Entfremdung oder Identifizierung? Mode anders betrachtet durch die Augen der japanese street fashion (original) (raw)

Deutsch Jeden Tag fragen wir uns bevor wir in die Arbeit, zur Schule oder zur Uni fahren, welche Kleidung wir anziehen sollen. Sei es ein Anzug oder eine Jogginghose – Kleidung spielt eine besondere Rolle in unserem Alltag. Jedes Kleidungsstück, das wir tragen, spiegelt nicht nur unsere Identität wieder, sondern viel mehr als wir eigentlich glauben, zu wissen. Diese Arbeit soll den LeserInnen einen Einblick in das soziologische Feld der Modesoziologie verschaffen und die westliche fremde Gesellschaft (und ihre Mode) zeigen. Der asiatische Raum und besonders die japanische Gesellschaft sind durch ihre strenge und konventionelle Lebensweise gezeichnet. (Gabbani-Hedman 2006, S. 4) Menschen, die sich dem Norm konformen Verhalten entgegensetzen beziehungsweise eine „anderes“ Ich – eine andere Identität wahrnehmen wollen, tragen japanische Straßenmode oder im Englischen besser bekannt unter japanese street fashion und ‚verkleiden’ sich als eine andere Person. Inspiriert durch das Werk „Fashion-ology. An introduction to fashion studies“ von der japanischen Soziologin Yuniya Kawamura beschäftigte ich mich mit der Frage der Identitätsbildung, der Gesellschaftsstruktur und der japanischen street fashion. Englisch Everyday we ask ourselves before we go to work, to school or to university, what clothes we will wear. Be it a suit or a jogging trousers - clothes play an important role in our everyday life. Each piece of clothing that we wear not only reflects our identity, but much more than we actually think. This work is intended to provide readers with an insight into the sociological field of sociology of fashion. It will show an insight of the western society (and its fashion). The Asian region and particularly the Japanese society is marked by their strict and conventional lifestyle. (Gabbani-Hedman, 2006, p. 4) People who want to set against the standard-compliant behavior or perceive a "different" ego - wear japanese street fashion. Inspired by the work "Fashion-ology. An introduction to fashion studies" by the Japanese sociologist Yuniya Kawamura, I dealt with the question of the formation of identity, the social structure and the Japanese street fashion.

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Kritische Annäherungen an Mode durch Fotografie (Sommer 2023, TU Dortmund University)

2023

Welche Bedeutung hat die in der Vogue publizierte Kriegsfotografie von Lee Miller für die Geschichte der Mode? Wie charakterisiert die Arbeit von Helmut Newton das Modegeschäft, wenn sie vom Standunkt der feministischen Theorie aus wahrgenommen wird? Inwiefern haben die Yves Saint Laurent Pour Homme (1971) Kampagne von Jeanloup Sieff, die vier Modeserien von Cindy Sherman (produziert zwischen 1983 und 1994), das Black Issue der Vogue Italia (Juli 2008) und Sam Smiths Looks (2022) die Mode und Repräsentation verändert? Welche Medienwirkung hatte die von Gabriele Galimberti gedrehte Gift Shop Kampagne (2022) von Balenciaga? Diese und andere Fragen werden im Rahmen dieses Seminars untersucht. In jeder Sitzung wird ein wegweisender Moment der Modefotografie mit Hilfe einschlägiger gesellschaftlicher Theorien analysiert, mit dem Ziel, eine kritische Auseinandersetzung mit Mode zu ermöglichen.

