Verkehrsmittelwahl der Schweizer im Fernverkehr-Resultate einer Untersuchung auf Basis des Situationsansatzes (original) (raw)

Modelle der Verkehrsmittelwahl: Regionale Wege in der Schweiz

2000

KURZFASSUNG Für die Quantifizierung von Veränderungen der Verkehrsmittelwahl infolge von Infrastrukturund verkehrspolitischen Massnahmen ist die Kenntnis der Wirkungszusammenhänge zwischen der Verkehrsnachfrage und nachfrage-beeinflussenden Faktoren eine wesentliche Voraussetzung. Aus empirischen Datengrundlagen wurden für ein multinominales Logitmodell die wichtigsten angebots-und nachfrageseitigen Parameter der Verkehrsmittelwahl (im Personenverkehr) geschätzt. In der Folge konnte gezeigt werden, dass durch eine Querschnittsanalyse aus der empirischen Datengrundlage nicht alle Parameter der Verkehrsmittelwahl plausibel ermittelt werden können. Hier werden vor allem wegen bestehender Korrelationen der unabhängigen Variablen (z.B. Zeit und Preis) und auch aufgrund der ungenügenden Qualität der Daten die Modellschätzungen beeinträchtigt. Um die empirische Datengrundlage zu ergänzen, wird empfohlen eine gezielte Befragung der Verkehrsteilnehmer über ihr Verkehrsverhalten durchzuführen (sowohl Revealed-als auch Stated Preference). SCHLAGWORTE Personenverkehr, Verkehrsnachfrage, Verkehrsmittelwahl, Verkehrsprognose, Multinominales Logitmodell, Modal Split-Funktion

Das neue Schweizer Personenverkehrsmodell

Schweizer Jahrbuch für Verkehr 2020, 2020

Wie entwickelt sich der Verkehr in der Schweiz? Wer fährt in der Zukunft mit welchen Verkehrsmitteln wohin? Solche Fragen interessieren alle, die verkehrs- und raumpolitische Fragestellungen zu lösen haben und über den Ausbau von Strassen oder Velowegen, über neue Bahngleise oder die Siedlungsentwicklung entscheiden: Planerinnen und Planer beim Bund, bei den Kantonen oder Städten zum Beispiel. Um die richtigen Entscheide fällen zu können, brauchen sie dienliche Grundlagen und aktuelle Arbeitsinstrumente. Verkehrsmodelle sind solche Instrumente und werden dazu eingesetzt das Mobilitätsverhalten von Menschen zu analysieren und zu prognostizieren. Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) entwickelt in Zusammenarbeit mit den Bundesämtern für Verkehr (BAV) und für Strassen (ASTRA) die Verkehrsmodelle im Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Mit der Neuerstellung des Nationalen Personenverkehrsmodells (NPVM) wurden Daten zusammengetragen und harmonisiert, Verhaltensmuster identifiziert und die Erkenntnisse mithilfe eines Software-Programms so verknüpft, dass es möglich wird, Verkehrsflüsse in verschiedenen Räumen zu ermitteln und Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Mit dem neuen NPVM steht ein Modell zur Verfügung, das auf internationalen Standards der Verkehrsmodellierung, den aktuellsten Daten und den heute zur Verfügung stehenden IT-Möglichkeiten basiert. In diesem Beitrag werden zentrale Elemente und Eigenschaften des NPVM vorgestellt. Weitergehende Informationen und Hintergründe zu den technischen Details sind in einem Schlussbericht zusammengefasst.

Anwendung eines agentenbasierten Modells der Verkehrsnachfrage auf die Schweiz

2007

Heutige Fragen an die Verkehrsplanung wecken ein Bedürfnis zur Abschätzung der tageszeitlichen Dynamik der Verkehrsnachfrage. Agentenbasierte Modelle des Verkehrsverhaltens simulieren individuelle Aktivitätenpläne und damit explizit die Tageszeit. In diesem Artikel wird die Anwendung des Simulationssystems MATSim-T auf den Strassenverkehr der ganzen Schweiz präsentiert. Die Dynamik der Verkehrsnachfrage kann gut abgebildet werden, was ein Vergleich mit repräsentativen Beobachtungen zeigt.

Voraussetzungen und Zielsetzungen einer Verkehrsgeschichte der Schweiz

2006

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Bewertung der Angebotsmerkmale des Personenfernverkehrs vor dem Hintergrund der Liberalisierung des Fernbusmarktes

Die neuen Fernbusbetreiber bieten auf vergleichbaren Relationen ihre Leistungen zu niedrigeren Preisen als die Eisenbahnen an. Zusätzlich treten die Anbieter mit Produktdifferenzierungen auf dem Markt auf: So wird der Fernbus als ein besonders umweltfreundliches Beförderungsmittel beworben, für das der Fahrgast überdies CO2-Kompensationen erwerben kann. Mehrere Busgesellschaften bieten Snacks oder kostenlosen Internetzugang an. Einige der Anbieter führen nach jeder Fahrt Befragungen zur Ermittlung der Kundenzufriedenheit durch. Andererseits ist die Unfallgefährdung in der Eisenbahn deutlich geringer als im Reisebus (Statistisches Bundesamt, 2013) und auch die Zuverlässigkeit dürfte zu den Vorteilen des Bahnverkehrs zählen, da für Busse durch die generellen Bedingungen des Straßenverkehrs häufiger mit Verspätungen zu rechnen ist. Unter diesen Marktbedingungen ist es von besonderem Interesse, in wie weit die Wahlentscheidungen der Konsumenten zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln durch deren objek