Unlautere Handlungen gegenüber Mitbewerbern im deutschen und europäischen Recht (original) (raw)
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Schadensersatzansprüche von Verbrauchern bei Wettbewerbsverstößen im deutschen Recht
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG eBooks, 2022
Traditionell wird das deutsche Lauterkeitsrecht dahin verstanden, dass es zwar den Verbraucherschutz im Sinne eines All gemeininteresses bezweckt, nicht aber dem individuellen Schutz einzelner Verbraucher zu dienen bestimmt ist. Dementsprechend gab es keine allge meine lauterkeitsrechtliche Schadensersatzgrundlage zugunsten von Ver brauchern. Dies hat sich mit der Umsetzung der europäischen Richtlinie (EU) 2019/2161 geändert. Seither müssen die Mitgliedstaaten Verbrau chern, die durch unlautere Geschäftspraktiken geschädigt wurden, Zugang zu angemessenen und wirksamen Rechtsbehelfen gewähren, einschließlich Ersatz des entstandenen Schadens sowie gegebenenfalls Preisminderung oder Beendigung des Vertrags. Der Beitrag legt zunächst dar, unter wel chen eingeschränkten Voraussetzungen Verbraucher schon bislang Scha densersatz verlangen konnten, um dann die Umsetzung der europäischen Richtlinien-Vorgaben in § 9 Abs. 2 UWG n.F. zu beleuchten.
PARTNERSCHAFTEN UND DEUTSCHES RECHT
BezeihungsWeise Problematisch?!, 2019
Art. 6 Abs. 1 GG formuliert einen besonderen verfassungsrechtlichen Schutz für Ehe und Familie, indem die Väter und Mütter unserer Verfassung seinerzeit knapp und eindeutig formulierten: "Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung." Das war 1949 so und das ist auch noch heute so. Allerdings haben sich die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen über das, was unter Ehe und Familie zu verstehen ist, seither tiefgreifend und wohl auch gesellschaftlich unumkehrbar geändert. Dem hat sich auch die höchstrichterliche Rechtssprechung angepasst. Der Kontrast zwischen dem säkularen Eheverständnis und dem der katholischen Kirche wächst. Diese Diskrepanz ist nur durch Entkoppelung der Rechtsverständnisse vermittelbar.
Zum Ausdruck der Bewertung in deutschen und litauischen gerichtlichen Entscheidungen
2014
This paper deals with expression of evaluation in German and Lithuanian court judgments in civil cases. The purpose is to analyze lexical and grammatical devices, which the court – the source of evaluation in this text type – uses in its judgments to express its opinion towards certain objects of evaluation. The analyzed corpus consists of 10 randomly selected court judgments in German (44 522 words in total) and 10 in Lithuanian (38 347 words in total). The actual scope of the article is one particular part of it, namely, grounds, in which the court examines the suit, pleadings of the parties, certain issues, facts and circumstances relevant for the decision etc. and gives its reasons for the decision. The main focus of the research are aspects of evaluation, i. e. particular attributes of the objects evaluated. It has been found that in the analyzed court judgments the objects are evaluated in terms of success, merits, admissibility, veracity, reasonableness, convincibility, suitability, extent, probability etc. The analyzed court judgments in Lithuanian, compared to judgments in German, contain more different lexical constructions with verba dicendi and verba putandi, in which the evaluating subject is encoded explicitly. It has been also noted that in this text type, lexical devices are also used to indicate that particular issue is not relevant in this lawsuit and it won’t be evaluated. The paper examines also optional elements of the evaluative construction: motivations, intensifiers and deintensifiers. In the analyzed judgments in both languages the evaluation is enhanced lexically and through combination of two and more lexemes, whereas the signals of deintensification vary: in addition to grammatical means diverse lexical modal words are used in the judgments in German, in Lithuanian there is participle of necessity mainly employed in this way.
Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
Although a lot has been philosophised about the relationship between competition and freedom, especially in the Freiburg School of Economics, there is still no universal or generally accepted definition of so-called free competition. The article attempts to find such a definition based on the Kantian notion of freedom. The definition found then seems to make necessary a new assessment of the prohibition of vertical agreements in EU competition law.
Europäische Wettbewerbspolitik
Die Europäische Union hat sich auf der Basis einem gemeinsamen Binnenmarkt entwickelt. In diesem Markt soll es einen freien und unverfälschten Wettbewerb sein. Deshalb sind die Unternehmen verpflichtet, einigen notwendigen Regeln für das ordnungsgemäße Funktionieren des Binnenmarktes zu folgen. Die europäische Kommission ist für die europäische Wettbewerbspolitik verantwortlich. Sie soll beachten, dass diese Regeln innerhalb der EU respektiert werden, damit die Verbraucher geltenden Preisen bekommen und damit die Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben. Das ist wichtig innerhalb und außerhalb der Union, um gegen den internationalen Wettbewerb zu kämpfen. Die Wettbewerbspolitik beruht auf fünf Instrumente: das Kartellverbot, die Missbrauchsaufsicht, die Fusionskontrolle, das grundsätzliche Verbot und die Kontrolle staatlicher Beihilfen und endlich die Liberalisierung bislang verschlossener Märkte (z. B. Telekommunikation, Energie, Luftverkehr). Kartellverbot, Missbrauchsaufsicht und Fusionskontrolle werden hier besonders ausgeführt.
Der Anstiftungsversuch im Deutschen Strafrecht
Der Artikel untersucht die objektiven und subjektiven Voraussetzungen des strafbaren Anstiftungsversuchs im deutschen Strafrecht (§ 30 I StGB). Dabei wird unter besonderer Rücksicht auf unterschiedliche gerichtliche Entscheidungen die Frage behandelt, wie das Institut mit den allgemeinen Versuchs- und Anstiftungsregeln (§ 22, 26 StGB) zu vereinbaren ist.
Zeitschrift für Rechtssoziologie, 2016
Zusammenfassung:Im Unterschied zu den meisten anderen Handlungsfeldern der Mediation zeichnet sich der Täter-Opfer-Ausgleich im Jugendstrafrecht durch geklärte Konfliktidentitäten aus. Bevor ein Mediationsverfahren durchgeführt wird, muss hinsichtlich der Verletzung einer strafrechtlichen Norm zunächst festgestellt werden, wer Täter und wer Opfer ist. Kommt es im Rahmen eines Ausgleichsverfahrens zu einer direkten Begegnung, wird der Unrechtsvorwurf seitens der beschuldigten Jugendlichen mittels verschiedener Rechtfertigungsmuster regelmäßig zu unterlaufen (oder wenigstens abzumildern) versucht. Auf der Grundlage empirischer Gesprächsdaten zeigt der vorliegende Beitrag auf, wie die hier beschuldigten Jugendlichen dem Unrechtsvorwurf begegnen, welche logische Struktur ihren Rechtfertigungen zugrunde liegt und welche Konsequenzen sich für die Verfahren des Täter-Opfer-Ausgleichs daraus ergeben. Auf der Basis dieser Befunde werden Grundzüge einer Theorie der Rechtfertigung expliziert, ...
The study has shown that Swiss enterprises - and those from other non-member countries doing business in the European Union (EU) - can generally expect to be treated in a fair and non-discriminatory manner when involved in proceedings before the European Court of Justice. Certain problems and additional costs may arise due to the very restrictive approach to the admissibility of individual complaints in the Court, the lengthy and ever longer duration of the proceedings and the need to be represented by attorneys who are established in the EU. However, these cannot be deemed discriminatory and have to be faced in a similar way by enterprises who have their seat in one of the Member States. However, the EU rules on dumping are problematic. The rules themselves and certainly their handling by Commission and Council are frequently incompatible at least with the spirit if not the wording of the GATT/WTO agreements. The entire subject may well be a topic for future negotiations between th...