Der Verstand als Anfang der Vernunft. Die Rezeption der transzendentalen Apperzeption in Glauben und Wissen (original) (raw)

Heuristisch legitimierte Grundsätze der Vernunft und ideell interpretierte Vernunftideen. Zur Funktion der wissenschaftstheoretischen Beispiele des ersten Teils des Anhangs zur Transzendentalen Dialektik der Kritik der reinen Vernunft

Con-textos Kantianos: International Journal of Philosophy, 2020

Im ersten Teil des Anhangs zur Transzendentalen Dialektik entwickelt Kant einen Ubergang zwischen dem logischen Gebrauch der Vernunft und den transzendentalen Prinzipien der Vernunft (Homogenitat, Spezifikation, Kontinuitat). Basierend auf methodologischen Uberlegungen zur Chemie, zur physiologischen Anthropologie und zur Entwicklungsgeschichte astronomischer Grundannahmen versucht Kant, diese Prinzipien in ihrem transzendentalen Status zu rechtfertigen und ihre Kompatibilitat mit anderen Teilen der Kritik der reinen Vernunft nachzuweisen. Ausgehend von diesen wissenschaftstheoretischen Beispielen wird fur eine heuristisch- pragmatische Rechtfertigung der transzendentalen Prinzipien der Vernunft und eine ideelle Funktion der durch diese Prinzipien gewonnenen Ideen argumentiert. Dabei lasst sich die enge Verbindung zwischen den transzendentalen Prinzipien des ersten Teils des Anhangs zur Transzendentalen Dialektik und Kants Konzept der rationalen Naturwissenschaft in den Metap...

Vernunft oder Wahnsinn? Über Vertrauen als Bedingung der Möglichkeit, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen

This paper discusses trust as a condition of the possibility of enlightenment. It claims that trust matters for the capacity to accept rather than to justify believes. This is defended against the background of a functional approach to trust according to which it is in virtue trust that people may enter into and sustain stable, potentially reflexive, and affirmative relations to all kinds of relata, not exclusively other people. All together, a distinction between two theoretical layers is proposed: a transcendental-philosophical layer and a normative, and it argued that before we can discuss problems of justification of trust, trust is to be understood as a condition of the possibility of acting, or in epistemic context of accepting beliefs.