Archäologische Bodenfunde und Besiedlung. In: E. Böhm, Das Muldedorf Glaucha - Eine Chronik von Nieder- und Oberglaucha (Bad Düben 2014) 13-16. (original) (raw)

[Mit G. Fuchs und O. Hesch:] Topographie und Forschungesgeschichte. In: Arch. Untersuchungen. Flavia Solva. Hügelgräberfeld Altenmarkt. Topographie, Forschungsgeschichte und neue Grabungen. Red.: G. Fuchs. Forschungen zur gesch. Landeskunde d. Stmk., Bd. 77. Laaken und Graz 2016, 13 – 96

Arch. Untersuchungen Flavia Solva: Hügelgräberfeld Altenmarkt: Topographie, Forschungsgeschichte und neue Grabungen, 2016

Flavia Solva, Altenmarkt, Roman barrows, topography, research history, recent excavations

Raphael Lampl/Hans Losert/Cornelia Lozic/Erik Szameit, Die Nekropole von Iffelsdorf an der Naab. Ein frühmittelalterliches Gräberfeld mit einigen Besonderheiten. Archäologie Österreichs 25/1 (2014), 45–50.

Titelbild: Die Schnabelkanne vom Dürrnberg (Quelle: Salzburg Museum) wie die Situla von Kuffern (Quelle: A. Maillier, CAE Bibracte) stammen beide aus der Früh-La-Téne-Zeit, um ca. 400 v. Chr. Beide dienen als Weinbehälter und sind handwerkliche Meisterstücke. Sie spiegeln aber auch zwei unterschiedliche Einstellungen wider: Die Situla von Kuffern war bereits aus der Mode, Situlen hatten ihre Hochblüte im 6. Jahrhundert v. Chr.; die Schnabelkanne vom Dürrnberg in der typischen schlanken und eleganten Form ist dagegen innovativ und im Stil der Zeit modern. Würde man die beiden annähernd gleich alten Stücke bewerten, so könnte die Situla als typisch für ein Rückzugsgebiet verstanden werden, wogegen die Schnabelkanne kennzeichnend für die Lage an einer Haupthandelsroute wäre. Es kann aber natürlich auch ein bewusstes Mittel der Selbstdarstellung der Besitzer bzw. Bestatteten sein: In Kuffern besinnt man sich der älteren hallstattzeitlichen Wurzeln (Boxkampf mit Hanteln, Trinkszene), obwohl man natürlich im Verkehr bzw. Kampfesweise zeigt, dass man auf dem Laufenden ist (Streitwagen, Helm). Auf dem Dürrnberg gibt man sich dagegen modern und den neuen Vorstellungen aufgeschlossen, insbesondere die Gestaltung des Kannengriffes und der Randfiguren zeigt mit seinen katzenartigen Mischwesen typische Merkmale des für uns heute schwer verständlichen, aber doch eindrucksvollen Früh-La-Tène-Stils.