Steininger, Benjamin: Pipeline, in: Klose, Alexander, Potthast, Jörg (Red.), Tumult – Schriften zur Verkehrswissenschaft, Nr. 38, Container/Containment, Wetzlar: Büchse der Pandora 2012, S. 22-27. (original) (raw)

Steininger, Benjamin: „Kraftstoff!“ Zur schmutzigen Basis des Verkehrs, in: Neubert, Christoph / Schabacher, Gabriele (Hg.), Verkehrsgeschichte und Kulturwissenschaft: Analysen an der Schnittstelle von Technik, Kultur und Medien, Bielefeld: Transcript 2013, S. 223-248.

Analysen an der Schnittstelle von Technik, Kultur und Medien, 2012

Container / Containment. TUMULT - Schriften zur Verkehrswissenschaft, Heft 38

vollständige Fahne der nie in die Distribution gelangten Ausgabe, 2012

Die globale Ausbreitung der Containerwirtschaft überlagerte sich mit der weltpolitischen Doktrin des Containments. Nach gängiger Auffassung hat die Logistik der Container die Logik des Containments unterlaufen und damit zu ihrer Zersetzung beigetragen. Der Einsatz von Containern hat die Effizienz des Güterverkehrs gesteigert und die weltwirtschaftliche Dynamik beschleunigt. Nationalstaatliche Grenzen wurden dadurch immer durchlässiger, Mauern und eiserne Vorhänge zwischen Ost und West sind schließlich eingestürzt. Container wirken in dieser Lesart als Agenten für Globalisierung gegen Containment. Sie setzen sich zwischen vormals getrennte Transportmittel und verknüpfen sie zu einer Transportkette. Mit der Containerisierung der Ladung in einem standardisierten Transportmedium verlieren die Grenzen zwischen Verkehrsträgern (luft-, wasser-, landgebunden, oberirdisch, unterirdisch) an Bedeutung. Container „verflüssigen” demnach den Warentransport. In welchen Bereichen und Fällen jedoch geht Globalisierung nicht mit Erdverlust einher? Wo zeigen sich an den Schnittstellen zwischen Luft, Land und Wasser neuartige Phänomene der Bodenhaftung? Wie macht sich die Materialität logistischer Systeme weiterhin bemerkbar?

B. Nessel/D. Neumann/M. Bartelheim (Hrsg.), Bronzezeitlicher Transport. Akteure, Mittel und Wege. RessourcenKulturen 8, Tübingen, University Press 2018. https://publikationen.uni-tuebingen.de/xmlui/handle/10900/85332

Weiträumige Kontaktnetzwerke sorgen für Verbreitung und Transfer von Wissen und Gütern sowie von kulturellen Werten. Der Transport von Lasten und Menschen kann als einer der wichtigsten Eckpfeiler solcher Austauschsysteme gesehen werden. Daher dürften die Suche nach Transportmöglichkeiten und die Entwicklung geeigneter Vehikel in der menschlichen Gedankenwelt seit jeher fest verankert sein. Die hier vorliegenden Beiträge basieren auf den Vorträgen der Tagung „Transporte, Transportwege und Transportstrukturen“ der Arbeitsgemeinschaft Bronzezeit und des Sonderforschungsbereiches 1070 RessourcenKulturen. Sie fassen im archäologischen Befund der Bronzezeit vorhandene Evidenzen zu Transportwegen und -fahrzeugen sowie Aussagen zu Infrastruktur nicht nur zusammen, sondern ergänzen diese um zahlreiche wissenswerte Aspekte. Was können diese Befunde über die Transportvehikel und ihre Bedeutung aussagen? Welche Eigenschaften wiesen diese auf? Handelt es sich bei den Fundstücken um abgenutzte oder mutwillig zerstörte Fahrzeuge bzw. Teile von solchen? Welche Implikationen auf technologischer und sozialer Ebene lassen sich mit den Befunden verbinden? Wie muss man sich die bronzezeitliche Infrastruktur in unterschiedlichen Regionen vorstellen? Inwiefern bildeten Verkehrswege und Austausch eine Ressource? Der detaillierten Beantwortung dieser Fragen ist dieser Band gewidmet, woraus eine übergreifende Zusammenschau von Funden, Befunden und Theorien entstanden ist.

Der Mineralwasserversand in Steinzeugflaschen, XV. Der Mineralwasserversand der "Badhausbesitzer" in Wiesbaden.

Der Mineralbrunnen, Heft 11/2002, Bonn 2002

J 50 uunJ JS n 3 allS ZuU08 5L LE5· 50 LO 9l 4 P.jI d· 8 ;) u;l 8 J;J4 l ;lQ lje 4JSUd>5 _ 0 _lQ _ O _ _-===-___~• ••••• Der Mineralwasserversand in Steinzeugflaschen Bernd Brinkmann xv. Der Mineralwasserversand der "Badhausbesitzer" in Wiesbaden* Als in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts der noch in den Anfängen ste hende und kaum organisierte Mineralwasserversand des Kochbrunnens in staatliche Regie überführt werden sollte, kam es sogleich zu Streitigkeiten zwischen den Eigentümern der Badehäuser und der Herzoglich Nassauischen Landesregierung. Die Badhausbesitzer stellten sich auf den Standpunkt, dass sie die Nutzungsrechte am Kochbrunnen besitzen und somit auch das Ver sandgeschäft durch sie zu betreiben sei und ihnen die Erträge daraus zuste hen. Anders sa h das di e Landesregierung. Sie erkl~irte, "die zu Ilc rschiedenen Zei ten erhobenen Eigenthumsansprüche der umliegenden Badhausbesitzer sind niemals anerkannt, denselben vielmchr nur das Recht zugestanden worden, das zum Füllen ihrer Bäder erforderliche Wass er aus dem Kochbrunnen abzulei ten ': Der Erlös des Versandgeschäftes sollte nac h Vorstellung der Regierung zur Erhaltung und Verschönerung der Kochbntnnenanlagen verwendet wer den l .