Kubische Berechnung der Retentionsindices ohne Kenntnis der Totzeit tm (original) (raw)

Adaptive Simulationsberechnung zur Dauerhaftigkeitsprognose

Beton- und Stahlbetonbau, 2005

Zur Prognose der Dauerhaftigkeit von Betonbauwerken wurde ein vorhandenes transport-reaction-Modell zu einem adaptiven Simulationsmodell weiterentwickelt. Dafür werden am Bauwerk gewonnene Informationen genutzt, um einzelne im Programm genutzte Transportparameter gezielt zu beeinflussen.

MATSim-T: Architektur und Rechenzeiten

HEUREKA '08, Optimierung in Verkehr und Transport, 2008

Traditionell werden in der Verkehrsplanung Meso-und Makro-Simulationen angewandt. Dies hat verschiedene Gründe. Einerseits sind die Datengrundlagen typischerweise aggregierter Natur, wie zum Beispiel Strassenzählungen oder Pendlermatrizen, andererseits waren die Rechenleistungen ungenügend, um detaillierte und demzufolge speicher-und prozessorintensive Berechnungen durchzuführen. Diese Grenzen haben sich in den letzten Jahren auf imposante Weise verschoben. In der Informationstechnik ist kontinuierlich ein exponentielles Wachstum

Zur Berechnungskompl exitat von Permanenten

Im dritten und letzten Teil unserer kleinen Vortragsreiheüber algebraische Komplexitätstheorie ging es um ein algebraisches Analogon zur Theorie der NP-Vollständigkeit. Dieses Analogon geht auf Valiant [15, 17] zurück und entsprang seinen Studien von Zählproblemen [14]. Neben den offensichtlichen Querverbindungen zur Kombinatorik werden durch dieses Thema aber auch innerhalb der Komplexitätstheorie Brücken geschlagen: einerseits eine Brücke zur strukturellen Komplexitätstheorie, bei der es (etwa auf der Grundlage des Turingmaschinenmodells) um die Formulierung von Komplexitätsklassen und deren Beziehungen untereinander geht, andererseits eine Brücke zur parallelen Komplexitätstheorie.

Taufkannen der Karolingerzeit. Jahrb. RGZM 53/2, 2006, 605-629.

Vor 35 Jahren schien die Frage, ob bei den Taufen im frühen Mittelalter bronzene Wasserkannen zum Übergießen der Täuflinge eingesetzt wurden oder nicht, endgültig beantwortet worden zu sein. Im Jahre 1972 hatte H. U. Nuber seine umfangreiche Studie über »Kanne und Griffschale« veröffentlicht und darin abschlie ßend festgestellt, dass Bronzekannen während der Römischen Kaiserzeit ausschließlich zum Händewaschen gedient hätten und in Spätantike und frühem Mittelalter auch im christlichen Gottesdienst nur in ihrer ursprünglichen Funktion als Handwaschgeräte benutzt worden seien 1 . Für ihre Verwendung bei der Taufe gäbe es keine Anzeichen. Die meisten Archäologen folgten seiner Argumentation 2 und gehen seither davon aus, dass es keine Taufkannen gegeben habe. Das gilt jedoch nachweislich nicht für Italien und Spanien zu karolingisch-ottonischer Zeit und damit wohl auch nicht für andere christliche Länder jener Epoche. Widerlegt wird Nubers These sowohl durch eine Miniatur des hl. Clemens im Leoneser Antiphonar der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts, der mit seiner großen Wasserkanne einen knienden Täufling begießt 3 , als auch durch eine Darstellung aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Das Relief der »Taufe des hl. Ambrosius« auf jenem berühmten Goldaltar von Sant' Ambrogio in Mailand, den Meister Wolvinius im Auftrag des Erzbischofs Angilbert II. (824-859) wohl vor dem Jahre 835 geschaffen hat 4 , zeigt nämlich einen Diakon, der mit seiner Kanne dem im Taufbecken stehenden hl. Ambrosius zusätzlich Wasser über den Kopf schüttet (Abb. 1). Da auf dem Schulterumbruch des Gefäßes eine Reihe halbkugeliger Nieten verläuft, benutzt er offensichtlich keinen Tonkrug, sondern eine Metallkanne. Diese wird im Unterschied zu den vasa sacra, d. h. Kelch und Patene, jedoch nicht aus Gold oder Silber 5 , sondern aus Buntmetall bestanden haben.

