enteignung der indigenen Valker Nordamerikas Eigentum durch Arbeit 77 Unbegrenzte Akkumulation des Eigentums durch Geldgebrauch Weltmarkt vor Recht und Politik Die Methode der Ableitung der Menschenrechte aus dem Eigentum bei Locke Eigentum begründet die Gattung Mensch Kein Eigentum für die Feinde des Eigentums 87 Zur Rückgewinnung der Menschenrechte im Kontext der Postmoderne KapitellV: Der totale Markt. Der Abbau der Lebenspflichtigkeit des Eigentums im Kontext der Globalisierung des Kapitalismus 97 Der Kampf um die Sozialpflichtigkeit des Eigentums und das Beispiel des deutschen Grundgesetzes Die Zerstarung der sozialen Kohasion und der Natur durch das Eigentum im Kontext neoliberaler Globalisierung 111 Die Methoden des globalisierten Kapitals zum Hochtreiben der Profitraten 111 Die Durchsetzung der neoliberalen Globalisierung 117 Der Hyperkapitalismus des geistigen und kulturellen Eigentums Das Imperium als sichtbare Hand des totalen Eigentumsmarktes Kapitel V: Der Fa" der Türme. Die Totalisierung des Imperiums zur Durchsetzung des totalen Marktes 131 Der Kampf geht ums Ganze 137 Die Koordinaten von Gut und Base stürzen ein Der globale Bürgerkrieg Von der Hoffnungslosigkeit zur Verzweiflung Gibt es einen Ausweg? Kapitel VI: Nicht das Kapitaleigentum muss wachsen l sondern lebensfordernde Produktion. Neuansatze aus der lateinamerikanischen Sicht einer erneuerten Dependenztheorie 168