Germanistische Bibliographie Polen (original) (raw)


Das Phänomen ‚Kinder- und Jugendliteratur‘ wurde lange Zeit in der Forschung polnischer Germanistinnen und Germanisten relativ selten wahrgenommen. Im Beitrag wird der Versuch unternommen, die Frage nach den etwaigen Veränderungen in diesem Bereich zu beantworten und, unter Berücksichtigung von polnischen germanistischen Zeitschriften und Buchpublikationen, die polnische germanistische Forschung zur KJL nach 1989 zu charakterisieren.

Das parlamentarische System der polnisch-lituanischen Adelsrepublik zur Regierungszeit von Johan III. Sobieski (1674-1696)

Die Entwicklung zu einer polnisch-deutschen Verständigung wäre ohne die solide gewachsenen Beziehungen und den respektvollen Umgang zwischen den polnischen und deutschen Historikern nicht denkbar. Lange vor dem Umbruch von 1989 gab es bereits eine gemeinsame wissenschaftliche Auseinandersetzung über Fragen, die für die historischen Ver echtungen beider Staaten und Gesellschaften relevant waren. Nach dem Zusammen- bruch des kommunistischen Systems in Polen und gestärkt durch die gänzlich neuen Rahmenbedingungen des polnisch-deutschen Nachbarschaftsvertrags, trat die historische Forschung in eine neue Etappe. Ehemalige Tabu- themen werden untersucht, Aufbau und Ausdi erenzierung des institutionellen Rahmens fördern die bilaterale Zusammenarbeit und die Expertise der Wissenschaftler wird Teil der ö entlichen Debatten beider Länder. Dabei treten auch die Forschungsfelder zutage, die bisher vernachlässigt wurden oder neue Fragestellungen erfordern.

The paper discusses the phenomenon of lexical borrowing of German words into Polish mediated by Russian during the time of the Partitions of Poland from the end of the 18th century to the First World War. Based on material from an ongoing research project devoted to the question of which path parallel Germanisms took into Polish on the one hand and into the East Slavic languages on the other hand from the late Middle Ages to the middle of the 20th century: the direct path from German or one mediated by (at least) one of the corresponding other Slavic languages. It is pointed out that about one fifth of the more than one thousand Germanisms that occurred for the first time in Polish written texts during this time period are witnessed earlier in Russian texts. Though definitely not all of this set of Germanisms have been mediated by Russian, on the basis of the discussion of seven sample borrowings from the study it is shown that the mediation of lexical material from German via Russi...

Niemcy-wrogowie czy partnerzy? Przegląd opinii średniowiecznych polskich autorów ZUSAMMENFASSUNG Ziel dieses Artikels ist es, die Meinungen polnischer mittelalterlicher Autoren historiographischer Texte über die Deutschen und ihre Staaten zu untersuchen: über das Reich und spätere deutsche Gebietsherrschaften, Polens Nachbarn. Aufgrund der Vielzahl der Quellen enthält dieser Artikel nur Informationen zu ausgewählten Meinungen, die die wichtigsten Tendenzen veranschaulichen. Darüber hinaus versucht der Autor, die kulturellen Grundlagen für die formulierten Ansichten der Geschichtsschreiber zu finden.

Die Monografie von Prof. Dr. habil. Joanna Szezęk “Phraseologie und Parömiologie in der germanistischen Forschung in Polen” betrachtet Bibliographien, Wörterbücher und Lexika, wissenschaftliche Zeitschriften, Monografien, Sammelbände, wissenschaftliche Beiträge, Projekte, Tagungen u.a., um die aktuellen Fragen der phraseologischen und parömiologischen Forschung der polnischen Germanisten zu beleuchten.

Im folgenden wird weder eine vollständige Systematik noch eine erschöpfende Synthese der Darstellung des Schlesiertums in der polnischen Literatur des vorigen Jahrzehnts angestrebt, sondern »nur« die Sichtung einiger Motive, die in den neunziger Jahren das Verbundensein polnischer Autoren mit (vorrangigOst-)Oberschlesien, also in erster Linie dem Industrierevier um Kattowitz, bekunden. Es muß gleich zu Beginn betont werden, daß das Schreiben über (Ost-)Oberschlesien in polnischer Sprache nach 1989 unter veränderten Umständen stattfindet und aufgrund des Verschwindens des zentralisierten Kulturmodells in Polen die Betrachtung der Zeitspanne 1989-2001 als eines literaturgeschichtlich gesehen neuen Kapitels notwendig wird. Nicht mehr die Zensur und die Richtlinien der Arbeiter