Analyse der Genauigkeit des Monatsbilanzverfahrens zur Ermittlung des Kühlbedarfs von Nichtwohngebäuden

Bauphysik, 2007

Am 16. Dezember 2002 hat die EU die Richtlinie 2002/91/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden erlassen. Die Mitgliedsstaaten der EU hatten zum 4. Januar 2006 Zeit, diese Richtlinie umzusetzen. Es sollen für bestehende Gebäude als auch für alle Neubauten Energieausweise erstellt werden. Für die Ermittlung der Energiekennzahlen von Gebäuden wird sehr oft das Monatsbilanzverfahren verwendet. Dieses Bilanzverfahren wurde deshalb in der vorliegenden Arbeit einer genaueren Untersuchung unterzogen. Dazu wurde für ein Zonenmodell mit Büronutzung der Kühlbedarf simuliert und nach dem Monatsbilanzverfahren ermittelt. Der Vergleich der bilanzierten mit den simulierten Werten für den Kühlbedarf, hat ergeben, dass in einigen Fällen der Kühlbedarf der sich aus einer Simulationsrechnung ergibt mit dem Bilanzverfahren unterschätzt wird. Daher soll ein Korrekturfaktor für den bilanzierten Kühlbedarf eingeführt werden. Weiterhin haben die Untersuchungen ergeben, dass die Kopplung von Zonen im Bilanzverfahren nicht korrekt berücksichtigt wird. Analysis of the monthly method for cooling energy demand calculation in office buildings. On 16 th December of 2002 the European Union passed the directive 2002/91/EU regarding the "Energy Performance of Buildings". The individual member states had to implement this directive until 4 th January 2006. For new and for existing buildings energy certifications must be issued. To calculate energy ratios of buildings the monthly method is often used. The monthly method is analysed in this paper. Therefore the cooling demand for an office zone model was calculated by the monthly method and by a simulation. The comparison of the calculated value of the cooling demand by the monthly method and the simulation shows that the balanced value is sometimes smaller than the simulated value. To get realistic values for the cooling demand it is imperative to use correction-factors for the balanced cooling demand. Coupled zones are accounted incorrect by calculation of cooling demand with the monthly method.

Die Theorie, die nicht sterben wollte

Springer eBooks, 2014

interessiert sich für die Schnittstelle von wissenschaftlichem Fortschritt und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und ist Autorin mehrerer Bücher über wissenschaftliche Entdeckungen und die Menschen, die dahinter stehen-darunter Nobel Prize Women in Science: Their Lives, Struggles, and Momentous Discoveries und Prometheans in the Lab: Chemistry and the Making of the Modern World. Die Absolventin des Swarthmore College hat als Wissenschaftsjournalistin für Zeitschriften wie Science, Scientific American, Discover und The Times Higher Education Supplement geschrieben und ist mit mehreren Beiträgen in der Encyclopaedia Britannica vertreten. Sie lebt in Seattle im US-Bundesstaat Washington.

DER AUF /-E(D)/ GEBILDETE STAMM DES SUMERISCHEN VERBUMS VON

Revue d’assyriologie et d’archéologie orientale 102, 2010

Der Vorschlag zu einer völligen Neubewertung der Funktion des Morphems /-e(d)/ im Sumerischen stellt keine in allen Teilen abgeschlossene Theorie dar. So kann der Autor bislang nicht für alle Belege eine sichere Deutung für die Funktion von /-e(d)/ oder wie wir der Einfachheit halber schreiben wollen-ed anbieten. Es lassen sich auch verschiedene Einwände von der Systematik der Formen her erheben. Die Probleme sind jedoch nicht von einer Natur, dass man nicht hoffen könnte, sie durch weitere Analysen zu überwinden. Andererseits löst die neue Theorie eine ganze Reihe von Problemen der sumerischen Grammatik für die bisher keine überzeugende Lösung in Sicht war. Deshalb möchte ich sie hiermit zur Diskussion stellen. Nach dieser Auffassung dient-ed nicht der Bildung eines marû-Partizips, 1 sondern ist eine Erweiterung des Verbalstammes, die immer oder fast immer mit dem marû-Stamm gebraucht wird, 2 so wie die freie Reduplikation immer vom ham u-Stamm gebildet wird. Die Bindung an den marû-Stamm mag mit der Bedeutung von-ed zusammenhängen. Normalerweise drückt-ed aus, dass etwas geschehen soll, kann oder könnte. Außerdem ist es möglich, dass-ed noch eine Bedeutung wie "gerade in diesem Augenblick" zum Ausdruck bringen kann. Einzelheiten dazu weiter unten. Wenn wir H als Symbol für die Wurzel im ham u-Stamm und M als Symbol für die Wurzel im marû-Stamm verwenden, so haben wir zunächst die Partizipien:

Die Raumzeitlichkeit der Muße

2018

44 "Denn ich betrachte es nicht, wie man ein Ding betrachtet, ich fixiere es nicht an seinem Ort, mein Blick schweift in ihm umher wie in der Gloriole des Seins, ich sehe eher dem Bilde gemäß [selon] oder mit [avec] ihm, als daß ich es sehe." (Merleau-Ponty, Auge, 282;

Michael NICK, Tüpfelplatten. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde² 31 (Berlin, New York 2006) 315–317 Taf. 14,a–b.

