Überlegungen zur Nutzung von PHAIDRA als Repositorium für digitale archäologische Daten (original) (raw)

2018, Susanne Blumesberger, Andreas Ferus, Christian Kaier, Gertraud Novotny (Hrsg.), Repositorien in Österreich – Status quo und (zukünftige) Herausforderungen

Im Allgemeinen sind archäologische Daten durch eine Vielzahl an Daten-typen und Dateiformaten geprägt, die unterschiedliche Inhalte speichern. Hier spannt sich der Bogen etwa von Texten und tabellarisch erfassten quantitativen Daten über Objektfotografien bis hin zu Vektorgrafiken sowie den immer beliebteren 3D-Modellen. Diese ausgeprägte Diversität ist der Anwendung verschiedener Methoden und der Um-setzung vielfältiger Ansätze in der archäologischen Forschung geschuldet. So generieren archäologische Surveys (Oberfächenfundaufsammlungen) andere Daten als Ausgra-bungen, luftbildarchäologische Maßnahmen oder geophysikalische Prospektionen. Je nach Projekt kommen zudem noch zahlreiche nachträglich digitalisierte, d.h. ursprüng-lich analog angefertigte Ressourcen hinzu, die ihrerseits abermals sehr heterogene In-formationen abbilden können. Die Herausforderung in der Langzeitarchivierung dieser inhomogenen Datensätze liegt unter anderem im Vorhandensein eines Repositoriums, das die verschiedenen Datentypen effektiv aufnehmen und zudem innerhalb des Ar-chivs sinnvoll in Beziehung zueinander setzen kann. Diese Voraussetzungen sind im System PHAIDRA der Universität Wien gegeben, weswegen es dadurch möglich ist, komplexe archäologische Datensätze dort nachhaltig verfügbar zu machen. Abstract: Archaeological data are characterized by a variety of data types and file formats that store different kinds of information respectively contents. This spectrum ranges from texts and tables to object photographs, vector graphics and the increasingly popular 3D models for example. This diversity of archaeological data is due to the use of different methods and various approaches in archaeology. Depending on the individual project, numerous digitized and heterogeneous datasets are added as well. Among others, one of the main challenges in long-term data archiving and data dissemination in archaeology is to handle this inhomogeneous information within a repository. In this article it will be shown that the system PHAIDRA at the University of Vienna enables researchers to make complex archaeological datasets available in a sustainable way.

Archäologische Datenbanken als Virtuelle Museen [Archaeology Databases as Virtual Museums]

Digital Classics Online 1, 2015, 49-69 [https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/dco/article/view/20314/14271\], 2015

Because archaeological databases contain unmanageably large numbers of records, users are still limited to targeted searches for specific information. Stimulating, creative browsing is rare at best. This has led to a search for new ways of selecting and composing data and new forms of representation, the goal being to introduce new ideas and research perspectives by linking monuments together in unconventional ways. Unlike computer games, databases lack a narrative—hence the suggestion to reconstruct the biography of the objects and buildings in time, space and materiality as a means of increasing the user’s interest and attention; the results could be presented as a journey through time or a visit to a museum. In addition to faceted browsing, crowd science methods and different forms of visualization, there are also 4D animations and natural interaction in virtual spaces to be considered. As a case study, the author presents a current project whose goal is to publish 600 sculptures as 3D scans and to reconstruct historical exhibition contexts in the form of a virtual museum. The knowledge acquired in the process can serve as a basis for future approaches in which search queries are visualized in archaeological databases as fully virtual museums.

„Challenges for repositories!?“ Conference on the occasion of the tenth anniversary of the launch of Phaidra at the University of Vienna (Vienna, October 24, 2017)

2017

Die zehnjährige Erfahrung mit dem Betrieb eines Repositoriums zeigt, dass sich Bedürfnisse und Fragestellungen ständig ändern. So ist etwa zu überlegen, welche Technologien und Anforderungen unterschiedlicher AkteurInnengruppen derzeit dazu Anlass geben, Repositorien neu oder anders zu denken, bzw. wie aktuelle Entwicklungen in diesem Bereich zu konzipieren und zu implementieren sind. Neuere Aufgaben, wie etwa Forschungsdatenmanagement und neue Gewohnheiten der UserInnen tragen zu einem veränderten Bild von Repositorien bei. Bei dieser Veranstaltung wurde mit ExpertInnen aus unterschiedlichen Bereichen diskutiert, wie die Zukunft von Repositorien aussehen kann, welche Überlegungen und welche Ressourcen dazu nötig sind und notwendig sein werden.Ten years of experience with the operation of a repository shows that needs and issues are constantly changing. For example, it is necessary to consider which technologies and requirements of different stakeholder groups currently give rise to...

Ein Bi1d-Datenbank-System für die Archäologie

Die rasche Entwicklung von Speichertechniken, insbesondere für den Einsatz mit Mikrorechnern (PCs), hat seit kurzer Zeit für die Möglichkeiten der Rechner­Nutzung in den Geistes­ und Kulturwissenschaften neue Dimensionen eröffnet. Bislang konzentrierten sich diese Möglichkeiten vor allem auf die numerischen Gebiete, Simulationsaufgaben, mehr oder weniger triviale Text­ verarbeitung, Präsentation u.a. sowie die Verwaltung abstrakter Daten zu den Untersuchungsgegenständen. Ausgeschlossen war dagegen z.B. die Einbeziehung aller Aspekte, die nur durch den direkten visuellen Eindruck vermittelbar sind, und zwar wegen der ungeheuren Datenmengen und der dadurch erforderlichen Speicherkapazitäten. Diejenigen der herkömmlichen Speichermedien nämlich, die ausreichende Da­ tenmengen aufnehmen können, bringen Nachteile beim Zugriff und/oder der Übertragungsgeschwindigkeit mit sich. So lassen sich beispielsweise zwar von der Kapazität her ­ etwa für kunsthistorische Anwendungen ­ digitali­ siert...

Digitales Forschungsdatenmanagement in der Archäologie und die Initiative NFDI4Objects

2022

Das zahlreiche Fachrichtungen und Institutionen umfassende Netzwerk NFDI4Objects beschäftigt sich mit den materiellen Überresten der Menschheit aus einem Zeitraum von mehr als 2,6 Millionen Jahren. Aufbau und Ziele sowie die unterschiedlichen Task Areas werden im Folgenden vorgestellt. Dieser Artikel wurde zunächst analog im BLiCKpunkt Archäologie Heft 2/2021, Seite 150-164 veröffentlicht.

Zur Problematik der Archivierung archäologischer Funde

2015

Die Archivierung archaologischer Funde in der Bundesrepublik Deutschland ist wegen der Kulturhoheit der Bundeslander nicht einheitlich geregelt. Die Fachamter fur Bodendenkmalpflege sind deshalb unterschiedlich ausgestattet und die Verhaltnisse mit dem Umgang von Kulturgut aus Ausgrabungen, Surveys und privaten Sammlungen in den einzelnen Bundeslandern nicht direkt vergleichbar. Der Autor beschreibt die diesbezuglichen Verhaltnisse in Nordrhein-Westfalen auch vor dem Hintergrund der Veranderung der gesetzlichen Grundlagen im Denkmalschutzgesetz seit dem 27. Juli 2013.

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