P.Paramone 3: Medizinische Rezepte (original) (raw)
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Die hl. Apollonia. Patronin bei Zahnschmerzen
Ins Licht gerückt, 2005
Apollonia ist der Name einer christlichen Jungfrau, die im Jahre 249 den Märtyrertod erlitt. In einem Bericht des Bischofs Dionysius von Alexandria an Fabian von Antiochien steht, dass man ihr erst die Zähne ausschlug und dann die Kinnlade zertrümmerte. Nach einer späteren Legende wurden ihr die Zähne einzeln mit einer Zange ausgerissen. Darauf zurück gehen die seit dem 14. Jahrhundert üblichen Darstellungen, welche die Heilige mit einer Zange zeigen, in die ein Zahn eingeklemmt ist. Beispiele dafür finden sich noch heute in aussergewöhnlich vielen Kirchen und Kapellen des katholischen Alpenraums. Dies hat mit dem Patronat der Heiligen zu tun. Zu ihr nimmt man Zuflucht bei Zahnschmerzen, aber auch bei Rachen-und Zungenkrankheiten. All das sind Übel, die in alter Zeit weit verbreitet waren. Dementsprechend oft praktizierte man Rituale, welche diese Krankheiten vertreiben oder zumindest die Schmerzen lindern sollten. Zu den bekanntesten gehören die Opferung von versilberten Löffeln und die Verpflöckung von Zahnschmerzen in einen Baum.
DIE GRABINSCHRIFT FÜR PALLADION AUS TAVIUM
Epigraphica Anatolica 50, 2017
Im Zuge der epigraphischen Aufarbeitung des Museums in Yozgat kam ein Monument zum Vorschein, das für die Region zweifellos als Besonderheit gelten kann. Hierbei handelt es sich um das Denkmal für die früh verstorbene Palladion, der die Eltern eine umfangreiche Inschrift mit poetischem Grundtenor widmeten. Außerhalb der übrigen Monumente des Museums wird dieses Epitaph hier erstmals präsentiert und ausführlich kommentiert.
Der Antimormonenwahn Autor: Gerd Skibbe
Eine Erwiderung, 2023
Fortlaufende Forschungsergebnisse international anerkannter Historiker und Theologen liefern dankenswerterweise ein immer deutlicheres Bild von der Urkirche, ihren Lehren und Strukturen. Diese Resultate stützen keineswegs die von führenden Sektenexperten erhobenen massiven Vorwürfe gegen die Theologie der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen). Im Gegenteil! Dennoch, die Anwürfe münden nahezu ausnahmslos in der Verurteilung: "Mormonen sind keine Christen." So stark das klingt, so schwach ist ihre Begründung. Selbst die, noch von Dr. Rüdiger Hauth stammenden, Annahmen zu Tempelritualen der "Mormonen", sind seit der Intensivierung der Ravenna-Tempel-Forschung ad absurdum geführt. Da sie behauptet das restaurierte Original zu sein, läge es theoretisch nahe die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zu "entlarven", und zwar von denen die sie ohnehin misstrauisch und nicht selten aggressiv ins Visier nehmen. Dieses Unterfangen, Vergleiche zwischen Urchristen-und "Mormonentum" zu ziehen, wagten jedoch nur wenige. Die sogenannten Sektenkundler fürchten zu Recht,-was im Folgenden bewiesen wird,-dass sie sich erheblich korrigieren müssten. Dr. Kurt Hutten, ehemaliger Redakteur des Evangelischen Pressedienstes ging diese Aufgabe wohl vorurteilfrei an, denn sein Resümee lautet: "Mormonismus ist strahlender Optimismus... Der von Mormonen gelehrte Glaube ist erfüllt von ermunternden Ausblicken.
Eine 1000 Jahre alte Rezeptur gegen multiresistente Keime
Zeitschrift für Phytotherapie, 2016
Dass in der Medizingeschichte noch zahlreiche interessante Heilmittel auf ihre moderne Erforschung warten, ist der Fachwelt nicht erst seit dem Nobelpreis im vergangenen Jahr bekannt. So wurde bereits vor mehr als einem Jahrzehnt einem Rezept aus dem ‚Lorscher Arzneibuch‘, entstanden zwischen 790 und 795, zumindest theoretisch eine antibiotische Wirkung attestiert. Es könnte sich also lohnen, in mittelalterlichen Handschriften nach Anregungen für neue Mittel zu suchen. Dies legt zumindest ein Forschungsprojekt nahe, das an der Universität Nottingham angesiedelt ist.