Leitarten für das Landwirtschaftsgebiet Erarbeitung von Konzept und Auswahl-Methoden am Beispiel der Schweiz (original) (raw)
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Strategien zur Auswahl forstlicher Genreservate in der Schweiz
For. Snow Landsc. Res, 2000
A bstract Strategies for the Selection of Forest Gene Reserves in Switzerland In Switzerland forest genetic resources are mainly maintained in situ in gene reserves. Criteria for the selection of gene reserves are outlined. Important basic information is the distribution of a species and ecological differentiation among growing sites. Mainly autochthonous populations are treated as gene reserves. Certain minimum sizes are required for gene reserves. The phenotypic appearance of forest trees is of minor importance for the selection of in situ gene reserves in Switzerland. G enetic inventories based on gene markers are routinely conducted in populations that are potentially suitable as gene reserves. In this paper, results of genetic inventories are compiled for Norway spruce (Picea abies), silver fir (A bies alba), oaks (Q uercus spp.) und checker tree (Sorbus torm inalis). In Switzerland these species harbour considerable genetic variation at isoenzyme gene loci. Contributions of single populations to total gene diversity are shown for Norway spruce, silver fir, and checker tree. The spatial variation of a cpD NA gene marker in Switzerland is described for oaks. Future research will concentrate on variation at gene markers and at adaptive traits as well as on the reproductive system of widespread and rare tree species. Selection of genetic resources must not rely exclusively on a single criterion based on variation patterns at marker loci. H owever, gene markers will continue to play a major role in the programme for the conservation of forest genetic resources in Switzerland.
Typologisierung des forstwirtschaftlichen Testbetriebsnetzes der Schweiz
Schweizerische Zeitschrift fur Forstwesen, 2013
Typology of the Swiss Forestry Holding Network The requirements and policies that affect the results of individual forest enterprises are numerous. To develop functioning management and advisory mechanisms, these individual circumstances should be taken into consideration. However, compliance with all the influencing factors is not feasible in practice, wherefore a reduction in the existing complexity is necessary. Multivariate statistical methods allow to use a variety of indicators as a basis for the formation of different types of forest enterprises. The goal to consider the individual operating conditions as completely as possible can be achieved with a multivariate typology. For the Swiss Forestry Holding Network (HDN), the question arises as to whether the results of such a typology can also be reproduced by the currently used biogeographic classification of forest zones. Sixty-six variables with information about structural properties and the business results of 208 Swiss hol...
2016
Editorial Liebe Leserin, lieber Leser Wir alle wollen uns gut und gesund ernähren. Voraussetzung dafür ist eine hochentwickelte und verantwortungsbewusste Pflanzenzüchtung-denn fast alles, was wir täglich auf unseren Tellern finden, stammt von Pflanzensorten, die vorgängig in irgendeiner Weise gekreuzt und selek-tiert, eben gezüchtet wurden. Dabei ist sich kaum jemand bewusst, wer al-les an der Pflanzenzüchtung beteiligt ist, welches die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Pflanzenzüchtung sind, was sie zu einer erfolgrei-chen Land-und Ernährungswirtschaft beiträgt und worin ihre Bedeutung für das Meistern künftiger Herausforderungen liegt. Ich denke hier insbe-sondere an das Bevölkerungswachstum weltweit, aber auch in der Schweiz. Auf immer weniger Land muss eine vielfältige und erschwingli-che Produktion von Nahrungsmitteln gesichert werden, ohne dass dabei die Belastbarkeitsgrenze unserer Ökosysteme überschritten wird. Pflanzenzüchtung wird seit tausenden von Jahren betrieben, ...
Umsetzung von Agrarumweltmassnahmen auf Bio- undkonventionellen Betrieben der Schweiz
2009
D ie Bereitschaft, Ökomassnahmen auf dem eigenen Betrieb umzusetzen, hängt entscheidend von der Betriebsstruktur und den naturräumlichen Voraussetzungen ab. Ziel dieser Studie war es festzustellen, ob es Unterschiede in der Umsetzung von Ökomassnahmen auf Bio-im Vergleich zu ÖLN-Betrieben gibt. Ein statistischer Vergleich der Umsetzungsraten beider Landbausysteme anhand der landwirtschaftlichen Betriebsstrukturerhebung 2005 ergab, dass Massnahmen auf Biobetrieben durchschnittlich um zwei Drittel häufiger umgesetzt werden, 20% Ökoflächen auf Bio-und 13% auf ÖLN-Betrieben. Die grössten Unterschiede wurden bei «extensiven Wiesen», «wenig intensiven Wiesen» und «Hecken» festgestellt. «Rotations-und Buntbrachen» wurden häufiger auf ÖLN-Betrieben angelegt. Die generell höhere Umsetzung von Ökomassnahmen weist auf höhere Biodiversitätsleistungen von Biobetrieben hin.
