H. Wendling, Grab, Haus und Uterus – Gedanken zur Ethnoarchäologie. In: R. Karl/J. Leskovar (eds.), Interpretierte Eisenzeiten. Fallstudien, Methoden, Theorie. Tagungsbeitr. 7. Linzer Gespräche zur interpretativen Eisenzeitarchäologie. Stud. Kulturgesch. Oberösterreich 47 (Linz 2017) 49–66. (original) (raw)
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Die vorliegende Arbeit ist als Einführung in die Späte Eisenzeit Zentralspaniens konzipiert, unter besonderer Berücksichtigung der kulturellen Gruppen. Dafür werden die vorherrschenden Interpretationen der spanischen Forschung zu diesem Thema referiert. Nach einer kurzen wissenschaftsgeschichtlichen Einleitung zur Problematik der Kelten auf der Iberischen Halbinsel warden zwei der wichtigsten vorrömischen Gruppen, die Keltiberer und die Vettonen, vorgestellt. Während die archäologische Forschung der letzten zwei Jahrzehnte die keltiberische Kultur bis ins 6. Jh. v. Chr. zurückverfolgt hat, weisen die Studien über die Vettonen eine substanzielle Neuorientierung seit Mitte der 1980er Jahre auf. Abschließend werden die neuesten Annäherungen zur Ethnizität der Vettonen dargestellt, die zu der Bestimmung zweier archäologischer „Identitäts-Marker“ geführt haben: die zoomorphen Steinskulpturen („Verracos“) und die ritzverzierte Kammstrichkeramik.