Harald Schulze: Der Krimi um die Balken von Tatarli (original) (raw)

2010, Mitteilungen der Freunde der Bayerischen Vor- und Frühgeschichte

Darstellung der Umstände der Kulturgüterrückgabe an die Türkei im Jahre 2010. Es handelt sich um bedeutende Malereien des 5. Jahrhunderts v. Chr. auf Holzbalken aus einem Grabtumulus in der Provinz Afyon in Westanatolien, der 1969 ausgeraubt wurde. Die von der Archäologischen Staatssammlung München aufgrund ungeklärter Besitzverhältnisse als "herrenloses Kulturgut" verwahrten Holzbalken konnten durch ihre Publikation identifiziert und erfolgreich restituiert werden. Am Lehrstuhl für Restaurierung der TU München wurden die Balken konserviert und im Rahmen einer Ausstellung in Istanbul die gesamte Grabkammer rekonstruiert und der Öffentlichkeit präsentiert.

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Harald Schulze: Alexander der Große

Mitteilungen der Freunde der Bayerischen Vor- und Frühgeschichte , 2013

Überblick zu Inhalt und Konzept der von der Archäologischen Staatssammlung München präsentierten Archäologischen Landesausstellung 2013 "Alexander der Große" im Ausstellungszentrum Lokschuppen Rosenheim.

Harald Schulze: Wilhelm von Kaulbach

Ausstellung Frankfurt Galerie Strenz, 2015

In der Ausstellung „Aus W. v. Kaulbach. Nachlass“ werden Arbeiten des Malerfürsten Wilhelm von Kaulbach aus der Zeit von 1833 – 1850 gezeigt. Es handelt sich um Entwürfe auf Transparentpapier für seine bekanntesten Gemälde und Fresken wie für das Ölbild „Ein Künstlerfest, bei dem eine Statue Ludwigs I. bekrönt wird“ oder das Monumentalgemälde „König Maximilian II. als Hubertusritter“, beide in der Neuen Pinakothek in München. Ebenfalls gezeigt werden Vorzeichnungen zum monumentalen Wandfresko „Der Turmbau von Babel“ im Treppenhaus des Neuen Museums Berlin – die originalen Wandmalereien dieses Großauftrags Kaulbachs sind verloren. Zwei Blätter sind Illustrationen zu Werken von Goethe und Schiller: Eine Skizze für die Illustration der Ballade „Die Braut von Korinth“ von Johann Wolfgang von Goethe ist der Entwurf für ein (heute weitgehend verlorenes) Wandbild im Schlafzimmer der Königin in der Münchner Residenz. Ergänzt werden die Zeichnungen durch zwei bedeutende Originalbriefe, in denen Wilhelm von Kaulbach aus Rom seinem Verleger Rudolf Oldenbourg über seine künstlerische Arbeit sowie die Münchner Künstlerszene in Rom berichtet.

Harald Schulze: Das hellenistische Herrscherporträt

Ehling / Weber, Hellenistische Königreiche, 2014

Überblick zum Porträt Alexanders des Großen und der hellenistischen Herrscherdynastien. Von keiner anderen antiken Persönlichkeit sind über einen so langen Zeitraum so viele Bildnisse in unterschiedlichen Kulturzonen geschaffen worden wie von Alexander dem Großen. Eine große Spannbreite umfassen auch die Materialien, die Formate und die Ikonografie. Neben den erhaltenen griechischen Originalen gibt es römische Kopien nach verlorenen griechischen Originalen. Die Denkmäler gliedern sich in verschiedene Überlieferungsstränge, Typen und Varianten, die innerhalb der archäologischen Forschung umstritten sind. Abweichende Meinungen gibt es auch bei der Identifizierung mancher Stücke als Alexander sowie bei ihren Datierungen. Die Entwicklung des griechischen Porträts ist geprägt vom wechselvollen Zusammenspiel zweier Darstellungstendenzen: der Verkörperung allgemeiner Normen in idealen Zügen und der physiognomischen Erfassung einer individuellen Persönlichkeit. In der Alexanderzeit fallen wissenschaftliche Erkenntnisgewinne mit Veränderungen im Arbeitsprozess der Porträtgestaltung zusammen. So hat das naturwissenschaftlich-empirische Weltbild des Aristoteles auch Auswirkungen auf die Kunst seiner Zeit, in der die Physiognomie des Porträtierten eine neue Bedeutung bekam. Der ältere Plinius überliefert, dass der Bildhauer Lysistratos in dieser Zeit erstmals Gipsabgüsse vom Gesicht des zu Porträtierenden anfertigte und zum Ausgangspunkt seines Arbeitsprozesses machte. So wie die historische Gestalt Alexanders des Großen einen epochalen Wendepunkt in der Geschichte markiert, hat auch sein Bildnis einschneidende Bedeutung für die Entwicklung des Porträts: Es wurzelt in der spätklassischen Kunst und legt die Grundlagen für die Darstellungen der Angehörigen der ihm nachfolgenden hellenistischen Dynastien. Eine Beurteilung der hellenischen Herrscherporträts muss daher auf einer Analyse des Alexanderbildnisses aufbauen.