Stickstoff ist ein unentbehrlicher Nährstoff für alle Lebewesen. Der Einsatz mineralischer und organischer Stickstoffdünger zur Steigerung von Erträgen ist daher gängige Praxis in der Landwirtschaft. Entscheidend ist aber der sorgsame und bedarfsgerechte Einsatz. Pro Jahr kommen heute weltweit rund 120 Millionen Tonnen Stickstoff in Form von Düngemitteln in der Landwirtschaft zum Einsatz. Die für die globalen Ökosysteme verträgliche Grenze liegt nach Ansicht von Wissenschaftlern bei einem Stickstoffeintrag von 35 Millionen Tonnen im Jahr. 2 Die damit einhergehenden großflächigen Schädigungen der Umwelt durch die Landwirtschaft (Stickstoffüberschüsse beeinträchtigen Wasser-, Land-und Ökosysteme sowie Klima, Luftqualität und die Biodiversität) kamen bereits Anfang der 1920er Jahre einer Gruppe von Landwirten und Gutsbesitzern zu Bewusstsein. Sie konstatierten eine allmähliche Verschlechterung der Lebensmittelqualität und sahen voraus, dass "die Zukunftsaussichten für den Ackerboden, die Nutzpflanzen und damit auch für Mensch und Tier immer düsterer werden mussten." 3 Die Landwirte brachten diese mit der mineralischen Stickstoffdüngung in Verbindung, die durch den Chemiker Justus Freiherr von Liebig (1803-1873) in die Landwirtschaft ab 1840 Einzug gehalten hatte. Ab 1910 vervielfachte sich der Einsatz von Kunstdünger, weil es durch technische Verfahren möglich wurde, denselben im industriellen Stil herzustellen. 4 So entstand die Idee, sich an Dr. Rudolf Steiner (1861-1925) zu wenden und ihn um Rat zu fragen. 1924 entschloss sich der vielbeschäftigte österreichische Buchautor, Redner und Impulsgeber zahlreicher Unternehmungen 5 , der Einladung der Gutsbesitzer Gräfin Johanna und Graf Carl v. Keyserlingk zu folgen und einen landwirtschaftlichen Kurs abzuhalten, auf den die biodynamische Landwirtschaft als eine Pionierbewegung des ökologischen Landbaus zurückgeht. Der sogenannte Landwirtschaftlichen Kurs fand vom 7.-16. Juni 1924 auf Gut Koberwitz bei Breslau (heute poln. Kobierzyce) vor etwa 130 Teilnehmenden statt. Steiner sprach in 8 Vorträgen über: "Die Bedingungen zum Gedeihen der Landwirtschaft" (I. Teil) und "Die Individualisierung in den Maßnahmen der Landwirtschaft" (II. Teil). Zudem stand er den zuhörenden Landwirten in vier Fragerunden zur Verfügung. Steiners Anliegen, Spiritualität und praktische Landwirtschaft "in vollste Harmonie" 6 zu bringen und Gedanken mitzuteilen, "die von Willensimpulsen durchzogen sind" 7 , blieb nicht ohne Echo.
Weltentwicklungsbericht 2008: Ein neues Konzept für die Landwirtschaft im Süden?
Der Weltbank wird seit einiger Zeit vorgeworfen, den Bereich der landwirtschaftlichen Entwicklung vernachlässigt zu haben. Tatsächlich ist der vorgelegte Bericht der erste Weltentwicklungsbericht zu diesem Thema seit 1982. Angesichts der zentralen Position der Weltbank in den programmatischen Diskursen über Entwicklung, aber auch der Bedeutung der Bank als wichtigster Institution multilateraler Finanzierung wird den hier vorgelegten Konzepten hohe Aufmerksamkeit gezollt -auch wenn die behandelten Themen kontinuierlich in Berichten der in Rom konzentrierten Agrarentwicklungsinstitutionen (Food and Agriculture Organization -FAO, International Fund for Agricultural Development -IFAD und World Food Programme -WFP) diskutiert werden.
Sektorstudie zur Untersuchung des Innovationssystems der deutschen Landwirtschaft
2012
Abbildung 1: Das Untersuchungskonzept illustriert die konzeptionellen Ebenen und methodischen Schritte, die im Rahmen des Innovationssystemansatzes durchgeführt wurden (eigene Darstellung). 3.2 Aufbau und Durchführung des Forschungsdesigns Die Abbildung 2 zeigt das Forschungsdesign im Detail. Dieses wurde schrittweise konkretisiert, aufbauend auf dem Grobkonzept des Angebotes, den Ergebnissen des Kick-Off-Termins mit dem Partner Fraunhofer ISI (Arbeitspaket 0), dem ersten Expertenworkshop (Arbeitspaket A) und anhand von Informationen durch den Auftraggeber. Das Untersuchungsdesign gliedert sich in Arbeitspakete und dazugehörige konkrete Arbeitsschritte, die Angaben zu Art und Umfang der Untersuchungsmethodik enthalten. Die Logik des Arbeitens auf den verschiedenen Aggregationsebenen (Gesamtsektor, Teilsektor, Innovationsfeld, Einzelinnovation) wurde konkretisiert sowie die Kriterien für die Auswahl der Fallstudien mit dem Auftraggeber diskutiert und abgestimmt. Die folgenden Abschnitte begründen und beschreiben die gewählten Untersuchungsschritte und die darin angewendeten Methoden. 10 Landtechnik macht den Großteil des Unternehmensumsatzes aus (Claas 2010). 11 Die Ausgaben für die Instandhaltung von Maschinen sind in den letzten Jahren und Jahrzehnten wie bei den anderen Vorleistungen sichtbar gestiegen (siehe LFL 2009). 12 Typisch für den deutschen Maschinenbau sind die mittelständische Struktur, eine große Produktvielfalt und diversifizierte Abnehmermärkte. Zahlreiche Unternehmen nehmen in ihren Spezialrichtungen eine internationale Führungsrolle ein. Aufgrund der begrenzten Größe des Marktes bleiben auch Weltmarkführer oft mittelständisch. Der Druck zur Konzentration ist im Maschinenbau etwas geringer als in anderen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes, die Landmaschinentechnik bewegt sich dabei im guten Mittelfeld (IKB-Branchenreport 2010).