Schauplatz der Mode. Porträtfotografie von Annelise Kretschmer

Studien des Textilen und der Mode | Promovierende Perspektiven | Intelligente Verbindungen Bd. 3 hg. von Bianca Koczan und Linda Olenburg-Cava, 2021

Nathalie Dimic | Stage of Fashion. The Portrait Photography of Annelise Kretschmer »As far as my fashion shots are concerned, fashion in itself was secondary to me – they were all, basically, portrait photos, where I was able to play with fabrics and accessories.« In 1929, Annelise Kretschmer opened a photographic studio on the upper floor of her parent’s business establishment, the elegant Max Weser apparel store in downtown Dortmund. Annelise’s mother occasionally had her shoot fashion photos for the store, in which Annelise’s friends, or her sister, would pose as models. With an extraordinary flair for the models chosen to serve as subjects and for the fabrics involved, she succeeded in orchestrating the most diverse structures, stylish patterns, and details to create an intriguing photographic composition, in which the model wearing the garments holds her own in the captivating setting. In the course of this essay, I will explore to what extent Annelise Kretschmer’s ›stylish portraits‹ differed from the fashion shots of her time. To this end, salient features of the two genres in question, portrait and fashion photography, shall be highlighted, to see where these genres overlap with and diverge from each other.

Ästhetik und Autonomie. Ein Beitrag zur idealistischen Entfremdungskritik

Literaturwissenschaft und Sozialwissenschaften 3, 1974

Ästhetik und Autonomie. Ein Beitrag zur idealistischen Entfremdungskritik Die Kategorie ästhetischer Autonomie ist idealistischer Herkunft. Ihren geschichtlichen Sinnbezug hat sie an der bürgerlichen Revolutionsproblematik, mögen auch die Entwicklungen, denen sie sich verdankt, ihren Ursprung bereits in der Renaissance haben. [1] In die Redeweisen über ästhetische Autonomie oder Autonomie der Kunst ist dieser historische Sachverhalt als Gemeinplatz eingegangen. Seine Komplexität aber ist oft zugunsten recht eindeutiger Feindbilder vernebelt worden. Diese Diskreditierung ästhetischer Autonomie hat gleichwohl gute Gründe. Denn infolge ihrer Modeliierung zu einem die antagonistische Struktur der bürgerlichen Gesellschaft indizierenden wie überbietenden Versöhnungsparadigma war die Kunst mit unerfüllbaren Ansprüchen überladen worden. Deren innere Aporien, die zweifellos auch schon von den idealistischen Theoretikern selbst gespürt wurden, verkehrten die ästhetische Intention auf Vermittlung zwischen psychischen Strukturen und theoretischer Aufklärung (Ansatz Schillers) oder auf die Konstruktion einer das Entfremdungssyndrom der bürgerlichen Gesellschaft abschwächendenMythologieder neuen Welt (Ansatzpunkt des Altesten Systemprogramms und der Romantik) in ihr genaues Gegenteil. Statt zum praktischen Instrument, zum Trieb idealistischer Entfremdungskritik zu werden, zementierte die Kunst mit ihrer Autonomie zugleich auch die gesellschaftlichen Antagonismen, deren Aufhebung sie imperativ verlangte. Als Emanzipationsmodell der postmarxschen Philosophie hat jedoch das ästhetische Versöhnungsparadigma die Destruktion des idealistischen Kunstanspruchs überlebt. Zwar werden seine idealistischen Begründungsmuster heute abgewiesen, als utopisches (regulatives) Modell des Handelns, das kontrafaktisch an bürgerlich-humanistische Traditionen anknüpft, deren Geltung ihr ökonomisches Substrat überdauern soll, wird es aber weiter beansprucht. Ich denke hier vor allem an die Repräsentanten der Kritischen Theorie. Bei Theodor W. Adorno etwa wird der moderne Künstler zum »Statthalter des gesellschaftlichen Gesamt-subjekts<<; [2] und Herbert Marcuse entwickelt aus der Ästhetik Schillers das Emanzipationsbild einer nicht-repressiven, Lust-und Realitätsprinzip versöhnenden Ordnung. [3] Beiden ist gemeinsam, daß sie im Widerstand gegen die >>technologische Zersetzung der transzendenten Substanz höherer Kultur<< [4] die privilegierte Kunst als Reservat geschichtlicher Transzendenz bzw. bürgerlicher Glücksansprüche reflektieren, gleichwohl aber die Ohnmächtigkeit solcher Reflexion gegenüber der faktischen Destruktion bürgerlicher Subjektivität aner-B. Lutz (Hrsg.), Literaturwissenschaft und Sozialwissenschaften 3

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