Wolfschmidt, Gudrun: Vorwort. In: Carlotta Martini: Zwei Frauenleben für die Wissenschaft im 18. Jahrhundert. Hamburg: tredition (Nuncius Hamburgensis; Band 43) 2017, S. 7. (original) (raw)
Related papers
Orientierung, Navigation und Zeitbestimmung - Wie der Himmel den Lebensraum des Menschen prägt. , 2019
Die Tagung der Gesellschaft für Archäoastronomie in Hamburg stand – passend zur maritimen Tradition – unter dem Thema Orientierung, Navigation und Zeitbestimmung. In 31 Kapiteln werden Beiträge zur Archäo- und Kulturastronomie präsentiert. Die ersten Kapitel widmen sich dem Thema Orientierung von der Steinzeit bis zum Mittelalter. Göbekli Tepe oder megalithische Steinsetzungen werden astral interpretiert. Beim bronzezeitlichen Schmuck oder bei den Externsteinen im Teutoburger Wald wird die astronomische Bedeutung diskutiert. Das Computerplanetarium Stellarium ermöglicht eindrucksvolle zeitlich veränderliche archäologische 3D-Landschaften. Ferner wird die Ausrichtung christlicher Kirchen untersucht. Die zweite Gruppe von Beiträgen thematisiert Orientierung mit Sonne, Mond und Sternen. Die „Sternenkarte“ von Malta könnte zur Ausrichtung des Tempels nach Osten gedient haben. Ermöglichten Obsidianspiegel-Teleskope astronomische Beobachtungen bereits in der Steinzeit? Kosmologische Besonderheiten hinduistischer Tempel in Nepal werden untersucht, ferner Weltenbaum oder Weltenberg als zentrale Symbole des Universums. Die nächste Gruppe steht unter dem Titel Navigation – Himmlische Reiseführer. Himmlische Phänomene leiteten die Menschen auf ihren Reisen über Land, zu Wasser, in der Luft. So werden die Entwicklung der Navigationstechniken in Indien, in der Antike, bei den Wikingern bis zu neueren Navigationsmethoden vorgestellt. Die letzte Gruppe heisst Orientierung, Zeitbestimmung und Kalender. Ist der Kalenderstein bei Leodagger eine „Zählmaschine“ aus der Bronzezeit oder sind auf den Kernoi in Malia, Kreta, Zyklen von Mond und Sonne dargestellt? Hat Thales sein Wissen um den Termin der totalen Sonnenfinsternis aus der nordischen Bronzezeit übernommen? Welche Rolle spielen die Mondserien für die Datierung des Mayakalenders? Kalenderschätze im Kloster ermöglichen Vorhersagen über Finsternisse. Diese Beispiele zeigen, wie der Himmel den Lebensraum des Menschen prägt.
Wissenschaftlicher Instrumentenbau der Firma Merz in München (1838--1932)., 2015
Der geniale Forscher und Autodidakt Joseph von Fraunhofer (1787–1826) gilt als Begründer der wissenschaftlichen Methodik im Bereich der Optik und Feinmechanik. Sein Wirken im berühmten Optischen Institut des Münchner Unternehmers Joseph von Utzschneider (1763–1840) ist in zahlreichen Publikationen wissenschaftlich bearbeitet; Jürgen Kost analysiert kritisch die bisherige Geschichtsschreibung. Ein Desideratum war die Erforschung der weiteren Entwicklung während des 19. Jahrhunderts. Dieses Buch untersucht ausführlich sieben Epochen der Firmenentwicklung von Merz über 100 Jahre von 1826 bis 1932 – eine der wichtigsten optisch-feinmechanischen Werkstätten bis um 1900. Basierend auf einer Vielzahl neuer Quellen werden die Lebensläufe der agierenden Personen der Firma Merz, sowie Innovationen und Highlights dargestellt. Bemerkenswert ist die Aufdeckung der beachtenswerten eigenständigen Leistungen der Merzschen Firma. Ein Beispiel bildet die sorgfältige Diskussion um den Anteil der Firma Merz an den von Fraunhofer begonnen Instrumenten, z. B. beim Heliometer für Friedrich Wilhelm Bessels (1784–1846) Fixsternparallaxe oder bei dem achromatischen Refraktor für Johann Gottfried Galles (1812–1910) Neptunentdeckung in Berlin. Erstaunlich groß ist das Spektrum des Angebots der Firma Merz, weit über astronomische Objektive und Teleskope hinaus; man reagiert auf neue technische Bedürfnisse und liefert zum Beispiel auch Instrumente zur Landvermessung, Mikroskope für Medizin oder Mineralogie, Militäroptik, Spektroskope und Fotoobjektive. Die vorliegende Arbeit schließt aus wissenschaftshistorischer Sicht eine wichtige Lücke zwischen den optisch-feinmechanischen Manufakturen des frühen 19. Jahrhunderts und der modernen optischen Industrie des 20. Jahrhunderts (wie Zeiss). Beispielhaft wird hierbei der Aufstieg der Firma Merz, deren Teleskope sich in den Observatorien in aller Welt finden, zu einem Global Player des wissenschaftlichen Instrumentenbaus dargestellt, aber auch dessen Abstieg u. a. durch die Weltwirtschaftskrise. In interdisziplinärer Herangehensweise gelingt hier eindrucksvoll die Synthese aus Wissenschaftsgeschichte und Instrumententechnik im Kontext der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung.
Wolfschmidt, Gudrun (ed.): Auf den Spuren Johannes Keplers - Zu seinem 450. Geburtstag., 2021
Als Motto Keplers möchte ich die Inschrift auf seinem Epitaph voranstellen: "Mensus eram Coelos, nunc terrae metior umbras. Mens coelestis erat, corporis umbra iacet." Vor 450 Jahren wurde Johannes Kepler geboren. Dieses Buch Auf den Spuren Johannes Keplers von Erich Meyer gibt einen sehr guten Überblick über sein Leben, seine Wirkungsorte, die Kontakte mit seiner Scientific Community, die Aufstellung der Gesetze der Planetenbewegung und seine vielen weiteren Leistungen auf dem Gebiet der Mathematik, der Optik, der Konstruktion des astronomischen Fernrohrs. Bis heute hat Kepler damit eine grosse Bedeutungnicht zuletzt weist darauf das Kepler Weltraumteleskop hin, mit dem man erfolgreich nach Exoplaneten gesucht hat. In meinem Vorwort möchte ich den Schwerpunkt auf Keplers Beitrag zur wissenschaftlichen Revolution, zur Entstehung des neuen Weltbildes legen.
Zeit für Hamburg -- Eine Uhr der Sternwarte und ihr historisches Umfeld., 2021
Wolfschmidt, Gudrun: Anhang: Autor und Herausgeberin, Nuncius Hamburgensis, Index. In: Prignitz, Chr., hg. von G. Wolfschmidt: Zeit für Hamburg. Hamburg: tredition (Nuncius Hamburgensis; Bd. 56) 2021, S. 95--112.
Popular Science contribution: On a historical basis about history of computing, It is discussed in how far female scientists do or can do "better science" than male ones.