IFB-Rezension zu Denis Maier, Isaac Breuer - Philosophie des Judentums angesichts der Krise der Moderne (original) (raw)

Orthodoxie; Moderne Personale Informationsmittel Isaac BREUER 16-1 Isaac Breuer (1883 -1946) : Philosophie des Judentums angesichts der Krise der Moderne / Denis Maier. -Berlin [u.a.] : De Gruyter, 2015. -215 S. ; 24 cm. -(Studia judaica ; 93). -Teilw. zugl.: Luzern, Univ., Diss., 2014. -ISBN 978-3-11-044442-1 : EUR 79.95 [#4450] Der schlanke Band von Denis Maier über den jüdischen Denker Isaac Breuer (1883 -1946) bietet eine sorgfältige Rekonstruktion zunächst des Kontextes oder Rahmens, innerhalb dessen sich Breuers Lebenslauf verorten läßt. 1 Angesichts der spezifischen Entwicklungen, die das Judentum seit der Aufklärung genommen hatte, wird die Krise der Moderne als Referenzpunkt dafür genommen, wie unterschiedliche Strömungen innerhalb des Judentums die Frage der jüdischen Identität behandelten. Denn durch die modernen Entwicklungen und die Judenemanzipation änderte sich auch das jüdische Gemeindeleben fundamental und brachte auch erst diejenige Form von Orthodoxie hervor, die dann in den innerjüdischen Auseinandersetzungen zur Debatte stand. 2 Breuer wird von Maier in den Strom der Weimarer Krisendenker eingeordnet, die in allen Bereichen der Philosophie und Theologie Anklang fanden. Dazu kommt in jener Zeit der Versuch protestantischer Theologen wie Harnack, das Wesen des Christentums in einer deutlichen Abgrenzung zum Judentum zu bestimmen, was wiederum von jüdischer Seite (z.B. Leo Baeck) mit einer Bestimmung des Wesens des Judentums beantwortet wird, die das Judentum selbstbewußt als die rationalere Religion verteidigt (S. 24 -25). Breuer reflektiert über das Verhältnis von Gesetz und Lehre im Juden-

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