Salve Domina. Hinweise auf lesende und schreibende Frauen im Römischen Reich (original) (raw)
Related papers
Einleitung: Schreibende Männer, schreibende Frauen
L' homme Schriften, 2024
Wer und was ist der ›schreibende Mann‹? In der heutigen Geschichtslandschaft begründen ›schreibende Frauen‹ fast ein eigenes Genre (populär-)wissenschaftlicher Anthologien. Männliches Schreiben aber, das Männlichkeitsvorstellungen vermutlich stärker formte als jede andere kulturelle Praxis, erfährt nur selten historiografiegeschichtliche Aufmerksamkeit. Diese Beobachtung ist für den Band Ausgangspunkt eines Nachdenkens über historiografische Perspektivität: Wo und wie schrieben Männer über sich selbst und über das Selbst im Anderen? Der Band erkundet in einer Reihe essayistischer Beiträge Selbstzeugnisse von Männern und auto-/biografisches Schreiben in Bezug auf Geschlecht.
Verzeichnis der mittelalterlichen Autorinnen und Schreiberinnen des deutschen Sprachraums
Verzeichnis der mittelalterlichen Autorinnen und Schreiberinnen des deutschen Sprachraums, 2016
Verzeichnis aller im achtbändigen "Deutschen Literatur-Lexikon. Das Mittelalter" (2011-2016, hrsg. von Wolfgang Achnitz) verzeichneten Schreiberinnen und Autorinnen aus dem deutschsprachigen Raum und jener Autorinnen, die im deutschsprachigen Raum während des Mittelalters stark rezipiert worden sind
This chapter shows that writing and the use of writing were ubiquitous, even for the majority Roman-Egyptian society who could neither read nor write. The percentage of women who could write was still far below that of men, even though we have evidence for highly-educated women from Roman Egypt who could not only read and write, but were also closely familiar with classical literature. It is also clear, however, that even in a society that was mostly illiterate, writing meant power and access to information, even in everyday family life. Zusammenfassung: Der Beitrag zeigt, dass selbst für die grosse Mehrheit der Gesell-schaft des römischen Ägyptens, die weder lesen noch schreiben konnte, Schrift und Schriftlichkeit allgegenwärtig waren. Der Anteil der Frauen, die schreiben konnten, lag noch weit unter dem der Männer, auch wenn wir aus dem römischen Ägypten auch Zeugnissen von hochgebildeten Frauen besitzen, die nicht nur lesen und schrei-ben konnten, sondern auch mit der klassischen Literatur eng vertraut waren. Es wird jedoch ebenfalls deutlich, dass selbst in einer Gesellschaft, die weitestgehend aus Analphabeten bestand, selbst im Familienalltag Schriftlichkeit Macht und Zugang zu Informationen bedeutete.
RGZM – Tagungen, Band 26
Schriftliche Kommunikation gehörte für breite Bevölkerungsschichten im Römischen Reich zum täglichen Leben. Briefe und launige Graffiti, Steuer- und Liebeserklärungen, Alphabetübungen und kleine Dichtungen, Protokolle und Petitionen, Werbung und Wahlkampfparolen, Termine und Trinksprüche, Besitzermarken und Beschwörungs¬formeln, all das ist auf ganz unterschiedlichen archäologischen Objekten und meistens zufällig erhalten geblieben. Die Erforschung dieser vielstimmigen Zeugnisse pulsierenden Lebens steckt, trotz Fortschritten in den letzten Jahren, vielfach noch in den Kinderschuhen. Sie erfordert das Zusammenwirken verschiedener Fachleute aus Alter Geschichte, Archäologie, Philologie und Technik. Der vorliegende Tagungsband enthält Beiträge über Kommunikationsthemen und -muster des antiken Alltags und bietet einen Überblick über das antike Schulwesen sowie die Techniken der Schreibschrift. Darüber hinaus werden methodische Ansätze und neue Entzifferungstechniken vorgestellt bzw. diskutiert und Neufunde präsentiert. Gewürzt mit einer guten Portion antiken Humors, der vielen Graffiti innewohnt, kommen sowohl erfahrene Spezialisten als auch junge Nachwuchstalente zu Wort. VTERE FELIX
