Arbeit und Subjekt im gesellschaftlichen Epochenbruch (2006) (original) (raw)

Arbeit und Subjekt im gesellschaftlichen Epochenbruch I Die ganz unzweifelhaft bedeutsamer gewordene Rolle von "Information" und "Wissen" für alle Bereiche der Gesellschaft wird heute meist unter den Schlagworten der "Informationsge sellschaft" bzw. in den letzten Jahren vermehrt der "Wissensgesellschaft" diskutiert. Diese Begriffe sind allerdings keineswegs frei von ideologischen Obertönen; schon, dass die Mäch tigen dieser Welt -die Regierungschefs der G 7 auf ihrem Gipfeltreffen Anfang 1995 -sich die Realisierung der Informationsgesellschaft für das 21. Jahrhundert auf die Fahnen ge schrieben haben, gibt dieser Vermutung Nahrung. Und dass in unserer Alltagsdiskussion die Tendenz unübersehbar ist, von der Informatisierung bzw. von neuen Wissenstechniken die Lösung aller oder fast aller gesellschaftlichen Probleme -so z.B. die weitgehende Aufhebung sozialer Ungleichheit im nationalen und im internationalen Maßstab und eine durchgängige Demokratisierung -zu erwarten, bestärkt sie.

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Arbeit und Subjekt im gesellschaftlichen Epochenbruch

Scholz, D. ua, aaO, S, 2006

Die ganz unzweifelhaft bedeutsamer gewordene Rolle von „Information “und „Wissen “für alle Bereiche der Gesellschaft wird heute meist unter den Schlagworten der „Informationsge sellschaft “bzw. in den letzten Jahren vermehrt der „Wissensgesellschaft “diskutiert. Diese ...

Subjekt und Gesellschaft, ein großer Anderer

Fragen nach Gesellschaft, Autorität, Ordnung und Subjekt-Sein: ein kleines Potpourri an Betrachtungsweisen: Mit Žižek beginnend, zu Lacan, zurück ins Mittelalter zu Abaelard, weiter nach Fernost-Asien um schlussendlich die Begriffe Denken und Ordnung entlang von "Sein und Sexuierung" von Kacem abzurunden

Das Ende der Kritik | Das grosse Subjekt

Der Gedanke ist nicht neu und dennoch in seinen Konsequenzen selten durchdacht worden: Der entscheidende Griff der Kritik der Kultur war und ist der Appell an das Gattungssubjekt. Mit ihm steht und fällt ihre Wirkung. Der Leser, der den zweiten Discours aufblättert, ist nicht länger das gänzlich in seine Haut verschlagene Ich, sondern er durchlebt – ansatz- und lektüreweise, versteht sich – das Leben der Gattung, indem er ihr sein Bewußtsein leiht und dadurch ein Bewußtsein eigener Art gewinnt: eines, das prüfend die Stadien einer imaginierten Menschheitsentwicklung durchfährt, um zu entscheiden, ob es an ihnen Geschmack finden kann, soll heißen, ob es sie anzunehmen bereit ist, anzunehmen äußerlich im Sinn einer Folge von Hypothesen, innerlich jedoch als Phasen der Herausbildung des erweiterten Selbst, also als Momente der eigenen Identität.

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Das Subjekt und das Andere

in: Mende, Janne/ Müller, Stefan (eds.): Identität und Differenz. Konstellationen der Kritik, Weinheim: Beltz Juventa, 2016