Das Museum für Moderne Kunst zeigt in diesem architektonisch an (original) (raw)

Architektur der Moderne und die Ruine

Modell und Ruine, 2019

Architektur der Moderne und die Ruine: Uber Ruinen als Minus, Klassizismus und das Unheimliche Ausstellungskatalog Modell und Ruine

Gegenwart | Präsenz im Kunstmuseum

Gegenwart | Präsenz im Kunstmuseum, 2021

Kunstausstellungen - auch die der Gegenwartskunst gewidmeten - zeigen Objekte, die bereits geschaffen worden sind, also Werke der Vergangenheit sind. Die Dimension der Absenz ist durchwegs ein blinder Passagier der musealen Praxis. Und diese Form der Abwesenheit lässt sich auch nicht mithilfe rezeptionstheoretischer Modelle habhaft werden, die auf die (vermeintliche?) präsentische Erfahrung im Rahmen einer unmittelbaren Subjekt (Betrachtet)-Objekt (Kunstwerk)-Beziehung abstellen. In Gegenwart | Präsenz im Kunstmuseum geht es um die Zeit bzw. Zeiterfahrung, die Präsenz von Körpern/Objekten und darum wie Kunstinstitutionen - aber auch Künstler*innen - damit operieren.

Ein Museum für das 21. Jahrhundert

Zukunft Publikum

die Kunstrezeption beeinflusst und welche Herausforderungen dies für die kuratorische praxis mit sich bringt 1 martIn tröndle, StépHanIe wIntZerItH, roland wäSpe, wolfgang tScHacHer 1 Dieser Beitrag wird auf Englisch im Journal Museum Mangement and Curatorship 2012 unter dem Titel A Museion for the 21st Century: The Influence of ‚Sociality' on Art Reception in Museum Space veröffentlicht. Ein Wiederabdruck auf Deutsch erscheint uns mehrfach begründet. Zum einen gibt es kaum Überschneidungen zwischen den Lesern der beiden Periodika, zum anderen stoßen die Ergebnisse dieser Studie im deutschsprachigen Raum auf ein umfangreiches mediales Interesse, weshalb auch den deutschsprachigen Lesern die originalstudie zur Verfügung gestellt werden sollte.

Ausstellen und Vermitteln im Museum der Gegenwart

Edition Museum, 2016

Wie verändert sich Museumsarbeit, wenn Ausstellen und Vermitteln als integriertes Konzept verstanden werden? Im Kontext der kritischen Museologie befragen Museen ihre gesellschaftliche Rolle und entwerfen sich als Orte des Wissensaustauschs und einer beteiligungsorientierten Verknüpfung von Geschichte und Gegenwart. Vermittlung versteht sich dabei als eigenständige Praxis, welche Ausstellungen und Institutionen hinterfragt, erweitert und verändert. Der Band versammelt Beiträge internationaler Vertreter_innen verschiedener Museumstypen, die Einblick bieten in die vielfältigen Positionierungen und die Übersetzung der »großen Entwürfe« in die Praxis.

Die Gegenwart vor historischer Kulisse: Die 8. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst im Ethnologischen Museum, Staatliche Museen zu Berlin

In summer 2014, the 8th Berlin Biennale for Contemporary Art curator Juan Gaitán chose the Dahlem Museums (Ethnologisches Museum and Museum für Asiatische Kunst) in Berlin as one of the main locations for the Biennale exhibition. Discourses and thoughts about center and periphery, considered both from a local and global perspective, were crucial for the curator who became particularly interested in this opposition while exploring Berlin’s history. This issue could be easily related to the two museums in the Western periphery of Berlin, which are moving to the city center in the Humboldt-Forum in a couple of years. The dialogue and confrontation of contemporary art and ethnological artifacts served as a starting point for this paper. The museum’s rooms were clearly not neutral places and the positions of the artists were very different in the context of the historical exhibitions: from a direct contact and work within the museum collection, to a consideration of an exhibition display as part of the artistic installation itself and to a creation of an “island” within the museum. The main questions provoked by the juxtaposition of the diverse kinds of objects concerned definition of representation and perspective, issues of colonialism and post-colonialism, as well as eurocentrism and globalization. [Contemporary art, Ethnological Museum, representation, Berlin Biennale for Contemporary Art]

Kunst und Vandalismus im Zeichen der Moderne (2017)

In: Milli mála (University of Iceland) 8 (2016), S. 253-280

In memoriam Uffe Hansen 1. Preludio G emeinhin versteht man unter Vandalismus die blindwütige Sachbeschädigung, im engeren Sinn das Zerstören von Kunstwerken und Kulturschätzen. Wie nun, wenn die ganze Menschheitsgeschichte mehr ein Zerstörungs-als ein Aufbauprozess gewesen wäre, so wie in Hermann Kasacks Roman Die Stadt hinter dem Strom? Hier, im allegorischen Jenseits, arbeiten zwei Fabriken gegeneinander; eine zerstört die würfelförmigen Kunststeine, welche die andere produziert, die andere produziert aus dem Schutt erneut Steine. Allmählich gewinnt die Zerstörung die Oberhand. Nach dieser Allegorie wäre die Weltgeschichte nichts als ein Prozess des Vandalismus. Ist es nicht tatsächlich an der Zeit, Geschichte so zu beschreiben? Nicht als Fortschritt, sondern als die zunehmende Zerstörung von Natur und die wahrscheinlich endgültige der menschlichen Zivilisation. Es fehlt jetzt nur noch ein Zünder, vergleichbar der Ermordung eines Erzherzogs irgendwo auf dem Balkan, um eine schlimmere Katastrophe als den Ersten Weltkrieg auszulösen. Und zwar einfach deswegen, weil die Menschheit sich der Entfaltung ihrer technischen Mittel nicht gewachsen zeigt. 2