The ZONE - a left over space [Architektur und Film I Architektur vom Film "Stalker", A. Tarkowskij, 1978/79] (original) (raw)

Betrachten wir die sozial-räumlichen Transformationsprozesse der shrinking cities, so wird deutlich, dass wir diese nicht mehr mit tradierten Planungsmethoden beantworten können. In meiner Masterthesis "The zone_ a left over space" (am Beispiel des Films Stalker von Andrej Tarkowskij, 1978/79) habe ich versucht, über den Symbolgehalt dieses Filmes zu visionären und funktionalen Lösungsansätzen zu finden. Für meinen Übertragungsversuch wählte ich ein Areal der Stadt Leipzig, das ich als neuen Identifikations- und Lebensraum in das kollektive Gedächtnis der Stadt zurückzurufen möchte, so dass es a. seitens der Bevölkerung zu einer Aneignung von so genannten Zonen kommt und b. sich diese Zonen wieder zu einem definierten, interessanten und zugänglichen Ort entwickeln können. c. Der dafür notwendige planerische Eingriff, soll der mir vorbildhaften Appellierung Wim Wenders folgen: Auszug aus seiner Rede vor japanischen Architekten auf einem Symposium in Tokyo am 12.10.91: „Und ich möchte, dass Sie das Gegenteil dessen in Erwägung ziehen, was per Definition ihre Aufgabe ist: nicht nur Gebäude zu konstruieren, sondern Freiräume zu schaffen, um Leere zu bewahren, damit das VOLLE nicht unsere Sicht versperrt und das Leere zum Ausruhen erhalten bleibt.“ Wim Wenders Worte aber auch Tarkowskijs faszinierende Darstellung der Zone im Film gab mir Anregungen, bestimmte Aspekte des Mediums Film [dienend als Modell] thematisch und räumlich in einen architektonischen Entwurf zu übertragen und sie mit der Realität eines Ortes zu verknüpfen. Wie kann das Medium Film Anleitung zur Entstehung einer Architektur geben? Und wie verhält sich das Unbestimmte („der Zone“) zum Bestimmten (dem Entwurf)?

Baumeister Kino: Überlegungen zum Film als Raumkunst (Modulor. Magazin für Architektur, Immobilien, Recht)

Sei es als Umgebung und Ab zwischen den Akteuren oder sei es auch als blosse Distanz, die zwischen den Schauspielern und dem Objektiv liegt, der Raum als solcher ist ein bedeutender Bestandteil eines jeden Films. Diese Distanz, dieser Zwischen-Raum aber ist nicht bloss zufãllig, sondern für den Film kon stitutiv: denn würde die Kameralinse unmittelbar auf der Raut des Schau spielers kleben, wãre hinterher auf dem entwickelten Filmstreifen gar nichts zu erkennen. So zeigt sich der Raum im Film als ein Schau-Platz im doppelten Wortsinn: Nicht nur wird er selbst sichtbar, er ermõglicht zugleich erst, dass man überhaupt etwas sehen kann. Obwohl selber so oft übersehen, bildet er in Wahrheit doch erst die un abdingbare Grundlage des Schauens. l: SCHAU-PLÃTZE Dieselbe Überlegung stellt auch Jean Luc Godard in seinem Film ,Le Mépris" an. Auch hier scheint die Kamera zunãchst nur am Kõrper der Schauspieler zu haften. ,Liebst du meine Füsse, Knõchel, Knie, Schen kel, Brüste, Schultern, das Gesicht, den Mund, die Nase, die Augen und Ohren?", so fragt die nackte Brigitte

Filmischer Raum und technisches Kalkül. Entwürfe von Landschaft im experimentellen Film und in der Gegenwartskunst

Es werden Filme von Mark Lewis, Michael Snow und Heinz Emigholz diskutiert und auf ihre Darstellung natürlichen Raums und ihre Konzeption von filmischer Landschaft hin untersucht. Das Verhältnis des bewegten Bildrahmens zum dargestellten Raum steht dabei im Mittelpunkt und fungiert als Motor der Naturvermittlung und –erfahrung, welche sich je signifikant unterscheidet. Gemeinsam ist den Ansätzen die Orientierung entlang festgesetzter Parameter und technischer Strukturen, welche die Rolle des filmischen Subjekts infrage stellen. Mithilfe von Überlegungen zur Landschaftsdarstellung in der modernen Malerei wird versucht, die experimentellen Filme mit dem kunst- und bildhistorischen Diskurs zu verknüpfen und so der filmwissenschaftlichen Landschaftsliteratur eine neue Facette hinzuzufügen.

SPACE IS THE PLACE (1974) -Jazz als Methode des Films

SPACE IS THE PLACE (1974) -Jazz als Methode des Films

In SPACE IST THE PLACE (USA 1974, Coney) setzt sich der Jazzmusiker Sun Ra mit den Mitteln von Blaxploitation-und Science-Fiction-Film, Direct cinema, Konzertdokumentation und Milieustudie mit Spiritualität und Machtstrukturen, mit Rassismus und Sexismus auseinander. Dafür bedient er sich afroamerikanischer Erzähltraditionen vom Signifyin' (vgl. Gates 1989) bis zur Spoken Word Poetry. In gewissem Sinne offenbaren sich hier Jazzmethoden in der filmischen Struktur selbst.

Begehen und Verstehen. Wie der filmische Raum zum Ort wird

"Was machen wir eigentlich mit dem filmischen Raum? Was machen wir mit einem Raum, den wir weder betreten noch bewohnen können, und der sich auch nur so weit besichtigen lässt, wie dies die vorab festgelegte Dramaturgie des Films zulässt? Oder anders gefragt: Auf welche Weise, falls überhaupt, wird der filmische Raum zum Ort, wird das „Geflecht von beweglichen Elementen“, das von der „Gesamtheit der Bewegungen erfüllt ist, die sich in ihm entfalten“, zu einer „momentanen Konstellation von festen Punkten“ und zu etwas „Eigenem“, um es mit De Certeau zu sagen?"

Der Schritt in den Raum - Plastiken und Architekturutopien der Avantgarde im Wien der Zwischenkriegszeit

2010

In Hinblick auf die Avantgarde der 1920er Jahre wird Wien bis heute eher mit Wissenschaft, Literatur, Kultur und Musik assoziiert. Der künstlerische Anteil daran wird erst stückweise zu Tage gefördert und verdankt seine wachsende Öffentlichkeit am-bitionierten Forschungs- und Ausstellungsprojekten der letzten Jahrzehnte. Kinetismus – Wien entdeckt die Avantgarde titelte eine Ausstellung des Wien Museums im Jahr 2006 und rückte eine fast schon vergessene Kunstströmung dieser Zeit erneut ins Rampenlicht. Für diese Diplomarbeit wird der Kinetismus exemplarisch für die Wiener Avantgarde herangezogen. Mit dem Fokus auf die Gattung der Bildhauerei sollen die Entwicklung, die Vernetzung und die theoretischen Implikationen mit der internationalen und nationalen Avantgarde der Zwischenkriegszeit dargestellt werden.

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