Gewalt in der Johannesoffenbarung als Problem ethischer Kritik, in: M. Mayordomo / P. Lampe / M Sato (Hrsg.), Neutestamentliche Exegese im Dialog: Hermeneutik – Wirkungsgeschichte – Matthäusevangelium (FS Ulrich Luz) Neukirchen-Vluyn: Neukirchener, 2008, 45–70. (original) (raw)
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Von den 27 Schriften des neutestamentlichen Kanons werden 21 gewöhnlich als Briefe bezeichnet. 1 Dieses Schlaglicht zeigt bereits, welche Bedeutung briefliche Kommunikation in der Anfangszeit des Christentums besaß. 2 Am Anfang dieses Trends steht-chronologisch wie sachlich-Paulus. Sein Briefverkehr 3 war für die christliche Epistolographie stilbildend. In der neutestamentlichen Briefliteratur nimmt das Corpus Paulinum 4 mit 13 bzw. 14 Schriften den meisten Raum ein. 1.1 Paulus als Briefautor Die Innovationsleistung des Paulus zeigt sich bereits in den Präskripten seiner Briefe. Paulus hat das konventionelle Formular nach dem Muster ὁ δεῖνα τῷ δεῖνι χαίρειν jeweils zu einem theologisch aussagekräftigen Statement umge-1 Ob der Hebräerbrief und der 1. Johannesbrief-unbeschadet ihrer traditionellen Bezeichnungen-formal wirklich als Briefe gelten können, ist zumindest eine diskussionswürdige Frage. Andererseits weist die Johannesapokalypse zumindest einige briefliche Formmerkmale auf, die weiter unten (2.) zu besprechen sind. 2 Vgl. in diesem Sinne auch März (2007) 107. Für einen Überblick bis zur Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. vgl. z.B. Bauer (2011) 71-76. 3 Zur chronologischen Reihenfolge der Paulusbriefe, wie sie in den Tabellen 1 und 2 vorausgesetzt wird, vgl. Witetschek (2008) 174-207. 4 Dieser Begriff umfasst alle Briefe, die unter dem Namen des Paulus im neutestamentlichen Kanon stehen. Manchmal wird auch der Hebräerbrief dazugezählt. Der Begriff Corpus Paulinum beschreibt den kanonischen Befund und vermeidet so eine literarkritische Positionierung in der Frage nach Pseudepigraphie oder sekundären Kompilationen einzelner Briefe.
Gefördert durch die VORWORT DER HERAUSGEBER Die Reihe "Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie" soll einem in der jüngeren Vergangenheit entstandenen Bedürfnis Rechnung tragen, nämlich Examensarbeiten und andere Forschungsleistungen vornehmlich jüngerer Wissenschaftler in die Öffentlichkeit zu tragen. Die etablierten Reihen und Zeitschriften des Faches reichen längst nicht mehr aus, die vorhandenen Manuskripte aufzunehmen. Die Universitäten sind deshalb aufgerufen, Abhilfe zu schaffen. Einige von ihnen haben mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln unter zumeist tatkräftigem Handanlegen der Autoren die vorliegende Reihe begründet. Thematisch soll darin die ganze Breite des Faches vom Paläolithikum bis zur Archäologie der Neuzeit ihren Platz finden. Ursprünglich hatten sich fünf Universitätsinstitute in Deutschland zur Herausgabe der Reihe zusammengefunden, der Kreis ist inzwischen größer geworden. Er lädt alle interessierten Professoren und Dozenten ein, als Mitherausgeber tätig zu werden und Arbeiten aus ihrem Bereich der Reihe zukommen zu lassen. Für die einzelnen Bände zeichnen jeweils die Autoren und Institute ihrer Herkunft, die im Titel deutlich gekennzeichnet sind, verantwortlich. Sie erstellen Satz, Umbruch und einen Ausdruck. Bei gleicher Anordnung des Umschlages haben die verschiedenen beteiligten Universitäten jeweils eine spezifische Farbe. Finanzierung und Druck erfolgen entweder durch sie selbst oder durch den Verlag Dr. Rudolf Habelt GmbH, der in jedem Fall den Vertrieb der Bände sichert. Herausgeber sind derzeit: