Mensch – Sprachen – Kulturen (original) (raw)
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Standort, 2008
Der Bayerische Wald und der angrenzende tschechische Böhmerwald stellen das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas, das so genannte „Grüne Dach Europas“, dar. In diesen gemeinsamen Naturraum sind die Nationalparke Bayerischer Wald und Šumava eingebettet. Mit den politischen Umbrüchen seit 1989 sowie dem EU-Beitritt von Tschechien 2004 stellt sich mehr und mehr die Frage einer Intensivierung der transnationalen institutionellen Zusammenarbeit beider Großschutzgebiete. Der vorliegende Beitrag möchte Möglichkeiten und Grenzen der zukünftigen Kooperation im Naturschutz aufzeigen, indem der Fokus auf die „Gewordenheit“ zweier lange getrennter Kulturräume gelegt wird, welche zentral für ein Verständnis der „ungleichen Nachbarn“ ist. Ziel wird dabei sein, die umkämpften Aushandlungsprozesse um die „richtige“ Naturschutzphilosophie der Akteure offen zu legen, indem das Theoriekonzept der Kapitalsorten nach Bourdieu (1987) zugrunde gelegt wird. Aus einer anwendungsbezogenen Perspektive kann mit diesem konzeptionellen Verständnis eine nachhaltige Regionalentwicklung im transnationalen Großschutzgebietsmanagement nach Maßgabe von Europarc (2004) eine erfolgreiche Grundlage zur Umsetzung sein.
Die hier vorgestellten Projekte des Instituts für Vor-und Frühgeschichtliche Archäologie der Universität Hamburg repräsentieren das breite Spektrum vielfältiger Aktivitäten und Forschungen von Lehrenden und Studierenden, die chronologisch von der Steinzeit bis in die jüngste Vergangenheit und räumlich teils weit über Norddeutschland hinaus reichen. Feldforschungen an Land und unter Wasser, Studienprojekte, Drittmittelvorhaben, Auswertungen älterer und neuerer Grabungen, Studien zur Geschichte des Faches, Geoprospektionen, Experimentalarchäologie, Herstellungs-und Gebrauchsspurenanalysen, 3D-Mikroskopie und digitale Modellierungen zeigen, wie vielfältig die Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie an der Universität Hamburg tätig ist. Über all dies wird in diesem Buch exemplarisch und allgemeinverständlich berichtet.
2015
Sprache, Macht und Geschlecht hangen zweifach zusammen. Sprache macht Geschlecht – vergessen wir nicht, dass Macht mit "vermogen" und "machen" zu tun hat – und Sprache konstitutiert Machtbeziehungen zwischen den Geschlechtern mit. Mit beidem befasst sich die Sprachwissenschaft seit den 1970er Jahren.