EIN SPÄTROMANISCHES WEIHRAUCHGEFÄß AUS SCHÖNEMOOR GDE. GANDERKESEE / Herausgegeben vom Staatlichen Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Oldenburg in Verbindung mit dem lnstitut für Denkmalpflege, Außenstelle Weser-Ems, S. 55-60 (original) (raw)

lm Jahre 1973 wurde bei Renovierungsarbeiten der evangelischen Kirche von Schöne-mooL Gem. Ganderkesee unmittelbar hinter dem Altar in ca. 1 m Tiefe ein gegossenes bronzenes Weihrauchgefäß mit Resten einer dazugehörigen Kettenaufhängung gefunden.1 Das Weihrauchfaß besteht aus einem Ober (Deckelschale)und einem Unterteil (Beckenschale). Seine Höhe beträgt 14,0 cm, der größte Durchmesser beläuft sich auf 9,2 cm. Die Beckenschale besitzt einen Sockel von runder Grundfläche und mit leicht konischer Wölbung. Ein doppelkonischer Wulst bildet den Übergang zur Schale, die einen dreieckigen Umriß aufweist und aus sechs Dreieckssegmenten besteht. Die Dreiecke sind alternierend angeordnet, so daß die Grundlinie der unteren drei Segmente auf dem Sockel ruht, wodurch die Spitzen der Dreiecke schräg nach außen weisen. Die verbleibenden drei senkrecht gestellten Segmente füllen, indem die Grundlinien nach oben gerichtet sind, die Zwischenräume aus. Durch eine Umrißlinie sind die Grenzen der Dreiecke zusätzlich gekennzeichnet. Der obere Bereich der unteren Schale besitzt eine Verzierung aus einem umlaufenden Band, das aus ebenfalls gegenständig angeordneten dreieckigen Öffnungen und drei sich jeweils in der Mitte jeder Seite befindenden erkerförmigen Ausbuchtungen gebildet wird. Die Stege sind mit je zwei nachträglich eingeschnittenen Linien verziert. Ein einfacher unverzierter Randstreifen stellt den oberen Abschluß der Bodenschale dar. Die Deckelschale ist an ihrem unteren Rand ebenso wie der obere Abschluß der Bodenschale durch drei erkerförmige Ausbuchtungen und zusätzlich durch drei Ösen gegliedert. Der Gesamtaufbau der Deckelschale ist durch die dreieckige Grundform bestimmt.

Gerald Volker Grimm (mit einem Beitrag von Ralf Weisbarth), Spätgotische Kunsttöpferei im Hanseraum. Weiß glasierte und hochverzierte Irdenware in Steinzeugtradition aus Stralsund.

47. Internationales Symposium Keramikforschung 2014 in Wittenberg (D). Keramik und Töpferei im 15./16. Jahrhundert, 2016

In: Hans-Georg Stephan (Hrsg.), 47. Internationales Symposium Keramikforschung 2014 in Wittenberg (D). Keramik und Töpferei im 15./16. Jahrhundert Keramik und Töpferei im 15./16. Jahrhundert : Beiträge des 47. Internationalen Symposiums für Keramikforschung vom 8. bis 12. September 2014 in der Lutherstadt Wittenberg. Hallesche Beiträge zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit 2 (Langenweissbach 2016) 59-72. This paper introduces a late medieval art pottery from Stralsund which produced extraordinary jugs, tiles and stove tiles. Some decorations were made by prototypes for medieval ivories. As my co-author Ralf Weisbarth found out some of its products were glazed in a white claze that differs from all known majolica products of the 14th and 15th century.

Eichfeld, I., 2007: Ein kaiserzeitlicher Brunnen aus Wardenburg-Oberlethe, Lkr. Oldenburg. In: H. Kelzenberg, P. Kießling, St. Weber (Hrsg.), Vorgeschichte und Römerzeit im Rheinland ­- Hans-Eckart Joachim zum 70.Geburtstag gewidmet. Bonner Jahrbücher, Beiheft 57, 289-304. Mainz.

sches Landesamt für Denkmalpflege, Stützpunkt Oldenburg) danke ich für seine freundliche Hilfe und die Erlaub-nis, die Funde und Befunde aus Wardenburg veröffentlichen zu dürfen.

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