Wie der Pfarrer ‚anders' wurde. Pastoraltheologische Umbrüche in den langen 1960er Jahren (original) (raw)

Pastoralliturgische Erneuerungen des Konzils - und ihre Impulse für die Zukunft

Practical experiences had a great impact in formulating "sacrosanctum concilium" at the second vatican council. Especially Romano Guardini and Pius Parsch had a major influence. Liturgical reforms with a pastoral impact are: the "actuosa participatio" - the active part of all participants of liturgy; the comprehensibility of liturgical texts. Impulses are new liturgical forms (and "experiments"), new rituals etc.

100 Jahre Kirchenreform–100 Jahrgänge „Pastoraltheologie“

Pastoraltheologie, 2011

The article gives an overview about the trends and themes in one hundred years of debating church reform as found in the volumes of the Pastoraltheologie, and it explains which articles were selected for reprint in this anniversary issue.

Der Pfarrer als Komödiant

Praktische Theologie, 1990

Für einige Theologinnen verhindern Bestimmungen des Landeskirchenamtes die Ordination zur Pastorin; für die Frauen, die mit einem katholischen Mann verheiratet sind und für die Frauen, die nicht beamtet werden können. Andere können ihren Beruf wegen der 100 %-Regelung für Theologenehepaare oder wegen des Nichtvorhandenseins einer (halben) Stelle in einem bestimmten Gebiet, nicht ausüben. Am häufigsten wird das Vereinbaren von Beruf und Familie, d. h. von Beruf und Kindererziehung zur Existenzfrage von Pastorinnen. Die Geburt eines Kindes ist der Grund für eine Beurlaubung, manchmal sogar für das Aufgeben des Berufes. Ob es mit der Zeit immer selbstverständlicher wird, daß Frauen nicht allein für das Familienleben zuständig sind? Ob es selbstverständlicher wird, daß Frauen und Männer Hausarbeit und Kindererziehung miteinander teilen und so beide berufstätig sein können?

Der Pfarrer/die Pfarrerin als Schlüsselfigur: Kontinuitäten und Diskontinuitäten

Evangelische Theologie, 2015

The 5th survey on church membership of the EKD (KMU V) considers church membership as social practice characterized by the communication of attendees. E. g., church affiliation directly depends on the frequency of interaction with the pastor; yet not only personal contact but also the perception of the pastor from a distance has significant binding effects. Thus the public role of the pastor in church and occasional services take center stage. Because the church members as self-confident agents expect higher standards of the quality of church services, professionalism and theological competence are basic requirements for church activities. Pastors thus prove as key figures of the church. The final part of the essay discusses the implications for the self-perception of the protestant church as a church based on the priesthood of all believers.

Zwischen Kontemplation und Nützlichkeit: Evangelische Pfarrer und ihre Gärten

AHA! Miszellen zur Gartengeschichte und Gartendenkmalpflege, 2020

Die Pfarrgärten des 18. und 19. Jahrhunderts waren Orte von besonderer geistiger Dimension, gewissermaßen Gelehrtengärten, in denen agrarisch-ökonomische Nutzerwägungen, Kontemplation, Naturforschung und volksaufklärerische Belehrungsabsichten aufeinandertrafen. Auch wenn sich von diesen Gärten bis heute nur sehr wenig materielle und natürliche Zeugnisse erhalten haben, so hat sich das geistige Bemühen der Geistlichen um ihre und ihrer Zeitgenossen Gartenkultur doch in besonderem Maße publizistisch niedergeschlagen. Anhand einiger ausgewählter Beispiele sollen die Grundzüge der kulturellen Entwicklung und die Charakteristika der Pfarrgärten im vorwiegend lutherischen mitteldeutschen Raum skizziert werden.

Pastoraltheologien in Gegenwart und Zukunft

Mein Blick auf das Fach 1 ergibt sich vor allem durch die Schnittmenge der ver schiedenen Ansätze und Konzepte all jener pastoraltheologischen Fachvertre ter_innen, denen ich im Laufe meines bisherigen theologischen Weges von Graz über Innsbruck und Wien nach Tübingen persönlich begegnet bin. 2 Ebenso bin ich geprägt durch die Erfahrungen mit unterschiedlichen pastoralen Orten wie Schule, Universität, Pfarre und zuletzt dem Handeln freier Theolog_innen und Ritualbe gleiter _innen. 3 Warum ich diese biographische Bemerkung hier anführe? Dieser bisherige Weg hat mich gelehrt, dass es einen großen Unterschied macht, ob man Theori en und Ansätze aus Büchern und Artikeln rezipiert oder ob man sie unmittelbar mit Personen vor Ort in den jeweiligen Kontexten und vor dem Hintergrund ihrer biographischen Prägungen diskutiert. 4 Das mag in allen Fächern so sein. Für ein Fach, das derart in der Begegnungszone von Theorie und Praxis verortet ist, wie 4 Soll man einen Beitrag zu "Gegenwart und Zukunft des Faches Pastoraltheologie" verfassen, steht man vor der Herausforderung eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze, einen sehr brei ten Forschungsgegenstand und eine recht dynamische Forschungslandschaft auf einmal in den Blick zu bekommen. Zusätzlich ist ein Außenblick auf das eigene Forschungsfeld ein Unterfan gen, das wohl immer vorläufig und unvollständig bleiben muss. Mein Blick auf das Fach hat dadurch auch einen unübersehbaren Fokus auf die deutschsprachige Szene, die ich selbst wiederum als sehr binnenzentriert wahrnehme. Andere Orte wie beispielsweise Gefängnis oder Krankenhaus sind mir hingegen weitgehend fremd. Deshalb verwundert es auch nicht, dass im letzten Jahr zwei Sammelbände erschienen sind, die sich mit den biographischen Spuren von Theolog_innen beschäftigen: Pock, Johann (Hg.): Dem Leben auf der Spur. Pastoraltheologie autobiographisch, Paderborn 2015; Bär, Martina/Troi Boeck, Nadja: ,,Du stellst meine Füße auf weiten Raum". Theologinnen im Porträt, Freiburg 2015.