Meine Paradigmenwechsel (1943-2018) - Jean-Pol Martin (original) (raw)
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Autobiographie (1943-2008) - Jean-Pol Martin
Vorbemerkung: Der nachfolgende Text bezieht sich auf die Zeit zwischen 1943 und 2008. "Amüsanter" ist der erste Teil (Jugend: 1943-1975). Im zweiten Teil wird der Unibetrieb kritisch beleuchtet und meine eigene wissenschaftliche Arbeit beschrieben. Intellektuell am fruchtbarsten war die letzte Phase meines Lebens ab 2008. Die Gedanken ab 2008 sind in meinem Blog zu finden.
Autobiographische Meilensteine von Jean-Pol Martin – Forschungsansatz: Bottom-up seit 1968
Praxishandbuch Lernen durch Lehren Kompendium eines didaktischen Prinzips, 2024
Das Wirken und Leben von Prof. Dr. Jean-Pol Martin wird nicht nur durch seine akademischen und didaktischen Aktivitäten geprägt. Die Erfolge seines Handelns beruhen auf prägnanten Erfahrungen, persönlichen Interaktionen und tiefgründiger Reflexion und Suche nach Antworten. Es ist bemerkenswert, dass Jean-Pol Martin viele dieser autobiographischen Momente und anekdotischen Erlebnisse zu Papier gebracht hat. Den umfangreichen Schatz an Gedanken und Konstruktionen gilt es für die Nachwelt festzuhalten. Auf Grund des Umfangs seiner Ausarbeitungen werden in diesem Kapitel relevante Auszüge erfasst (Simon Kolbe).
Gastbeitrag - Der Multiparadigmenwechsel wird erkennbar von Franz Hörmann
In Zeiten überbordender öffentlicher und privater Verschuldung mag die Behauptung "Schulden existieren nicht" unglaubwürdig, provokant, geradezu fantastisch anmuten. Doch um ein grundlegendes Umdenken zu bewirken ist Provokation oftmals das einzige Mittel, um Menschen aus der Lethargie des Alltags zu erwecken. Aus diesem Grunde widme ich diesen Newsletter genau dieser Behauptung, die ich nachfolgend auch erklären und, nach der Offenlegung der von mir benutzten Definitionen, auch wissenschaftlich zu begründen versuche. Der Schuldbegriff besitzt religiöse bzw. moralische, juristische, ökonomische sowie psychologische Bedeutung. Wenden wir uns zu Beginn nun diesen verschiedenen Dimensionen zu.
Wie können Menschen glücklich werden? Ein Interview mit Jean-Pol Martin. (2022)
Wie können Menschen glücklich werden? Ein Interview mit Jean-Pol Martin. In: Simon Kolbe & Johanna Pareigis (Hrsg): Soziale Einbindung als (neues) Menschenrecht? Differenzierte Pespektiven aus Theorie und Praxis. Neue Menschenrechte Band II. S.42-58, 2022
Jean-Pol Martin entwickelte 2016 das Modell der Neuen Menschenrechte (NMR). Dabei erweiterte er die Maslowsche Bedürfnispyramide um das grundlegende Bedürfnis des Menschen nach Informationsverarbeitung und Konzeptualisierung. Laut Martin möchten alle Menschen zur Lebenserhaltung Kontrolle über ihr eigenes Dasein bewahren. Daraus entsteht häufig eine Leid schaffende Top-down-Struktur, in welcher Kontrolle über andere Menschen ausgeübt wird. Durch die NMR soll ein Bewusstsein für Bottom-Up-Strukturen entstehen und über aktive Bürgerbeteiligung ein Mehr an Toleranz und Glück weltweit ermöglicht werden. Soziale Einbindung ist eine Voraussetzung dafür, mit anderen Menschen im Dialog Probleme zu lösen und gemeinsam Verantwortung für persönliche und gesellschaftliche Veränderungen zu übernehmen. Mit einem schon ab der Kita praktizierten Recht auf Soziale Einbindung (Artikel 4) könnte zukunftsfähiges, lösungsorientiertes, dialektisches Denken und exploratives Verhalten geübt werden.
Jahrbuch der Jean-Paul-Gesellschaft (2010)
2010
Das diesjährige Jahrbuch ist fast ein Tagungsband zu nennen: Es dokumentiert vor allem die Beiträge einer Satire-Tagung mit dem Titel »›Pfiffe im Kopf großbrüten‹. Poetologie, Ikonizität und Epistemologie in Jean Pauls Jugendsatiren«, die am 5. und 6. Juni 2009 in Basel stattfand. Dazu hat Ralf Simon ein gesondertes Vorwort geschrieben, wodurch nun dieses Jahrbuch, ganz im Sinne Jean Pauls, mit einer doppelten Vorrede ausgestattet ist. In diese Tagungsbeiträge eingegangen ist auch der sonst üblicherweise das Jahrbuch eröffnende Festvortrag der Bayreuther Jahresversammlung vom März 2009, den Maximilian Bergengruen zum Thema Der gespaltene Protagonist im ›Komet‹ gehalten hat und den er mit seinem Beitrag zur Satire-Tagung zu Zwei Studien zu Jean Pauls Konzept der Doppelautorschaft zusammengeführt hat. Auf diesen thematischen Schwerpunkt folgen weitere Beiträge mit verschiedenen Themenstellungen, zwischen denen es aber auch Korrespondenzen gibt. Katharine Weder fragt in ihrem Aufsatz danach, wie das Zusammenklingen von Musik und Mesmerismus bei E.T.A. Hoffmann und Jean Paul literarisch umgesetzt wird, wie sie sich in Analogien, aber auch in produktiven Abgrenzungen aufeinander beziehen. Die literarischen Beispiele vermitteln bei beiden Autoren ein Kunstkonzept, das durch die Koppelung von Musik und Mesmerismus außerästhetische Begründungskontexte an die Kunst heranträgt und damit in tendenzieller Gegenposition zur frühromantischen Autonomieästhetik steht. Der kurze Text von Rolf-Peter Carl Leitbildwechsel ist der Rezeption Jean Pauls in der Literaturgeschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts gewidmet und behandelt das Jean Paul Bild von Georg Gottfried Gervinus (1805-1871), das von einer jugendlichen emphatischen Identifikation zur strikten Ablehnung im Namen eines klassischen Maßes wechselt, wie es dann auch seine Literaturgeschichtsschreibung bestimmt. Diese Jean Paul gewidmeten Beiträge werden auch in diesem Jahrgang wieder durch einen Text aus dem literaturhistorischen Umfeld Jean Pauls ergänzt. Gabriele Dürbeck untersucht an Goethes Wahlverwandtschaften das
Bildbruch 1, 2020
Sina Dell’Annos Versuch nähert sich der Frage nach der Welt der Philologie auf dem (Um-)Weg einer vergleichenden Konstellation: Werner Hamachers 95 Thesen zur Philologie wird die Weltbilder-Verschwendung von Jean Pauls metaphorischem Witz gegenübergestellt, wie sie – als eigentümliche „Fermate“ – in Blumenbergs Paradigmen zu einer Metaphorologie eingegangen ist. Die Idee und Figur der Fermate und das in ihr kondensierte Verhältnis der Philologie zur Welt bildet den Ausgangs- und Zielpunkt des Essays. http://www.bildbruch.com/12020-weltenphilologie.html