Das «reburial» der Insula 27. Die Zuschüttung der Grabungsbefunde mit Sand als Erhaltungsmassnahme bis zur späteren Präsentation in einem Schutzbau. Jahresberichte aus Augst und Kaiseraugst 27, 2006 (with .D. Offers and B. Pfäffli) (original) (raw)

Methode, Material und Durchführung der Zuschüttung der Ausgrabungsbefunde in der Insula 27 werden dargelegt. Die im Rahmen einer grossen Notgrabung 2004/05 ans Tageslicht gebrachten unerwarteten Baureste einer herrschaftlichen Stadtvilla bewogen den Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft, die Insula 27 zu schützen, die Ausgrabungen zu stoppen, das Areal zu erwerben und die Entdeckungen später dem Publikum zugänglich zu machen. Eine ausführliche Evaluation erwies feinen Sand als geeignetstes Material zum Schutz der freigelegten Mauer- und Ziegelbefunde. Über der mächtigen Sandauffüllung kam ein Geovlies und eine Humusdecke zu liegen, sodass sich das Areal heute wieder als begrünte Fläche präsentiert, die sich nur nleicht vom Umgelände abhebt. Die Auffüllung, unter der die Befunde optimal geschützt sind, erlaubt es, in den nächsten anderthalb Jahren gründlich über mögliche Konservierungsmethoden und unterschiedliche Präsentationsarten nachzudenken und ohne Zeitdruck Vorschläge zu entwickeln. Dazu gehört auch die wissenschaftliche Auswertung der Ausgrabung, damit das Monument dereinst auf einer soliden Wissensbasis präsentiert werden kann.