Themenschwerpunkte: Handel und Verkehr Unter T. versteht man flache Platten aus gemagertem Ton, in die mittels eines Stempels oder mit dem Finger eine Anzahl von Vertiefungen in regelmäßigen Abständen eingedrückt wurden. Sie fanden in der Regel zur Herstellung von metallenen Rohlingen (Schrötlingsformen) für die kelt. Münzprägung Verwendung (13, 131 ff.; 16, 139 ff.) (Münzwesen, keltisches). Wir kennen T. mit runden Vertiefungen, welche zumeist in mehreren parallelen Reihen auf der Oberfläche angebracht wurden. Die Oberseite von T. mit rechteckigen Vertiefungen wird hingegen durch im rechten Winkel zueinander stehende Stege von ca. 0,5 cm Stärke gegliedert, welche die einzel nen Segmente schachbrettartig voneinander trennen. Die Näpfchen einer Tüpfelplatte weisen in der Regel alle ungefähr dasselbe Volumen auf, während es zw. verschiedenen Stücken variieren kann (3, 273, Tab. 1; 8, 21 fig. 1; 15, 124 Tab. 5.6; 16, 142). Der Dm. der Vertiefungen läßt aber nur sehr eingeschränkt auf das hergestellte Nominal schließen, da das geschmolzene Metall Kügelchen bildet, die nach dem Schmelzvorgang plan gehämmert werden mußten, um sie anschließend zu prägen (15, 88. 98; 16, 141). Es finden sich daneben Keramikscherben, in die Näpfchen eingearbeitet sind (16, 141), die ebenfalls als Schmelzformen Verwendung fanden. Allerdings muß offen bleiben, ob die damit hergestellten Legierungen der Münzprägung dienten. Denn für die Produktion größerer Mengen von Schrötlingen war ein solches Verfahren sicherlich nicht geeignet. Bei einem flachen Sandstein aus Herrentierbach/Simmetshausen (Ldkr. Schwäbisch Hall) mit mehreren kreisrunden Näpfchen könnte es sich ebenfalls um eine Schmelzform gehandelt haben. Eine Datierung in die LTZ ist jedoch keineswegs gesichert (5; 27, 271 Nr. 534). Viele T. weisen an der Oberfläche sichtbar noch Tropfen des in ihnen geschmolzenen Metalls, sog. Reguli, auf. Bei zahlreichen Stücken konnte auch ein Eindringen von Spuren des Schmelzgutes in den Ton nachgewiesen werden. In der Regel handelt es sich hierbei um Gold-oder Silberlegierungen (Taf. 14b). Seltener sind Legierungen mit dem Hauptanteil Kupfer belegt (4, 28; 9, 120 f.; 15, 102 ff.; 16, 143; 21, 36 f.). Da aber anzunehmen ist, daß die Legierungen erst in den T. erzeugt wurden, sind die Analysewerte keinesfalls als repräsentativ für das hergestellte Metallgemisch zu werten, denn die Komponenten können an verschiedenen Stellen einer Vertiefung in unterschiedlicher Intensität vorhanden sein (15, 108 f.). Seite: 316 Die festgestellte Verglasung an den Oberseiten vieler T. spricht für eine stärkere Hitzeeinwirkung von oben als von unten. Eine häufig vorgebrachte Ansicht ist deshalb, daß die Schmelzformen mit Holzkohle abgedeckt und das zuvor abgewogene und in die Vertiefungen eingefüllte Metallgranulat mit Hilfe eines Blasebalgs zum Schmelzen gebracht wurde. Einige Befunde aus Manching sprechen wiederum für das Schmelzen in einem Ofen (Taf. 14a). Die Hypothese, daß flüssiges Metall in die T. eingegossen wurde, scheint hingegen nur für Schrötlinge aus Bronze praktikabel, da es hier anders als beim Edelmetall nicht so sehr auf das exakte Einzelgewicht ankam (1; 6, 268 f. ; 7; 9, 118 f.; 12; 13, 132; 15, 111 ff.; 18; 24). Da die T. fast immer in stark fragmentiertem Zustand aufgefunden werden, ist anzunehmen, daß sie nach dem Erkalten der erschmolzenen Legierung zerschlagen wurden, um die Metalltropfen herauszulösen.