Dengscherz, Sabine (2016): „Sprachstrukturen reflektieren, verstehen – und erklären können. Zur Auseinandersetzung mit Grammatik in der Ausbildung von Lehrenden für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“. In: Feld-Knapp, Ilona (Hg.) Grammatik (=CM 3). Budapest: Eötvös Collegium (original) (raw)
Die Cathedra Magistrorum wird durch das Österreichische Kulturforum Budapest gefördert. Die Veröffentlichung des Bandes wurde durch die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Budapest gefördert. der Kategorie Numerus in der Grammatik der Nominalphrase im Deutschen, Englischen, Ungarischen und Kroatischen, in einem speziellen Mehrsprachigkeitskontext. Abgerundet wird das Gesamtbild durch Fazit und Ausblick. Pál Uzonyi Kontrastivität in der ungarischen DaF-Grammatikografie �����������������128 Im Beitrag werden eingangs mögliche grammatikografische Erscheinungsformen der Kontrastivität thematisiert: explizite bzw. implizite Bewusstmachung, Übersetzung der Beispiele, Behandlung von Gleichheiten und Unterschieden. Den Hauptteil des Aufsatzes bildet eine analysierende Übersicht über die seit dem 16. Jahrhundert veröffentlichten Grammatiken, deren Zielgruppe vornehmlich Benutzer mit der L1 Ungarisch waren bzw. sind. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen in jedem Fall der Anteil und die Ausprägung der vergleichenden Strategien in den einzelnen grammatikografischen Werken. Attila Péteri -Péter Bassola EuroGr@mm: Projekt für eine Internetgrammatik des Deutschen im Spiegel von fünf europäischen Sprachen ����������������������� 175 Im Beitrag wird die vom Institut für Deutsche Sprache in Mannheim initiierte und geleitete internationale Projektarbeit EuroGr@mm und das in deren Rahmen erstellte ProGr@mm kontrastiv vorgestellt. Es handelt sich um eine im Internet frei zugängliche Hypertextgrammatik des Deutschen im Kontrast zu fünf Sprachen (Französisch, Italienisch, Norwegisch, Polnisch und Ungarisch). Die beiden Verfasser des Beitrags waren an der Entwicklung des deutsch-ungarischen kontrastiven Teils beteiligt. Am Beispiel von ProGr@mm und ProGr@mm kontrastiv werden auch die besonderen Möglichkeiten der Hypertextgrammatiken im Gegensatz zu traditionellen Printgrammatiken erörtert. Es wird für die Relevanz moderner Grammatiken im DaF-Unterricht plädiert und auch gezeigt, dass eine gelungene Internetgrammatik im Sprachunterricht die vernünftige Brücke zwischen dem Grammatikunterricht und der Entwicklung kommunikativer Fähigkeiten sein kann. Katalin Boócz-Barna Erwerbsfördernde Grammatikarbeit im L3-Deutschunterricht ����������� 195 Aus der Perspektive des Erwerbs der zweiten Fremdsprache erweist sich als grundlegend wichtig, auf die vorhandenen Kompetenzen und Erfahrungen der Lernenden aufzubauen. Will der Unterricht zur optimalen Entfaltung der grammtischen Kompetenzen des Einzelnen beitragen, sollten Lehrende wissen, welche Zugänge und Wege in wie fern zweckdienlich sind. Im Beitrag wird daher eine grundsätzliche Frage studiert, wie viel Raum für die Ko-Konstruktion von Wissen in der Grammatikarbeit geschaffen werden kann, um die Beiträge einzelner Lernender aufzugreifen, weiterzuführen, und wie dieser Prozess auf den Erwerb der Lernenden einwirkt. Mein zentrales Anliegen ist, durch die Beschreibung ausgewählter Übungen der Festigungs-und Transferphase die wichtigsten, erwerbsfördernden Merkmale grammatischer Übungen zu beschreiben. Anna Reder Grammatikalische Besonderheit in Instruktionen ������������������������������� 211 Der Aufsatz geht der Frage nach, welche grammatikalischen Besonderheiten in Instruktionen vorherrschen. Die Relevanz von Instruktionen ist unumstritten, denn sie steuern zum einen die Durchführung der einzelnen Unterrichtssequenzen und zum anderen bieten sie echte kommunikative Situationen im Klassenraum. So spielen sie auch eine Rolle beim Spracherwerb. Mit welchen Schwierigkeiten fremdsprachige Deutschlehrende bezüglich Instruktionen konfrontiert sind, wird mit Hilfe einer empirischen Untersuchung geschildert. Protokollierte Lehrproben und schriftliche Unterrichtsentwürfe von angehenden Deutschlehrenden liefern Daten, die fehleranalytisch ausgewertet werden. Dabei wird auf grammatische Phänomene fokussiert wie in etwa der Imperativ, die Modalverben und Valenzkonstruktionen. Schließlich wird für die schriftliche Formulierung der Instruktionen im Vorfeld bei der Unterrichtsvorbereitung und für die Schulung der Unterrichtslexik in der Lehrerausbildung plädiert. Gabriella Pálffy Panorama pédagogique du FLE en Hongrie : Contexte, projets, formations et résultats ���������������������������������������������228 Quelles sont les dynamiques qui structurent les tendances pédagogiques actuelles dans l' enseignement du FLE (français langue étrangère) en Hongrie au début du XXIe siècle ? Dans cet article, nous nous proposons d' examiner les diverses phases qui ont jalonné le développement de la didactique des langues-cultures depuis les années 2000, les bonnes pratiques, ainsi que les principaux projets coopératifs et de formation continue (franciaoktatás.eu, Enikő Jakus Zur Rolle des Transfers grammatischer Strukturen in der Textproduktion des Deutschen als Fremdsprache� Eine Analyse von Abiturtexten ungarischer Fremdsprachenlernender ����������������������328 Im Beitrag werden die Ergebnisse eines Pilotprojektes vorgestellt, das dem empirischen Forschungsprojekt meiner Dissertation an der Universität ELTE im Bereich Angewandte Linguistik zugrunde liegt. Nach einer Einleitung über die Rolle der Grammatik im FSU werden Problemstellung, Forschungsziele, -fragen und -hypothesen, die Probanden sowie die Forschungsmethoden und -ergebnisse des Projektes skizziert. Das im Mai 2016 durchgeführte Pilotprojekt zielt auf die Analyse von Abiturtexten ungarischer Fremdsprachenlerner in ihrer L2 Deutsch ab. Es kann der Ausgangspunkt für weitere Analysen sein bzw. bereits sehr viel davon zeigen, wie Deutschlerner mit den sprachlichen Strukturen einer Fremdsprache umgehen, was ihnen bei der Produktion in der Fremdsprache eine Herausforderung bedeutet, wo noch Förderbedarf im Unterricht besteht oder welche Strukturen die Lernenden sich erfolgreich angeeignet haben, d.h. in welchen Bereichen sich die Erfolge des Fremdsprachenlernens zeigen. Der Beitrag wird mit einem Fazit abgerundet, in dem die wichtigsten Erfahrungen in der Planungsphase des Forschungsprojektes formuliert werden.