Das Panorthodoxe Konzil ohne Russische Orthodoxe Kirche // Die Orthodoxe Kirche nach dem Konzil (original) (raw)
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Die Stellung der Frau in der Kirche stand nicht auf der Traktandenliste des Heiligen und Großen Konzils, obwohl diesbezüglich praktische Empfehlungen einer vorkonziliaren Konferenz seit 1988 auf ihre Umsetzung warten. Darunter befindet sich der Vorschlag, das Amt der Diakonin wieder aufleben zu lassen. Diverse Vorstöße von orthodoxen Theologinnen zwecks breiterer weiblicher Beteiligung am Konzil blieben weitgehend unbeachtet. Die Konzilsdokumente bieten jedoch eine Grundlage zur Wiederbelebung der „orthodoxen Frauenfrage“.
Das Landeskonzil der Russischen Kirche und die Revolution
Beglov Alexej. Das Landeskonzil der Russischen Kirche und die Revolution // Religion und Gesellschaft in Ost und West. 2017. № 4–5. P. 30–33.
Nach der Februarrevolution forderten Mitglieder des Klerus und Gemeindeglieder eine Umverteilung der Macht innerhalb der Kirche. Am Landeskonzil von 1917–1918 wurde eine „kanonische Restauration“ der Kirche angestrebt, die auf einem Gleichgewicht zwischen hierarchischer Leitung und Mitsprache des Kirchenvolks beruhte. Aufgrund der immer heftigeren antikirchlichen Angriffe der bolschewistischen Führung konnte jedoch der Großteil der Beschlüsse des Landeskonzils nicht umgesetzt werden.
Erfurter Vorträge zur Kulturgeschichte des orthodoxen Christentums, 2017
Seit 2010 haben religiöse Organisationen in der Russischen Föderation die Möglichkeit, ihr Eigentum zurückzufordern, welches nach der Oktoberrevolution 1917 vom Staat konfisziert wurde. Die Gelegenheit wird von den religiösen Organisationen genutzt, trifft aber auf konkurrierende Ansprüche verschiedener religiöser und nichtreligiöser Organisationen. Trotzdem ist es der Russisch-Orthodoxen Kirche gelungen, sich so weit zu festigen, dass sie viele ihrer Ansprüche erfolgreich durchsetzen kann. Das zeugt von einem massiven Machtgewinn in den letzten Jahren, der sich auch im neu etablierten Verhältnis zum Staat ausdrückt, welches als eines der „verschränkte Autoritäten“ beschrieben wird.
Konzil von Ferrara und Florenz. Rettung der Orthodoxie
Das Thema, von dem dieser Beitrag ausgeht, ist die Unaufrichtigkeit beider Seiten, der katholischen Kirche auf der einen und Kaiser Johannes VIII. der Paläologe auf der anderen Seite, und die geringe Bedeutung von Religion und Theologie in diesem Zusammenhang. Sowohl das Papsttum als auch die Kaiser von Byzanz wollten mit diesem Konzil ihre eigenen politischen, wirtschaftlichen, diplomatischen und militärischen Krisen lösen. Viele Dinge bewegten sie, aber der Wunsch nach der Einheit der Kirchen war einer der letzten.
Alexander Kyrleschew, Die russische Orthodoxie nach dem Kommunismus, 2014
schaft und Staatsdienst beim Präsidenten der Russischen Föderation". Alexander Kyrleschew initiierte und verantwortete die russische Über setzung und Herausgabe einer ganzen Reihe von bedeutenden Werken englisch-, französisch-und griechischsprachiger orthodoxer Autoren wie Metropolit Anthony von Sourozh, Olivier Clement, Christos Jannaras, Nikolaj Afanasjew, Jaroslav Pelikan u.a. Derzeit ist er sowohl wis senschaftlicher Mitarbeiter der Synodalen biblisch-theologischen Kommission (seit 2010) wie auch deren ordentliches Mitglied (seit 2013), wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gesamtkirchlichen Aspiran tur der hll. Kyrill und Method1 (seit 2013) sowie wissenschaftlicher Redakteur der religionswissenschaftlichen Zeitschrift "Gosudarstwo, religija, Zerkow' w Rossii i sa rubeschom" (Staat, Religion und Kirche in Russland und im Ausland) an der Russischen Akademie der Volkswirt schaft und des Staatsdienstes (seit 2012). 2003 erschien ein Sammelband seiner im Allgemeinen publizistisch gehaltenen Aufsätze unter dem Titel "Wlast' Zerkwi" (Die Macht der Kirche). Weitere Aufsätze wurden in anderen Sammelbänden und Zeit schriften gedruckt wie z.B. in den Zeitschriften "Neprikosnowennyj sapas"
Das orthodoxe Konzil von Kreta (2016). Offene Fragen und Perspektiven
J. Bründl, F. Klug (Hgg.), Zentrum und Peripherie. Theologische Perspektiven auf Kirche und Gesellschaft (FS O. Meuffels), 2017
Der Artikel befasst sich mit dem "Heiligen und Großen Konzil der Orthodoxen Kirche", das im Juni 2016 auf Kreta tagte. Dargestellt werden die Vorgeschichte, Diskussionen und Dokumente dieses innerorthodox unterschiedlich bewerteten Konzils, dessen Rezeption eine Herausforderung für die Orthodoxie darstellt.