Die Münzen der Römer, Band 3: Reichskrise des 3. Jahrhunderts und Spätantike (ab 285 (original) (raw)
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Im ersten Teil des Artikels über die Münzprägung des legendären persischen Großkönigs Schapur I. wurden die Anfänge seines Werdegangs und seiner Münzprägung behandelt. Es wurde erläutert wie sich der Wandel der antiken Gepräge vollzog und das numismatische Mittelalter in Persien eingeläutet wurde. Neben einer Vorstellung und Übersetzung der Pehlevi- Legenden wurde die enge politische Verflechtung zum Römischen Reich beleuchtet. Im zweiten Teil widmen wir uns nun verstärkt dem Vergleich der verschiedenen Nominale in der Diskussion des neuen Münzsystem im Neupersischen Reich der Sasaniden und der religiösen Symbolik der Darstellungen. Es wird deutlich gemacht, welche Nominale welchen Stellenwert einnahmen, welchen Raritätsgrad heutzutage die jeweiligen Nominale haben und wie die Münze als massentaugliches Propagandamittel für die Verkündung der neuen Staatsreligion eingesetzt wurde. Zum besseren Verständnis wird dem interessierten Sammler die Religion der Sasaniden kurz skizziert und erläutert welchen Einfluss die Zeit der römischen Soldatenkaiser und die damit verbundene berüchtigte römische Reichskrise (235 bis 285 AD) auf die Entwicklung des Neupersischen Reiches hatte.
2013
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Die historiographischen Schriften aus der Soldatenkaiserzeit sind bis auf das Werk Herodians nahezu vollständig verloren. Aus den wenigen erhaltenen Testimonien und Fragmenten der Historiker kann man sich nur ein höchst unvollständiges Bild von der Geschichtsschreibung im 3. Jahrhundert machen, dennoch soll hier versucht werden, diese Nachrichten auszuwerten und die Besonderheiten der Historiographie in der Soldatenkaiserzeit herauszuarbeiten. 1 Angaben über eine lateinische Geschichtsschreibung liegen nicht vor. Unter Severus Alexander verfaßte Marius Maximus eine an Sueton anschließende Sammlung von Kaiserbiographien, die von Nerva bis Elagabal reichte. 2 Die lateinische senatorische Historiographie ist danach erst wieder mit der Enmannschen Kaisergeschichte aus der Zeit Constantius' II. greifbar. Aufweiche Quellen sich der Autor für die Soldatenkaiserzeit stützte, ist unbekannt. Die dürren Angaben für diese Periode in den ihn nutzenden lateinischen Breviarien des 4. Jahrhunderts, bei Aurelius Victor, Eutrop und Festus, legen jedoch die Vermutung nahe, daß es keine lateinische Geschichtsdarstellung aus der Soldatenkaiserzeit gab. Der Autor der Enmannschen Kaisergeschichte konnte allenfalls auf senatorische Traditionen und Senatsakten sowie auf die griechische Historiographie zurückgreifen. 3 Die griechische Geschichtsschreibung erlebte nach der Blüte in der Antoninenzeit ebenfalls einen merklichen Niedergang. Dennoch gab es in der Soldatenkaiserzeit im Osten des Reiches eine Reihe von Autoren, die aus der Perspektive der griechischen