Schriftzitierende Frauen in der rabbinischen Literatur
Rabbinische Literatur (Die Bibel und die Frauen 4.1), 2020
Waren die Frauen der rabbinischen Welt mit der Schrift vertraut? Und wenn ja, wer lehrte sie ihre Schriftkenntnisse? Erwähnen die Rabbinen Frauen, die aus der Schrift zitieren? Und wenn ja, erwähnen sie sie, um von ihnen zu lernen oder um sie zu verhöhnen? Sind die Rabbinen überrascht über das Niveau der Schriftkenntnis unter den Frauen oder nehmen sie es gelassen? Stellen die Rabbinen Frauen, die aus der Schrift zitieren, anders dar als Männer? Im vorliegenden Beitrag werde ich versuchen, einige dieser Fragen zu beantworten. Als Grundlage sollen mir dabei die rund vierzig Überlieferungen dienen, die ich im Lauf der Jahre gesammelt habe, in denen Frauen allem Anschein nach aus der Schrift zitieren oder auf die Schrift anspielen. Ich habe viele dieser Überlieferungen in der Vergangenheit in anderen Kontexten diskutiert und greife im Folgenden-wenn auch hoffentlich immer mit neuen Einsichtenhier und da auf diese früheren Arbeiten zurück. Die Überlieferungen, die ich gesammelt habe, lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen: 1. Texte, in denen Frauen direkt aus der Schrift zitieren; 2. Überlieferungen, in denen Frauen Rabbinen über schwierige Schriftverse befragen, und 3. Überlieferungen, in denen Frauen auf bestimmte (aber nicht explizit zitierte) biblische Episoden anspielen, mit denen sie demnach offenbar vertraut sind. Ich werde jede dieser Kategorien diskutieren und dabei der Frage nachgehen, ob sie früheren oder späteren Datums sind; wer sie überliefert hat; wo sie entstanden sind (Eretz Israel oder Babylonia); und welche Haltung gegenüber schriftzitierenden Frauen in den fraglichen Texten zum Ausdruck kommt.
Römer sucht Römerin. Liebeswerbung in römischen Kleininschriften
2004
Unter Liebenden war in der romischen Antike der Austausch von Geschenken – den pignora amoris – ublich, die auch Widmungsinschriften tragen konnten. Mit dieser Sitte und mit dieser Inschriftengattung hat sich die Forschung noch wenig beschaftigt. Die Texte sind jedoch interessante Zeugnisse fur die Sittengeschichte, fur die lateinische Erotiksprache und fur die Rezeption der Literatur in der romischen Provinz. Der Autor, der sich seit uber zwanzig Jahren mit dem Thema befast und sich eine systematische Aufarbeitung zumindest fur die Gruppe der Fibelinschriften dieser Art zum Ziel gesetzt hat, mochte das anhand von Beispielen zeigen.
Die Rolle der antiken Frau nach den schriftlichen Quellen.
fotos Sollte es vorgekommen sein, dass Rechteinhaber nicht genannt sind oder nicht ausfindig gemacht werden konnten, bitten wir um entsprechende Nachweise die beteiligten Urheberrechte betreffend, um diese in künftigen Auflagen zu berücksichtigen oder/und im Rahmen der üblichen Vereinbarungen für den Bereich wissenschaft licher Publikationen abgelten zu können.
Frauen in der deutschen Literaturgeschichte. Die ersten 800 Jahre. Ein Lesebuch
Die Unterrichtspraxis / Teaching German, 2001
Frauen in der deutschen Literaturgeschichte Irene: Er hält die Töpfe in seinem Schoß, dann umarmt er die Pfannen und den Krug und drückt ihnen süße Küsse auf die Henkel. Chionia: Lächerlich! Irene: Gesicht, Hände und Gewand sind so befleckt und mit Ruß bedeckt, daß der schwarze Tor aussieht wie ein Afrikaner. xi Agape: Nur recht, daß er auch körperlich ein Abbild des Teufels ist, der seine Seele besitzt. Irene: Jetzt wendet er sich zum Gehen. Laßt uns schauen, wie ihn die Soldaten empfangen werden, die vor der Tür als Wache stehen. V.