Der Bullenheimer Berg - von der Forschungsruine zum Forschungsprojekt. Bayerische Archäologie 2015/2, 8-13. (original) (raw)
Related papers
Forschungen am Bullenheimer Berg 2015–2018
Berichte der Bayerischen Bodendenkmalpflege 59, 2018
The paper summarizes the results of research from 2015 to 2018 on the fortified hilltop settlement "Bullenheimer Berg" in Frankonia, which dates to the Bronze Age and the Urnfiel Culture.
TÜVA Mitteilungen 17, 2019
5 Vorwort 7 Benjamin Höpfer/David Kirschenheuter/Simon Rottler 5 Jahre Tü VA -Ein Resü mee ünd Aüsblick 5 Ralph Araque Gonzalez Gesellschaft ünd interkültürelle Kommünikation in Sardinien wa hrend der Spa tbronze -Frü heisenzeit 9 Markus Schußmann Die bronze-ünd ürnenfelderzeitliche Ho hensiedlüng aüf dem Büllenheimer Berg im Licht der neüen Forschüngen 57 Dennis Wilken/Tina Wunderlich Die Mo glichkeiten geophysikalischer Prospektion -Aüflo süng ünd Sensitivita ten Vorwort Liebe Mitglieder des TÜVA, liebe LeserInnen, wir freuen uns, Ihnen den nunmehr 17. Band der TÜVA-Mitteilungen präsentieren zu können. Er enthält die schriftlichen Fassungen dreier Vorträge, die im Wintersemester 2017/18 und im Sommersemester 2018 auf Einladung des TÜVA am Institut für Ur-und Frühgeschichte der Universität Tübingen stattfanden. Wieder einmal wird mit der Behandlung ganz unterschiedlicher Themen die inhaltliche Vielseitigkeit und fachliche Bandbreite des Vortragsprogramms abgebildet. Ein erster Beitrag erörtert das Zusammenwirken lokaler Traditionen und überregionaler Einflüsse in der Spätbronze-und Früheisenzeit Sardiniens. Er liefert spannende Denkanreize zur Deutung kultureller Identität und zur Organisation komplexer, aber eben nicht zwingend hierarchischer Gesellschaften. Ebenfalls mit der Spätbronzezeit, jedoch im bayerischen Unterfranken, beschäftigt sich ein zweiter Beitrag, in welchem die jüngsten Forschungen auf dem "Bullenheimer Berg" zusammengefasst werden. Er schildert die mitunter komplexen Befundverhältnisse in dieser vor allem für seine erstaunlichen Hortfunde bekannten Höhensiedlung. Dabei wird deutlich, dass gerade im Schatten so spektakulärer Funde noch wesentliche Erkenntnisse zu gewinnen sind. Schließlich werden in einem dritten Beitrag die Potenziale und Grenzen verschiedener geophysikalischer Prospektionsmethoden aufgezeigt. So erinnert der Beitrag daran, dass die Einführung vieler neuer, aber auch komplexerer Methoden in den archäologischen Alltag zum neugierigen ebenso wie zum kritischen Austausch zwischen den immer stärker spezialisierten Tätigkeitsbereichen verpflichtet. Darüber hinaus war 2018 für den TÜVA ein besonderes Jahr. Am 3. September 1993 fand die Gründungsversammlung statt, mit welcher der Tübinger Verein zur Förderung der Ur-und Frühgeschichtlichen Archäologie e.V. ins Leben gerufen wurde. Anlässlich des 25-jährigen Einleitung Anlässlich seines 25-jährigen Bestehens lud der TÜVA am 07. Juni 2018 zu einer Jubiläumsversammlung auf Schloss Hohentübingen ein. Rund 40 Mitglieder folgten der Einladung zum geselligen, fachlichen wie persönlichen Austausch. Zur Eröffnung der Veranstaltung bereitete der Vorstand einen Überblick über die Entwicklung und die vielseitigen Aktivitäten des Vereins seit seiner Gründung vor. Grundlage hierfür war eine Sichtung der in den Räumlichkeiten der Abteilung für Jüngere Ur-und Frühgeschichte lagernden Protokolle, Aushänge, Rechnungen und Belege sowie sonstiger Vereinskorrespondenzinsgesamt immerhin ein knapper Regalmeter Aktenordner, deren systematische Durchsicht und Archivierung durch Vorstand und Beirat noch fortgeführt werden soll. Nach gewisser Abwägung entschlossen wir uns, diesen Rückblick zu einem Kleinbeitrag in unserem Mitteilungsheft zu verschriftlichen. Auch wenn hierbei viele Einzelheiten und Anekdoten der mündlichen Überlieferung vorbehalten bleiben, hoffen wir doch, auf diese Weise die sehr erfolgreiche Vereinsgeschichte nachzeichnen undwenigstens skizzenhaftdokumentieren zu können, um so den Anstrengungen unserer Amtsvorgänger und Unterstützer gebührend Rechnung zu tragen.
Archäologische Prospektionen und Ausgrabungen am Bullenheimer Berg
über dem Niveau der Holzerhaltung der Unter kiefer eines Rindes oder Pferdes, der als Indiz für eine mögliche Unbrauchbarmachung des Brunnens gelten darf Vielleicht kann dies mit den sich abzeichnenden Unruhen im Vorfeld der Markomannenkriege gesehen werden, die die Nordgrenze der römischen Provinz Raetien in der zweiten Hälfte des 2. nachchristlichen Jahrhunderts heimsuchten.