Eroi e antieroi (original) (raw)
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Mythos Helden I + II – Mito eroi I + II
Mythen der Diktaturen. Kunst in Faschismus und Nationalsozialismus – Miti delle dittature. Arte nel fascismo e nazionalsocialismo, 2019
Victor Klemperer hat in seiner Sprachgeschichte des Faschismus, der scharf beobachtenden „Lingua Tertii Imperii“, die Nähe des Heldischen zum Fanatismus herausgestrichen und zugleich darauf hingewiesen, dass es einen „zahmen Fanatismus“ nicht geben könne, solches Heldentum also notwendigerweise kriegerisch sei. Das Heldischsein gehörte im italienischen wie im deutschen Faschismus zum Grundbestand des ideologischen Wertekanons. Wenn wir kultursoziologisch die politische Ideologie einer Zeit als deren allgemein akzeptierten Bedeutungsrahmen auffassen, dann zählt im Totalitarismus das Heldentum zu den allseits propagierten und geglaubten Kardinaltugenden. Es sind aber keine subversiven Helden, unbequeme Gewissensheroen, die zu solchem Heroentum berufen waren. Vielmehr ist es ein stromlinienförmiges, klar umgrenztes, im Kern daher unechtes Heldentum, im fulminanten Gegensatz zu den Tatsachen gegründet auf den falschen Mythos vermeintlicher zivilisatorischer Überlegenheit. Im ästhetischen Ergebnis mündete diese Grundhaltung in eine kalte Formstarre, wie sie sich in Literatur und Kunst der Zeit vielfach als hohle Geste und Stilübung produziert und repetiert wiederfindet.
Aesculapius et hygia als Dii Maiores
Studia Europaea Gnesnensa, 2017
The article tries to identify the theonymic referents of the so called dii Maiores and arrives at the conclusion that these are the two famous healers Aesculapius et Hygia.
Postheroisches Individuum – überfordertes Individuum
Routinen der Krise - Krise der Routinen - 37. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 2017
Beobachtet man im Modus der Gegenwartsanalyse Gesellschaft auf ihre Individuen hin, fallen zwei Gegensätzlichkeiten auf: Einerseits erscheint das Individuum als Heros im klassischen Sinne. Dank Einsicht, Stärke und Reflektionsfähigkeit ist das Individuum in der modernen Gesellschaft verantwortlich für alle zentralen gesellschaftlichen Bereiche. Andererseits scheint das Individuum im Zeitalter des Postheroischen angekommen zu sein. Die Welt des kraftvoll-strahlend eigenverantwortlichen Individuums, das zu wissen wagt und so die Geschicke in die eigene Hand nimmt, wird überformt von "individuellen" Kollateralschäden wie burnout und lebensstilbedingten Erkrankungen. Hinzu kommt eine Überwältigung durch krisenhafte Entwicklungen, die von naturwissenschaftlichem Fortschritt ebenso ausgehen wie von wirtschaftlicher Eigendynamik. Zeitdiagnosen etwa eines "erschöpften Selbst" (Ehrenberg 2004), eines "unternehmerischen Selbst" (Bröckling 2007) oder einer "Neuerfindung des Sozialen" (Lessenich 2008) bringen diese Entwicklung zum Ausdruck. Der Mensch, der Heros der Aufklärung, scheint zum Tragikos geworden zu sein, der kaum umhin kann, die Geschichte des an den Umständen zugrunde gehenden, heldenhaften Tuns zu schreiben. Gegenstand dieses Beitrags ist die These, dass sich die moderne Gesellschaft durch eine selbst geschaffene Komplexität an die Grenzen der Funktionsfähigkeit der Weltauslegungen ge
In: Alram, Michael/Vondrovec, Klaus/Werz, Ulrich/Zäch, Benedikt: Götter, Menschen und das Geld der Griechen. Eine Ausstellung des Kunsthistorischen Museums Wien in Kooperation mit dem Münzkabinett der Stadt Winterthur, Wien 2011, S. 61-73.
ABSTRACT: The Greek pantheon and the heroes associated with it often occur on the coins of Greek cities. In this manner the city mints indicate their close relationship with individual deities, in order to highlight their own significance among other minting authorities (translated by Claire Franklin). ZUSAMMENFASSUNG: Der griechische Pantheon und die mit ihm verbundenen Heroen werden oft auf den städtischen Münzbildern wiedergegeben. Die prägenden Städte verwiesen hierdurch auf ihre enge Beziehung zu einzelnen Gottheiten, um die eigenen Bedeutung gegenüber anderen Gemeinwesen hervorzuheben. RÉSUMÉ: Le panthéon grec et les héros qui lui sont associés apparaissent souvent sur les pièces des cités grecques. De cette façon, les monnaies des villes indiquent leur relation étroite avec les divinités individuelles, afin de souligner leur propre importance parmi les autres autorités monétaires (traduit avec www.DeepL.com). SOMMARIO: Il pantheon greco e gli eroi ad esso associati sono spesso presenti sulle monete delle città greche. In questo modo le zecche cittadine indicano la loro stretta relazione con le singole divinità, al fine di evidenziare la propria importanza tra le altre autorità di conio (tradotto con www.DeepL.com).
Dion Chrysostomos und Euripides
Euripides-Rezeption in Kaiserzeit und Spätantike
Euripides is the Greek poet,after Homer,most quoted by Dio Chrysostom.In the Imperial aget ragediesa nd parts of tragediesw erep erformed in theaters and in other public and privatep laces and the tragic myths werew ellk nown. Dio uses the myths of Euripidean tragediest oa ttack the "false opinions" (doxai, or. 11) of most people, to give an educational message(orr. 8, 66,32), recognisingthe usefulnessof Euripides for the education of the orator (or. 18). Although Dio attacks theater and performances, he makes free use of Euripides (orr. 13,17, 82) from the perspective of moralitya nd rhetoric. As pecial matter seems to be the tragic theme of Philoctetes (or. 52), which Dio rewrites (or. 59), probablys uggesting an autobiographical identification with the protagonist of the lost Euripidean tragedy.
Das differenzierte Geschlechterverständnis der Antike
GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2010
Naturphilosophische Geschlechterbetrachtungen von Autoren der Antike waren vielgestaltig. Nach einer Beschreibung der gesellschaftlichen was first criticized by Katherine Park and Robert A. Nye in 1991. However, these kinds of comments do not attract a lot of interest. Based on the social relevance of gender/sex in ancient societies, in this article, I will present different angels of an antique natural philosophical view of gender/sex. I conclude that the variety of gender/sex theory proves that natural philosophical, biological and medical theories can be considered a construction of society.
2006
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http.//dnb.ddb.de> abrufbar.