Beschreibung eines historischen Gewandes aus Syrien. Report Textil Archäologie 2016 / 4. Unpublizierter Bericht, Naturhistorisches Museum Wien, Österreich. (original) (raw)
Textiltechnische Beschreibung einer Kinder-Abaya aus dem Beginn 20. Jahrhunderts aus Syrien. Das Übergewand weist starke Gebrauchsspuren auf, es wurde mehrmals geflickt und repariert. Außerdem wurde es stark der Sonne ausgesetzt, also lange im Freien getragen, wie deutlich am Ausbleichen der ehemals tief schwarz gefärbten Wolle sichtbar ist.
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Das von 2007-2012 laufende EU-Projekt DressID ermöglicht umfassende Analysen von Textilien aus römischer Zeit (1.-5. Jh. n. Chr.) vom Gebiet des heutigen Österreich, um diese bedauerliche Lücke in unserem Wissen über die Entwicklung der Textiltechnologie nun etwas schließen zu können. Aufgrund guter Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt, mit verschiedenen Museen und ausgrabenden Institutionen können neben Altbeständen auch unpublizierte, neu ergrabene Materialien in diesem Projekt untersucht werden. Das Hauptaugenmerk der vorliegenden Studien richtet sich auf die Analyse der Textilreste aus den Gräberfeldern der Mitte des 3. Jh. bis zum 5. Jh. In den Körpergräbern der Spätantike sind auswertbare Textilien an verschiedenen metallenen Trachtbestandteilen und Grabbeigaben erhalten, die Interpretationen zu ihrer einstigen Funktion zulassen (als Umwicklungen/Abdeckungen von Gegenständen, als Kleidungsteile etc..). Nach sorgfältiger methodischer Diskussion ist es eventuell möglich, einige Kleidungsteile mit charakteristischen Lagen, mit speziellen Gewebequalitäten in Verbindung zu bringen. Ein weiterer bereich der Kontextstudien ist schließlich die Verknüpfung dieser Informationen mit dem Geschlecht und Alter der bestatteten Personen.
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