Harald Schulze: Alexander und Herakles

Alexander der Große Herrscher der Welt, 2013

Genealogische Verbindung der makedonischen Königsdynastie zu ihrem Ahnherren Herakles. Ausbreitung des Herakleskultes im Gefolge des Alexanderzuges. Bedeutung und Rezeption der Bronzestatuette des "Herakles Epitrapezios". Verschmelzung von Alexander und Herakles in der Bildkunst und im Münzbild.

Harald Schulze: Die frühen Alexanderbildnisse

Portraits. 400 Years of Hellenistic Portraits - 400 Jahre hellenistische Portraits, hrsg. von Andreas Pangerl, 2020

The life of Alexander the Great marks a major turning point in history. His portrait lays the foundations for the following Royal hellenistic portraiture and in fact also the Roman imperial portraits. Few of the portraits made during his lifetime survive, reflected mainly in Roman copies. Alexander the Great employed the best artists of his time for his portraiture, such as the sculptor Lysipp and the painter Apelles. This article explores what we know the portrait features furing his lifetime and the early hellenistc period following his death. Alexander is consistently shown in a youthful idealized way, always beardless. He wears no diadem, which is a later royal attribute, but is consistently shown with dynamic frontal hair waves, the Anastole. There is no confirmed life-time portrait of Alexander the Great on his coins, but his mass produced coinage shows an idealized beardless hercules wearing the lionskin, which may have been seen as his likeness. Postumous portraits of Alexander the Great with various Godly attributes were common on the coins of his successors, before these dared to show their own portraits at the beginning of the 3rd century BC.

Harald Schulze / Ulrike Milde: Die Antiken von der Roseninsel

Mitteilungen der Freunde der Bayerischen Vor- und Frühgeschichte , 2014

Zusammenfassung der archäologischen Situation und Geschichte der Roseninsel im Starnberger See. Die Analyse der ursprünglich im Casino der Roseninsel aufbewahrten Sammlung archäologischer Objekte im Besitz von König Maximilian II. von Bayern ergibt, dass sich neben authentischen Funden von der Roseninsel in dieser Sammlung eine Reihe von Objekten befand, deren Fundortangabe "Roseninsel" fingiert ist. Diese Objekte wurden Mitte des 19. Jahrhunderts im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen auf der Insel dem königlichen Auftraggeber "untergeschoben".

Harald Schulze: Das planetarische Auge des Kyklopen

2000

Als Symbol des totalitären Überwachungsstaates hat der französische Bildhauer Serge Mangin an der Jahrtausendwende einen kolossalen Kyklopenkopf geschaffen, dessen bedrohliche Wirkung vor allem durch sein konsequent gestaltetes Zentralauge hervorgerufen wird. Diese Wiedergabe der Einäugigkeit des Polyphem wird mit den Darstellungen der antiken Bildkunst kontrastiert, die seit früharchaischer Zeit zu ganz unterschiedlichen Lösungen des gestalterischen Problems eines Zentralauges gekommen ist.

Harald Schulze: Ein frühgriechischer Löwe in München

Das schönste Kaufbare. Untersuchungen zu Skulpturen in der Glyptothek, hrsg. von Florian S. Knauß, 2018

Der hier erstmals publizierte griechische Marmorlöwe steht seit seiner Erwerbung im Jahre 2001 in der Münchner Glyptothek im Saal der Archaik. Der von den frühgriechischen Jünglingsfiguren beherrschte Raum wird durch den langgestreckten Löwenkörper um eine horizontale Dimension erweitert. Der Marmor, die weiche Modellierung der Oberfläche und die Typologie weisen die Skulptur dem ostgriechischen Kunstraum zu. Der Münchner Löwe gibt den Typus des Löwen in sprungbereiter Drohhaltung wider. Innerhalb der verschiedenen Überlieferungsstränge des archaischen Löwenbilds nimmt der Münchner Löwe eine besondere Rolle ein. Wir fassen in ihm ein Zeugnis der fortschrittlichen Entwicklung der ionischen Kunst. Das neue Bewegungsmotiv und das damit verbunden Körperideal sind demnach von dort ausgegangen und haben das Löwenbild der Folgezeit bestimmt. Die in unserem Löwen manifestierten Elemente kraftvoller Angespanntheit und drohender Aggressivität dienen als Ausdruck seiner dämonischen Wirkmächtigkeit und symbolhaften Schutzkraft. Auch in diesem Sinne hat der archaische Löwe einen guten Platz gefunden am Beginn des Rundganges durch die Glyptothek, den Tempel antiker Bildhauerkunst in München.

Harald Schulze: Archäologische Forschungen auf der Roseninsel und das "Rätsel der Antiken"

Die Roseninsel. Casino und Park auf der Roseninsel im Starnberger See, 2022

Die Roseninsel im Starnberger See diente seit der Steinzeit als geschützter Siedlungsplatz, als Kultplatz und Begräbnisstätte. Seit 2011 gehört sie zum UNESCO Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“. In den Beständen der Archäologischen Staatssammlung München finden sich zahlreiche Zeugnisse der wechselvollen Geschichte der Roseninsel. Im vorliegenden Beitrag der Festschrift des Freundeskreises der Roseninsel werden Kulturgeschichte und archäologische Forschungsgeschichte der Roseninsel skizziert. Eine besondere Rolle nimmt die Rekonstruktion und wissenschaftliche Analyse der königlichen Sammlung aus dem Casino der Roseninsel ein.

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